Hückeswagen: Kölner Ton und Atmosphäre bei Open-Air-Abschied

Hückeswagen: Kölner Ton und Atmosphäre bei Open-Air-Abschied

Am vergangenen Wochenende fand in Hückeswagen ein besonderes Ereignis statt, das die Herzen aller Musikliebhaber höher schlagen ließ. Bei dem Open-Air-Abschied in der bergischen Stadt wurde die Kölner Ton und Atmosphäre aufgeboten, um den Sommer in stilvoller Weise zu beenden. Tausende von Besuchern strömten in den Veranstaltungsbereich, um sich von den besten Kölner Bands und DJs unterhalten zu lassen. Die Stimmung war elektrisch, die Luft war erfüllt von Feten- und Partyatmosphäre, und die Besucher ließen sich von der Musik und der tollen Stimmung mitreißen.

Kölner Ton und Atmosphäre bei OpenAir-Abschied in Hückeswagen

Es war ein würdiger Abschluss einer wieder sehr gelungenen Konzertreihe „Live auf'm Schloss“. Das Kölner Sextett „Kaschämm“ setzte am Freitagabend den Schlusspunkt mit einer kölschen Cover-Rock-Party, die keine Fragen oder gar Wünsche offenließ.

Die Band, die noch vor zwei Wochen auf dem Remscheider „Löwen-Festival“ im Regen aufspielen musste, hatte diesmal deutlich mehr Wetterglück – war es doch trocken, mild und sogar noch blau behimmelt über dem Hückeswagener Wahrzeichen, als sie in ihr erstes Set einstieg.

Kaschämm beendet erfolgreiche Konzertreihe mit kölscher CoverRockParty

Entsprechend war der Schlossplatz dann auch bestens gefüllt, die hiesige Musikgemeinde hatte sichtlich Lust auf Musik und Klönschnack. Und von beidem gab es reichlich mit „Kaschämm“. Gefühlt kannten die Zuhörer fast jeden Song, der in den etwa drei Stunden gespielt wurde.

Kein Wunder, hatte man doch als Cover-Band die Möglichkeit, sich aus dem Oeuvre der unzähligen kölschen Party- und Karnevalbands ausschließlich die saftigsten Kirschen herauszupicken. Wo andere Bands ihre Songs selber schreiben mussten, um darauf zu hoffen, dass sie zum Hit werden würden, konnten Cover-Bands diesbezüglich aus dem Vollen schöpfen.

Schloss-Highlight: Kaschämm und Wetterglück sorgen für eine unvergessliche SommerNacht

Die Songs, die das Sextett um Sänger und Entertainer Daniel Herzog und Carina Hinz an der Quetsch, dem Akkordeon, im Verlauf des Abends spielte, hatten es in sich. Denn sie waren nicht nur massentauglich – und es waren durchaus Massen auf den Schlosshof gekommen, natürlich immer in der Relation der Kleinstadt zu sehen –, sie versprühten vor allem eine immens gute Laune.

Das machte es durchaus schade, dass die Band nicht durchgängig spielte, sondern die eine oder andere Pause zwischen den Sets einlegte.

Sanierung des Hückeswagener Schlosses ab 2025

Info: Die Neugestaltung des Hückeswagener Schlosses im Rahmen der ISEK-Maßnahmen für die Schloss-Stadt ist das größte Projekt – finanziell wie auch sonst. Rund 18,2 Millionen Euro sind aus dem Städtebauförderungsprogramm des Landes bewilligt worden, das Gesamtvolumen beträgt 22,5 Millionen Euro.

Zeitschiene: Die Bewilligung des Landes ist da, der Bescheid der Bezirksregierung steht noch aus. In der Ratssitzung am 26. September soll final über den Schloss-Umbau abgestimmt werden. Umbau und energetische Sanierung sollen Anfang 2025 beginnen, die Fertigstellung ist für Ende 2027 vorgesehen.

Aber das sollte die Leistung der sechs Musiker nicht schmälern. Denn gut gespielte Coversongs machen einfach gute Laune. Da hatte das Publikum seine Freude, weil es die Melodien schon vom ersten Ton an mitsingen konnte.

Zukunft der Konzertreihe

Die Konzertreihe war in Kooperation mit „Wir sind Hückeswagen“ organisiert worden. Auch hier gab es nur lobende Töne von Maximilian Süss. „Es zieht sich hier wirklich durch. Von der Stadtverwaltung über den Verein bis zum Publikum – alles wunderbar und super“, versicherte er.

„Wir machen weiter, klar!“ Aber im kommenden Jahr könne es so sein, dass auch der Platz vor dem Schloss saniert werde. Daher liefen schon die Überlegungen für einen alternativen Standort. „Aber es wird auch 2025 eine Sommer-Konzert-Reihe geben, das steht fest“, betonte Süss.

Gute Aussichten für die Schloss-Stadt. Vielleicht wird die Musik ja im nächsten Jahr auf dem dann frisch sanierten Bahnhofsplatz spielen. . .