Wegberg: 35 Sportler erhalten Deutsches Sportabzeichen

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Wegberg: 35 Sportler erhalten Deutsches Sportabzeichen

In der Kreisstadt Wegberg fand recently eine besondere Ehrung statt: 35 Sportler aus verschiedenen Vereinen und Institutionen erhielten das Deutsche Sportabzeichen, eine Auszeichnung für ihre hervorragenden sportlichen Leistungen. Die feierliche Verleihung des Deutschen Sportabzeichens, das von der Deutschen Olympischen Gesellschaft verliehen wird, fand im Beisein von Vertretern der Stadt Wegberg und weiteren Ehrengästen statt. Die Geehrten konnten sich über ihre Leistungen in verschiedenen Disziplinen wie Lauf, Schwimmen und Radfahren freuen. Die Stadt Wegberg gratuliert den Sportlern zu dieser Auszeichnung und ehrt damit ihre Engagement und Leidenschaft für den Sport.

Sportler aus Wegberg erfolgreich: Sportler erhalten Deutsches Sportabzeichen

Manfred Ott ist topfit. Obwohl er mit seinen 83 Jahren der älteste Träger des Deutschen Sportabzeichens 2024 auf Wegberger Stadtgebiet ist, kann er es mit so manchem Jungspund aufnehmen. Das, so erklärt er, sei allerdings nicht das Ziel. „Ab und zu trainiere ich alleine auf dem Sportgelände. Eigentlich habe ich nie Sport gemacht, nur beim Militär“, zeigt er sich bescheiden.

Und dennoch: „Ich bin überrascht, dass ich doch aus dem Stand so großen Erfolg hatte. Das hätte ich so nicht erwartet.“ Deshalb hatte er sich, ebenso wie seine Mitstreiter, die Anerkennung und eine Urkunde über das Deutsche Sportabzeichen in Gold redlich verdient. Diese wurde jetzt im Rahmen einer kleinen Feier in der Wegberger Mühle durch Manfred Maschke, den Vorsitzenden des Stadtsportverbandes (SSV) Wegberg und die SSV-Geschäftsführerin Beate Rönnebeck überreicht.

Topfit bis ins Alter: Wegberger Sportler erhalten Deutsches Sportabzeichen in Gold

Topfit bis ins Alter: Wegberger Sportler erhalten Deutsches Sportabzeichen in Gold

„Wieder ist ein Jahr vorbei – und wir stehen vor einer großen Truppe erfolgreicher Absolventen“, sagte Manfred Maschke mit sichtlichem Stolz. 35 Aktive hatten in diesem Jahr das Sportabzeichen abgelegt, die meisten in Gold. „Das sind mehr als je zuvor“, bilanzierte Maschke und räumte ein: „Dieses Mal gibt es Urkunden mit Hindernissen. Denn es werden nun alle Daten digital eingegeben und noch hat das Programm viele Fehler. Das wird sich aber bis 2025 gelegt haben.“

Dann solle jeder, der am Sportabzeichentag seine sportliche Leistung messen lässt, eine Prüfnummer haben, unter der alle bisherigen und künftigen Erfolge zusammengefasst werden. „Jeder ist ein Gewinner, egal, ob Bronze, Silber oder Gold. Jeder hat sich überwunden und eine sportliche Leistung erbracht. Deshalb sollen alle stolz auf sich sein – und ich bin es auch.“

Manfred Maschke selbst bekam die Urkunde über sein sechstes Sportabzeichen in Gold, und auch Beate Rönnebeck durfte sich über Gold freuen.

Andrea Rottmann-Eßer, die bereits seit Schulzeiten sportlich aktiv ist und zudem an vielfältigen Sportarten Freude findet, legte in diesem Jahr ihr 30. Sportabzeichen ab. „Normalerweise trainiere ich in der TuS-Gruppe, da diese nach den Osterferien bis zu den Herbstferien durchgehend Training anbietet.“

Das Sportabzeichentraining des Stadtsportverbandes im Hans-Gisbertz-Stadion findet an zehn Dienstagen vor dem Sportabzeichentag statt. „Ich mache das überwiegend für die Fitness“, so Rottmann-Eßer. Wie alle anderen durfte sie sich in den Bereichen Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Koordination zwischen verschiedenen Disziplinen entscheiden, in denen sie ihre Prüfungsleistung ablegen wollte: Von Schwimmen über Kugelstoßen bis hin zum Standweitwurf – die Disziplinen waren ebenso vielfältig wie die Talente.

„Ich habe mich in den Kategorien Ausdauer und Schnelligkeit für das Radfahren entschieden, dann habe ich noch Standweitsprung gemacht und Ringe, weil ich mal geturnt habe“, berichtete sie. Gerade jetzt, zum 30. Mal, sei der Ansporn, Gold zu holen, groß. „Letztendlich ist es aber nur wichtig, dass man sich gesund hält. Dass das funktionieren kann, sehen wir ja: Viele Senioren, die mitmachen, sind erstaunlich fit.“

Ebenso wie Andrea Rottmann-Eßer ist es auch Helga von Kannen, die den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung in der Sportabzeichengruppe schätzt. Die 69-Jährige ist vor drei Jahren von Mönchengladbach nach Wegberg gezogen und findet es „einfach paradiesisch“ in der Mühlenstadt. „Jahrelang war ich nicht so sportlich aktiv. Mein letztes Sportabzeichen – in Silber – habe ich im Alter von 14 Jahren abgelegt“, sagt sie und lacht.

Jetzt spiele sie Golf, ein Sport für jedes Alter und jedes Fitnesslevel, wie sie sagt. „Am vorletzten Trainingsdienstag bin ich eingestiegen und habe aus dem Stand alles geschafft. Jetzt bin ich begeistert und will weitermachen“, sagte sie. Ein weiterer Pluspunkt: „Ich habe viele nette Menschen kennengelernt und bin toll aufgenommen worden. Das ist wirklich nur zu empfehlen.“

Das Deutsche Sportabzeichen ist das einzige staatliche Ehrenzeichen weltweit, das für sportliche Leistungsfähigkeit und überdurchschnittliche Fitness verliehen wird und somit Ordenscharakter hat. Es enthält Disziplinen aus der Leichtathletik, dem Turnen, dem Schwimmsport und dem Radfahren, eingeteilt in vier Kategorien.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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