Brüggen: Verdächtiger Vergewaltigungsfall in Bracht

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Brüggen: Verdächtiger Vergewaltigungsfall in Bracht

Die Polizei im Kreis Viersen ist aufgerufen worden, um einen verdächtigen Vergewaltigungsfall in der Gemeinde Bracht zu untersuchen. Am Sonntagmorgen wurde ein Anruf bei der Notrufzentrale eingegangen, der auf einen möglichen Vergewaltigungsversuch in einem Wohngebiet in Bracht hinwies. Die Beamten trafen vor Ort ein und fanden eine stark alkoholisierte Person vor, die möglicherweise Opfer eines gewalttätigen Übergriffs wurde. Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren, um die Umstände des Vorfalls zu klären und einen möglichen Täter zu ermitteln. Wir werden über den Verlauf der Ermittlungen weiter berichten.

Brüggen: Doppeltes Verbrechen - Zwei Männer stehen wegen Vergewaltigung vor Gericht

Seit Montag, 19. August, müssen sich zwei Männer vor dem Amtsgericht Krefeld wegen mutmaßlicher Vergewaltigung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, im Juli 2022 eine junge Frau in einem Auto auf einem Parkplatz in Bracht zum Geschlechtsverkehr gezwungen zu haben. Die mutmaßliche Geschädigte war zum Zeitpunkt der Tat noch minderjährig.

Laut Anklage sei sie mit dem ersten Angeklagten zunächst einvernehmlich intim geworden, habe aber während des Geschlechtsverkehrs darum gebeten aufzuhören. Das tat der Angeklagte auch. Anschließend soll der zweite Angeklagte in das Auto gestiegen sein und mit der mutmaßlich Geschädigten zu einem nicht weit entfernten anderen Parkplatz an einem Sportplatz gefahren sein. Dort soll er sich an der Frau vergangen haben.

Nachdem er das Auto verlassen hatte, soll der erste Angeklagte erneut in das Auto eingestiegen sein und begonnen haben, gegen ihren Willen den Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Bevor er diesen vollständig abgeschlossen hatte, soll es der Frau unter erheblichem Krafteinsatz gelungen sein, den Angeklagten von sich wegzustoßen und aus dem Auto zu fliehen.

Die Aussagen der Angeklagten

Die Aussagen der Angeklagten

Der zweite Angeklagte erklärte dem Gericht, wie der Abend vor zwei Jahren aus seiner Sicht abgelaufen sei. Der erste Angeklagte, der sein Cousin ist, habe ihn gebeten, ihn zu fahren, weil dieser selbst keinen Führerschein hat. Gemeinsam habe man zwei junge Frauen abgeholt. Schließlich wurde auf einem Parkplatz Flaschendrehen gespielt. Die vier jungen Menschen hätten sich Pflichtaufgaben gestellt. So sei es dazu gekommen, dass sein Cousin, der erste Angeklagte und die mutmaßlich Geschädigte allein zum Auto gegangen seien.

Der erste Angeklagte machte keine Angaben zur Tatnacht und hüllte sich in Schweigen. Auffällig war vor allem der Partnerlook der beiden Angeklagten, die beide in einem weißen Pullover erschienen.

Die Aussagen der Zeuginnen

Während des ersten Prozesstages wurden zwei Zeuginnen gehört. Die erste: Eine Freundin der mutmaßlich Geschädigten, die in der Tatnacht mit ihr und den Angeklagten zusammen unterwegs war. Ihre Aussage deckte sich zu Beginn einigermaßen mit der Aussage des zweiten Angeklagten. Doch die Geschehnisse auf dem Parkplatz in Bracht deckten sich mehr mit dem, was aus der Anklageschrift hervorging.

Sie selbst habe gesehen, wie die beiden miteinander im Auto verschwanden. Der zweite Angeklagte habe sie davon abgehalten die beiden zu stören. Als die Autotür wieder aufging, sei der erste Angeklagte nur in Boxershorts bekleidet herausgekommen. Die mutmaßlich Geschädigte sei im Auto geblieben. Woraufhin der zweite Angeklagte eingestiegen sei und mit der jungen Frau auf den genannten anderen Parkplatz, nahe eines Sportplatzes gefahren sei.

Die zweite Zeugin war die Großmutter der mutmaßlich Geschädigten. Sie sagte aus, dass sie zwei Tage nach der Tatnacht mit ihrer Enkelin in den Urlaub geflogen sei. Dort habe die junge Frau ihrer Großmutter von dem Vorfall erzählt. Sie habe ihre Enkelin zum Arzt begleitet. Dort habe man aber, möglicherweise weil die mutmaßliche Tat schon mehrere Tage zurücklag, nichts mehr feststellen können.

Mehrfach kam es während der Verhandlung zu Diskussionen zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft beziehungsweise zwischen Verteidigung und Richter. Der objektive Blick auf die Sache wurde von der Verteidigung der Angeklagten infrage gestellt. Der Fortsetzungstermin für den Prozess ist für den 9. September 2024 angesetzt. Dann soll voraussichtlich auch die mutmaßlich Geschädigte gehört werden.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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