Geparden-Smuggling: Luxuriöse Statussymboltiere für reiche Elite-Kreise

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Geparden-Smuggling: Luxuriöse Statussymboltiere für reiche Elite-Kreise

In einem skandalösen Fall von Wildtier-Schmuggel ist ein Netzwerk von reichen Sammlern aufgedeckt worden, die sich luxuriöse Statussymbole verschafft haben. Geparden, die Könige der Savanne, sind zu einem begehrten Statussymbol in den Elite-Kreisen geworden. Die Tiere werden aus ihren natürlichen Habitaten entwendet und illegal an reiche Kunden verkauft. Dieser lucrative Markt ist ein schockierendes Beispiel für die Ausbeutung von Tieren zu Zwecken der Selbstinszenierung und des sozialen Aufstiegs. In diesem Artikel werden wir tiefer in die dunkle Welt des Geparden-Smugglings eintauchen und die Hintergründe dieser illegalen Praxis aufdecken.

GepardenSchmuggel: Die dunkle Seite der GepardenLiebe

Luxuriöse Statussymbole für reiche Elite

Man muss nicht lange suchen, bis man die Bilder in sozialen Medien findet: Vermögende Männer, die mit Geparden in ihren Luxusautos oder auf Jachten posieren. Kinder, die mit jungen Geparden in prunkvollen Residenzen spielen. Elegante Frauen mit einer Raubkatze an der Leine.

Der Gepard gilt als kuschliges Statussymbol für reiche Eliten, vor allem im Nahen Osten. Angekurbelt hat den illegalen Handel mit den afrikanischen Raubkatzen die boomende Wirtschaft, besonders in den Golfstaaten.

Die gefährdete Art

Ihre sanfte Natur ist den Geparden zum Verhängnis geworden: Sie gelten als die am wenigsten aggressiven Raubkatzen und - verglichen mit Löwen, Tigern oder Leoparden - als relativ einfach zu zähmen.

Die Schmuggelroute

Die Schmuggelroute

Die meisten Geparde werden nach Angaben der Globalen Initiative gegen Grenzüberschreitende Organisierte Kriminalität (GITOC) aus dem Horn von Afrika geschmuggelt, vor allem aus verarmten und von Konflikten zerstörten Regionen, wie dem Süden Äthiopiens oder Somaliland.

Von hier werden die Tiere laut GITOC in kleinen Holzbooten über den Golf von Aden nach Jemen geschifft, in einfache Holzkisten, Plastikbehälter oder Säcke gepfercht, ohne Wasser oder Futter.

Der illegale Handel

Der illegale Handel

Exotische Haustiere Saudische Händler bieten die Jungtiere dann zum Verkauf auf sozialen Netzwerken an, insbesondere Instagram, aber auch auf E-Commerce-Plattformen und über Messenger-Dienste wie WhatsApp und Snapchat.

Auch gibt es laut GITOC unbestätigte aber glaubwürdige Berichte, laut derer Geparden in Privatjets aus Ostafrika in die Golfstaaten geflogen werden.

Die katastrophalen Folgen

Seit 2010 wurden laut GITOC mehr als 4.000 Schmuggelfälle wilder Geparde registriert. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher liegen. Zwischen 2010 und 2020 zählte die Organisation fast 2.500 zum Online-Verkauf angebotene Geparde.

Nach Schätzungen sterben fünf von sechs Gepardenbabys. Der lange Weg entlang der Schmuggelroute endet für viele Gepardenjunge tödlich.

Kampf gegen den Schmuggel

Kampf gegen den Schmuggel

Geparde sind von der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“ eingestuft. Weltweit leben nur noch knapp 7.000 der Raubkatzen in freier Wildbahn.

Der Schmuggel von Gepardenbabys sei eine ernsthafte Bedrohung für die Art, klagt Laurie Marker, Direktorin der afrikanischen Tierschutzorganisation Cheetah Conservation Fund (CCF).

Ein Lichtblick

In enger Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium hat CCF in Somaliland und auch über die Grenze hinweg im Süden Äthiopiens ein Netzwerk aufgebaut, um den illegalen Handel zu unterbinden.

Knapp 100 Geparde in Auffangstation Bandare hat sich dafür eingesetzt, dass Somaliland seine Gesetze gegen den illegalen Tierhandel verschärft und auch umsetzt.

Viele der Tiere seien schwach und krank im Zentrum angekommen, erzählt Marker. Etwa ein Drittel überlebe nicht, trotz medizinischer Versorgung.

Der Wunsch nach Geparden

Der illegale Handel wird von hohen Gewinnen angetrieben - mit professionellen kriminellen Netzwerken an der Spitze. Ein Gepardenbaby kann nach Angaben der GITOC am Ende der Handelskette bis zu 27.000 Euro einbringen, manchmal sogar mehr.

Obwohl die meisten als exotische Haustiere verkauft werden, landen manche der Raubkatzen auch in privaten Zoos im Nahen Osten oder in Ost- und Südostasien.

Die bittere Wahrheit

„Die Tiere werden buchstäblich zu Tode geliebt.“, bringt es Marker auf den Punkt.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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