Erkrath: Eine weitere Grundschule erhält eine Elternhaltestelle

Erkrath: Eine weitere Grundschule erhält eine Elternhaltestelle

In der Stadt Erkrath wird die Verkehrssicherheit für Schüler weiter verbessert. Nachdem bereits mehrere Schulen in der Stadt mit einer Elternhaltestelle ausgestattet wurden, ist nun eine weitere Grundschule an der Reihe. Ab sofort können Eltern ihre Kinder sicher und bequem in der Nähe der Schule absetzen. Dies bedeutet eine enorme Erleichterung für viele Familien, die bisher oft Schwierigkeiten hatten, ihre Kinder morgens pünktlich in der Schule abzuliefern. Die neue Elternhaltestelle wird nicht nur die Sicherheit der Schüler verbessern, sondern auch den Verkehr in der Umgebung entlasten.

Erkrath: Neue Elternhaltestelle eröffnet sichere Bedingungen für Schulkinder

Auch an der Gemeinschaftsgrundschule Erkrath bringen viele Eltern ihre Kinder morgens mit dem Auto zur Schule. Vor dem Schulgebäude führt dies oft zu Staus sowie gefährlichen Verkehrssituationen für die Schulkinder.

Sichere Absetzung von Schülern ohne Staus und gefährliche Verkehrssituationen – das ist das Ziel der neu eingerichteten Elternhaltestellen an der Gemeinschaftsgrundschule Erkrath. Diese Hol- und Bringzonen ermöglichen es, Schulkinder sicher abzusetzen, ohne dass sich die Autos der Eltern vor der Schule stauen, den Verkehr in den Nebenstraßen behindern oder sich jemand im morgendlichen Stress zu riskanten Wendemanövern vor den Schultoren hinreißen lässt.

Nach positiven Erfahrungen an anderen Grundschulen in Erkrath wird nun zum Start des neuen Schuljahres auch in der Fasanenstraße/Falkenstraße eine neue Elternhaltestelle offiziell eröffnet. Ab Montag, 26. August, kann sie angefahren werden.

Die Johannesschule in Alt-Erkrath und die Gemeinschaftsgrundschule Millrath verfügen bereits über Elternhaltestellen und ziehen eine positive Bilanz. Von der GGS Millrath etwa hieß es zuletzt: Wir haben eine deutliche Beruhigung der Verkehrssituation feststellen können. Selbst bei Minusgraden bringen nur noch wenige Eltern ihre Kinder mit dem Auto direkt bis zur Schule. Dadurch wird der Schulweg für alle sicherer.

Das Ganze ist ein gemeinsames Projekt von Kreis, Stadt, Schule und Polizei. Eigentlich gab es an der Grundschule bereits eine Elternhaltezone, sie wurde allerdings nicht genutzt. Der besondere Ansatz der Kreisverwaltung in der Einrichtung von Elternhaltestellen liegt nicht nur in der Auswahl geeigneter Standorte, sondern in der intensiven persönlichen Betreuung der Kinder und Eltern.

Einfach ein Schild aufzustellen, hat nicht gereicht. Also haben wir die Eltern angeschrieben, zusammen mit der Schulpolizei die Klassen besucht und Aufklärungsarbeit geleistet. Richtig Werbung gemacht. Und auch jetzt sprechen wir jeden Morgen die Eltern an, die ihre Kinder noch bis zur Schule fahren, berichtet Tanja Smigoc, Initiatorin des Projekts.

Als zusätzlicher Anreiz wurden Preise ausgelobt. Schüler erhalten jeden Tag eine Marke, mit der sie an einer Verlosung von fünf Fahrradhelmen teilnehmen können. Zudem sammeln die Kinder im Klassenverband Stempel für die Teilnahme am Projekt. Am Ende des Schuljahres durfte die Klasse, in der die meisten zu Fuß zur Schule gekommen sind, nach Mettmann ins Kino – und zwar auf Einladung von Bürgermeister Christoph Schultz.

Reaktion einer Millrather Mutter auf das Projekt Elternhaltestelle: Ich finde die Aktion spitze! So lernen die Kinder, selbstständiger zu sein und gut für die Umwelt ist es auch.