Verhandlungssache: Generalbundesanwalt führt Ermittlungen gegen Rico Krieger im Gefangenenaustausch
Die deutsche Justiz hat in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Entwicklung erfahren. Der Generalbundesanwalt hat Ermittlungen gegen den ehemaligen Fußballspieler Rico Krieger aufgenommen, der im Zentrum einer umstrittenen Gefangenenaustausch-Affäre steht. Laut Informationen soll Krieger in den Austausch von Gefangenen zwischen Deutschland und dem Ausland involviert gewesen sein. Die Behörden prüfen nun, ob es sich bei diesem Austausch um eine illegale Handlung handelt. Die Ermittlungen werden von Fachleuten als Verhandlungssache bezeichnet, was bedeutet, dass die Staatsanwaltschaft Beweise sammelt, um möglicherweise Anklage gegen Krieger zu erheben.
Generalbundesanwalt ermittelt gegen Rico Krieger im Zusammenhang mit Gefangenenaustausch und Sprengstoffexplosion
Der Generalbundesanwalt hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Deutschen Rico Krieger eingeleitet. Dies bestätigte eine Sprecherin der obersten deutschen Anklagebehörde in Karlsruhe am Freitag.
Rico Krieger war im Zuge des umfangreichen Gefangenenaustauschs aus belarussischer Haft freigekommen. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen des Anfangsverdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.
Weitere Auskünfte wurden derzeit nicht erteilt, erklärte die Sprecherin weiter. Krieger war in Belarus wegen des Vorwurfs von Terrorismus und Söldnertums zum Tode verurteilt worden. Er wurde dann aber begnadigt und im Rahmen des Gefangenenaustausches zwischen Russland und dem Westen Anfang August nach Deutschland überstellt.
Laut Welt am Sonntag soll sich der 30-Jährige beim Kastus-Kalinouski-Regiment in der Ukraine beworben haben, eine belarussische Freiwilligen-Truppe, die die ukrainischen Streitkräfte im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg unterstützt.
Daraufhin sei er in die Fänge des belarussischen Geheimdienstes geraten, was schließlich zu der Anklage geführt habe. Krieger selbst bestreitet die Vorwürfe.
Die Liste der Freigelassenen im Rahmen des Gefangenenaustausches enthält auch den Namen von Rico Krieger. Die Gefangenen wurden in der Türkei ausgetauscht.
Der Generalbundesanwalt wird nun untersuchen, ob Rico Krieger tatsächlich in eine Sprengstoffexplosion involviert war. Die Ermittlungen laufen derzeit noch.
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