Hilden: «Tag des offenen Denkmals» - Öffentlichkeit kann historische Baudenkmäler besuchen

Am Sonntag, 13. September 2020, lädt die Stadt Hilden zur 12. Ausgabe des Tages des offenen Denkmals ein. An diesem Tag können interessierte Bürgerinnen und Bürger historische Baudenkmäler in Hilden kostenlos besuchen und sich über die wechselvolle Geschichte der Stadt informieren. Zahlreiche Denkmäler und Kulturinstitutionen öffnen ihre Türen für die Öffentlichkeit und bieten Führungen, Vorträge und Workshops an. Dieses Ereignis bietet eine einzigartige Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt und das architektonische Erbe Hildens zu erkunden und die Bedeutung der Denkmäler für die Stadtgeschichte zu erfahren.

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Hilden öffnet Tore für Geschichte: Tag des offenen Denkmals am 8. September

„In Hilden machen wir schon seit vielen Jahren mit. An diesem Tag gibt es Einblicke in Orte, die man sonst so nicht zu sehen bekommt“, sagt Karin Herzfeld von der Unteren Denkmalbehörde.

Unter Denkmalschutz: Hilden beteiligt sich am bundesweiten Tag des offenen Denkmals

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Zum ersten Mal ist das Waldhaus am Kalstert beim „Tag des offenen Denkmals“ dabei. Das um 1900 erbaute Gebäude wurde lange als Gaststätte genutzt. „Ich habe im Stadtarchiv ein paar lustige und interessante Geschichten über das Waldhaus gefunden, die ich am Aktionstag erzählen werde“, kündigt Karin Herzfeld an.

Die Stadt stellte das Gebäude vor ein paar Jahren unter Denkmalschutz, nachdem der damalige Eigentümer das verfallene Haus abreißen lassen wollte. Nach aufwendigen Renovierungsarbeiten wohnt dort inzwischen eine junge Familie.

Stattdessen wird beim „Tag des offenen Denkmals“ zwischen 12 und 14 Uhr eine besondere Aktion angeboten: „Urban Sketching“. „Wer mag, kann sich dort hinsetzen und das Haus malen“, sagt die Leiterin der Unteren Denkmalbehörde.

Geschichte hautnah: Hilden eröffnet sieben Baudenkmäler für den Tag des offenen Denkmals

Der „Tag des offenen Denkmals“ ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands und wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. In diesem Jahr sind 5500 Denkmäler in ganz Deutschland beteiligt.

In Hilden gibt es derzeit 109 Baudenkmäler. Sieben von ihnen öffnen am „Tag des offenen Denkmals“ ihre Türen für Besucher. Das Programm des Aktionstages kann online auf der Seite der Stadt abgerufen werden.

Von innen besichtigen können Besucher hingegen das Fabry-Museum und die historische Kornbrennerei. „Zusätzlich zu den Führungen, die bei laufender Dampfmaschine stattfinden, gibt es noch etwas für Kinder und Jugendliche“, berichtet Sandra Abend, Leiterin des Wilhelm-Fabry-Museums.

Die Künstlerin Sylke Jacobs bastelt zwischen 11 und 13 Uhr Papiertütendenkmäler zum Mitnehmen mit den kleinen Besuchern. Nicole Anfang vom Verein „Unser Hilden“ leitet um 14 Uhr und 15.30 Uhr zwei Führungen durch die historischen Gebäude.

Zwischen 11 und 18 Uhr können Besucher beim Haus Hildener Künstler an der Hofstraße vorbeischauen. „Das Besondere in diesem Jahr ist, dass die Ateliers besichtigt werden können“, sagt Karin Herzfeld.

Der „Tag des offenen Denkmals“ fällt zusammen mit der Aktion „neanderland TATORTE“, bei der Kunstschaffende der Region ihre Ateliers für Besucher öffnen.

Friedel Warhus vom Haus Hildener Künstler freut sich auf viele Besucher: „Teilweise waren auch Erwachsene, die schon 40 oder 50 Jahre in Hilden wohnen, noch nie hier“, erzählt er.

Das beobachtet auch Nicole Anfang vom Museums- und Heimatverein bei ihren Führungen durch das Alte Rathaus in der Mittelstraße. „Es gibt immer wieder Leute, die noch nicht drinnen waren. Von außen kennt das Bürgerhaus jeder, aber nicht von innen. Der Aktionstag öffnet Türen für die Leute.“

Beim „Tag des offenen Denkmals“ können Besucher bei einer Führung um 10.30 Uhr den historischen Ratssaal besichtigen. Der Blick auf die neugotische Sandsteinfassade bleibt in diesem Jahr jedoch versperrt: Sie ist wegen Renovierungsarbeiten auch am „Tag des offenen Denkmals“ eingerüstet.

Am Eingang des Bürgerhauses präsentieren die Briefmarkenfreunde Hilden einen Sonderstempel anlässlich des Aktionstages. In diesem Jahr zeigt er die Reformationskirche, die an dem Tag ebenfalls besichtigt werden kann.

„Die Reformationskirche ist Hildens ältestes Denkmal und ein starkes Wahrzeichen, das überregional beachtet wird“, betont Karin Herzfeld von der Unteren Denkmalbehörde.

Ebenfalls mit dabei ist das aus dem 16. Jahrhundert stammende Kückeshaus an der Eisengasse/Schwanenstraße, das zwischen 11 und 16 Uhr eine Ausstellung zur Geschichte des Gebäudes zeigt.

An der Gottschalksmühle können sich Besucher das Getreidesilo anschauen. Zudem werden am Nachmittag Fotos zu der Geschichte und Sanierung des Hauses präsentiert.

Karin Herzfeld von der Unteren Denkmalbehörde hofft, dass beim Aktionstag zahlreiche Besucher einen Blick in und auf die geschichtsträchtigen Gebäude Hildens werfen: „Wir haben das Programm so gestaltet, dass man von A nach B gehen kann.“

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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