Silke Gorißen eröffnet Bio-Wochen NRW auf Biohof in Weeze

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Silke Gorißen eröffnet Bio-Wochen NRW auf Biohof in Weeze

Am 27. August 2022 fand die feierliche Eröffnung der Bio-Wochen NRW auf dem Biohof in Weeze statt. Die Umweltministerin von Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen, eröffnete persönlich diese wichtige Veranstaltung, die sich dem Thema nachhaltiger Landwirtschaft und gesunder Ernährung widmet. Die Bio-Wochen NRW bieten einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Aspekte der biologischen Landwirtschaft und stellen innovative Projekte und Initiativen vor. Im Mittelpunkt stehen die regionalen und saisonalen Lebensmittel, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität leisten.

Ministerin Silke Gorißen eröffnet BioWochen NRW auf Biohof in Weeze

Ministerin Silke Gorißen eröffnet BioWochen NRW auf Biohof in Weeze

40 Jahre Pionierarbeit auf dem Gebiet der ökologischen Landwirtschaft, Start der Bio-Wochen NRW, 100 Jahre Demeter – es gab mehrere Anlässe zum Feiern beim Hoffest bei Büsch in Weeze.

„Dies ist ein wichtiger Tag, denn wir können vielen Menschen zeigen, was Bio ist“, sagte Simone Schmitz, die seit acht Jahren auf dem Biohof Büsch dabei ist und vor zwei Jahren die Gesamtleitung des Betriebes übernommen hat.

Schon früh herrschte großer Besucherandrang. „Zeigen, was Bio ist“ ist das Anliegen der Bio-Wochen NRW, bei denen vom 24. August bis zum 8. September die Bio-Branche ihre Tore öffnet und Besuchern Einblick in ökologische Landwirtschaft ermöglicht.

Um die diesjährigen Bio-Wochen feierlich zu eröffnen, war die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW, Silke Gorißen, auf den Biohof nach Weeze gekommen.

Als erste Eindrücke nannte sie die einladenden Stände und die große Wertschätzung, die auf dem Hof der Gemeinschaft aller Mitarbeiter und zusätzlichen Helfer entgegengebracht werde. „Wenn etwas so schön leicht aussieht, steckt meist eine Menge Arbeit dahinter“, sagte sie.

Sie gratulierte den Vorbesitzern des Hofes, Barbara und Johannes Büsch, die es vor 40 Jahren „gewagt“ hatten, trotz vieler Skeptiker auf biologische Landwirtschaft umzusteigen.

Dass seitdem die Akzeptanz von „Bio“ in der Gesellschaft gewachsen sei, beweise die Zahl der Bio-Betriebe in NRW. Mitte der 90er Jahre seien es noch 400 gewesen, inzwischen gebe es 2250.

„Ein wichtiges Standbein der biologischen Landwirtschaft ist die Direktvermarktung“, so Gorißen. Der Hofladen und der Lieferservice mit Online-Shop beim Biohof Büsch seien dafür hervorragende Beispiele.

Weiter betonte die Ministerin, dass Büsch seit 1993 ein Öko-Leitbetrieb für die Forschung sei und regelmäßig Schulklassen der Landwirtschaftskammer empfange.

Gorißen warb für die mehr als 110 Veranstaltungen der Bio-Wochen NRW, bei denen Besucher die unterschiedlichsten Betriebe besichtigen und ihre Arbeitsweise kennen lernen können.

Sie dankte der Landesvereinigung ökologischer Landbau (LVÖ) des Landes NRW für die Koordination der Bio-Wochen.

Die Ministerin betonte: „Wir brauchen Aufklärung, wir müssen regional und saisonal denken.“ Sie freue sich daher, dass der Niederrhein eine der fünf Öko-Modellregionen des Landes sei.

Finanzielle Förderungen gibt es vom Ministerium als Öko-Flächenprämien, zur Unterstützung der Außer-Haus-Verpflegung mit Bio-Lebensmitteln oder bei gemeinschaftlichen Werbeaktionen für regionale Bio-Produkte.

Christian Wucherpfennig, stellvertretender Schulleiter der Fachschule für ökologischen Landbau im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick, gratulierte Johannes und Barbara Büsch für eine „gewaltige Lebensleistung“.

Johannes Büsch habe maßgeblich die Gründung einer Ökoschule Mitte der 90er Jahre angeregt. Als Besonderheit beim Biohof Büsch hob Wucherpfennig hervor, dass das Ehepaar Büsch eine außerfamiliäre Hofübergabe hinbekommen habe. Dies sei in Deutschland ungewöhnlich selten.

Die Geschäftsführerin von Demeter im Westen und Vorständin der LVÖ, Ute Rönnebeck, blickte zurück auf die Gründung von Demeter im Jahre 1924. Zu dieser Zeit seien Stickstoffdünger, sogenannte ‚Kunstdünger‘ erfunden worden. Der österreichische Anthroposoph Rudolf Steiner habe damals besorgten Landwirten den Anstoß zu der von ihm so bezeichneten „biodynamischen Wirtschaftsweise“ gegeben.

Johannes Büsch nannte die Umstellung des Hofes vor 40 Jahren „mutig aber selbstverständlich“. Er freue sich, dass Simone Schmitz übernommen habe, die beinahe noch konsequenter ökologisch denke als er.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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