Fußball-Bundesliga: Aufregung vor dem Start – Proteste und Spielabbrüche befürchtet

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Fußball-Bundesliga: Aufregung vor dem Start – Proteste und Spielabbrüche befürchtet

Die Fußball-Bundesliga steht kurz vor dem Start und doch herrscht Aufregung in der Luft. Der Beginn der Saison wird von Protesten und Spielabbrüchen überschattet. Die Spieler und Trainer fordern mehr Sicherheit und Schutz vor den angespannten Fan-Blockaden. Die Polizei und die Sicherheitsbehörden sind in Alarmbereitschaft, um die Lage unter Kontrolle zu halten. Doch die Frage bleibt, ob die Maßnahmen ausreichend sind, um die Spieler und Zuschauer zu schützen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Bundesliga einen reibungslosen Saisonstart hinbekommt oder ob die Proteste und Spielabbrüche die Überhand gewinnen.

Bundesliga-Saisonauftakt: Unruhe in Dortmund, Hoffenheim und Leipzig - Fans protestieren gegen Rheinmetall-Sponsoring

Der Auftakt der Bundesliga könnte von Fan-Protesten überschattet werden. In Dortmund steht ein Panzer vor dem Stadion, bei der TSG Hoffenheim fürchtet man einen Spielabbruch, und auch in Leipzig herrscht Unruhe.

Hoffenheim: Ultra-Gruppierung droht mit Spielabbruch

Hoffenheim: Ultra-Gruppierung droht mit Spielabbruch

In Hoffenheim ist die Lage am angespanntesten. Eine Ultra-Gruppierung droht mit einem Spielabbruch am Samstag gegen Neuling Holstein Kiel (15.30 Uhr/Sky). Es ist kein Geheimnis, dass es Unruhe gibt - im gesamten Verein und auch unter den Fans, sagte Trainer Pellegrino Matarazzo. Die Ultra-Gruppierung hat dem Club den Krieg erklärt, wie es der Club wiedergab. Man fürchtet, dass ein Kern von 20 bis 40 Ultras mit Hassplakaten einen Spielabbruch provozieren könnte.

Auslöser: Trennung von operativer Geschäftsführung

Auslöser: Trennung von operativer Geschäftsführung

Auslöser für die Unruhe war die Trennung von der operativen Geschäftsführung um den langjährigen Manager Alexander Rosen. Im Kern der Kritik steht einmal mehr Mäzen Dietmar Hopp. Hoffenheimer Ultras haben Verein den Krieg erklärt. Wir wollen nicht, dass Dietmar Hopp aus seinem eigenen Stadion gemobbt wird, hieß es dazu vom Verein.

Dortmund: Proteste gegen Rheinmetall-Sponsoring

Dortmund: Proteste gegen Rheinmetall-Sponsoring

Beim BVB ist der Zoff deutlich politischer aufgeladen. Das Topspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr/Sky) ist das erste Heimspiel, seitdem der Club eine Werbepartnerschaft mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall abgeschlossen hat. Das Fan-Bündnis Südtribüne Dortmund rief jeden einzelnen Borussen und jeden Fanclub dazu auf, seinen Unmut über den Deal mit Rheinmetall ins Stadion zu tragen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit soll die Kritik zum Ausdruck gebracht werden.

Politische Aufladung

Die Stimmung ist aufgeheizt, da der angeblich 20 Millionen Euro schwere Deal ohne Einbindung der Fans eingefädelt worden sei. Zu keinem Zeitpunkt hat es eine Beteiligung von Fanvertretern gegeben, schrieb das Fan-Bündnis. Die Deutsche Friedensgesellschaft hat ebenfalls einen Protest angekündigt - allerdings vor dem Stadion. Nahe dem Eingang Süd-Ost soll am Samstag ein mit BVB-Girlanden und Fahnen verziertes Panzermodell stehen, zudem soll ein als Rheinmetall-Chef Armin Papperger verkleideter Aktivist auf den Werbedeal aufmerksam machen.

Leipzig: Pyroaktionen und Hausverbote

Auch in Leipzig herrscht aktuell nicht die prächtigste Stimmung, wobei man in Sachsen weit vom Hoffenheimer oder Dortmunder Stresslevel entfernt ist. Am Ende der vergangenen Saison gab es auswärts binnen vier Wochen zwei Pyroaktionen von RB-Anhängern - bei der Clubführung trifft die Zündelei einen hochempfindlichen Nerv. Daraufhin beschloss der Club, in der nun beginnenden Saison auswärts keine Choreografien mehr anzumelden, weil durch die Materialien Pyrotechnik ins Stadion geschmuggelt werden könnte. Zudem wurden Hausverbote verhängt und Dauerkarten entzogen.

Forderungen der Fans

Die aktive Fanszene empfindet dies als willkürliche Repressalien, der Club spricht von im Umlauf befindlichen Halbwahrheiten und unterbreitet Gesprächsangebote. Zu Protesten im Spiel gegen Bochum dürfte es am Samstag (15.30 Uhr/Sky), wenn überhaupt, nur durch Banner kommen. Dass Fans für ihre Rechte und Reformen einstehen sollen, fordert das Bündnis Unsere Kurve in einem Katalog zum Saisonstart. Darin werden fünf Kernthemen genannt, unter anderem eine Reform des Videobeweises, legale Pyrotechnik und sozialverträgliche Ticketpreise.

Die Kurven - so hat es den Anschein - sind politisch aufgeladener denn je und zeigen den Clubs, dass sie es mit Alleingängen und Willkür schwer haben werden.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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