„Kursk: Putin wirft Ukraine einen geplanten Angriff auf das AKW vor“
Am vergangenen Tag hat der russische Präsident Wladimir Putin eine brandaktuelle Ankage gemacht, die die gesamte internationale Gemeinschaft in Alarmbereitschaft versetzt hat. Laut Putin plane die Ukraine, ein Atomkraftwerk (AKW) in der Region Kursk anzugreifen. Dieser Vorwurf wirft ein beunruhigendes Licht auf die bereits angespannte Lage zwischen Russland und der Ukraine. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob diese Anschuldigung tatsächlich berechtigt ist oder nur ein weiterer Schachzug in dem strategischen Spiel zwischen den beiden Ländern darstellt. In den kommenden Tagen werden wir aufmerksam die Entwicklung dieser Situation verfolgen und Ihnen alle wichtigen Neuigkeiten mitteilen.
Russischer Präsident Putin: Ukraine versucht, Kernkraftwerk Kursk anzugreifen
Der russische Präsident Wladimir Putin hat der Ukraine einen versuchten Angriff auf das Kernkraftwerk Kursk vorgeworfen. Belege nannte er bei einer Beratung in Moskau über die Lage im russischen Grenzgebiet aber nicht.
Ukrainische Truppen dringen seit gut zwei Wochen auf feindlichem Terrain vor. „Der Gegner hat heute versucht, das AKW Kursk anzugreifen“, sagte Putin der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Putin informierte die Internationale Atom-Energiebehörde (IAEA) und bereite eine Mission nach Kursk vor. Das AKW in der Stadt Kurtschatow liegt etwa 30 Kilometer entfernt vom äußersten belegten Vorrücken der Ukrainer.
Unklar ist, ob die Nuklearanlage überhaupt ein Ziel des ukrainischen Vormarsches ist. Die Sicherheitsmaßnahmen dort wurden verstärkt.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, wird das AKW Kursk nächste Woche besuchen. Das bestätigte sein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur, nachdem Grossi dies in der Londoner „Financial Times“ angekündigt hatte.
Das Kernkraftwerk liege in Reichweite von ukrainischen Artilleriestellungen, sagte der IAEA-Generaldirektor der Zeitung. „Da es Gefechte gibt, bin ich sehr besorgt“, sagte er.
Grossi will demnach vor Ort unter anderem abklären, ob die Anlage bereits ins Ziel genommen worden ist. Nach Beginn des ukrainischen Vorrückens hatte die Behörde gemahnt, die Sicherheit von Kernkraftwerken dürfe nicht gefährdet werden.
Für Kursk gelte dasselbe wie für das russisch besetzte ukrainische AKW Saporischschja.
Weitere Informationen und Bilder finden Sie in unserer Bilderstrecke: Ukrainische Offensive in der russischen Region Kursk
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