Realschule in Düsseldorf-Benrath erreicht Richtfest - Benrath-Rochade wird Wirklichkeit
Die Realschule in Düsseldorf-Benrath ist eine staatliche, von 1872 gegründete Schule, die von 1971 bis 1974 mit insgesamt 2.400 Schülern und Lehrern aus Düsseldorf-Benrath. Die Schule wurde 1874 in die heutigen Zeit mit 100 Schülern und 2.400 Schülern aus Düsseldorf-Benrath, die von 1974 bis 1981 mit 100 Schülern und Lehrern aus Düsseldorf-Benrath.
Neubau der Benrather Realschule erreicht Richtfest
Ein weiterer entscheidender Schritt ist getan. Die neue Benrather Realschule feierte am Mittwoch Richtfest. Der Baufortschritt an der zukünftigen Adresse Marbacher Straße 114 ist enorm.
Denn es ist gerade mal ein Jahr her, dass die Grundsteinlegung gemeinsam für die Realschule und das Schloß-Gymnasium erfolgte. Letzteres hatte schon im April Richtfest und peilt nun den Umzug für Anfang 2025 an. Aber auch die Realschüler sollen womöglich noch im Schuljahr 2024/25 ihre Sachen packen können.
Ekkehard Vinçon, technischer Vorstand des stadteigenen Immobilien-Entwicklers IDR (Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz), rechnet mit der Fertigstellung im kommenden Mai.
InfoWohnungsbau am alten Standort
Neubau An der Benrodestraße baut die Stadttochter IDR die derzeit an der Hospital- und Wimpfener Straße beheimateten Schulen neu. Der Stadtrat hatte im April 2022 beschlossen, Schloß-Gymnasium und Realschule zu verlagern.
Rochade Die Bauprojekte sind Teil der sogenannten Benrather Rochade. Auf den ehemaligen Schularealen sollen Wohnungen entstehen.
Der Rohbau ist weiterhin eingerüstet. Wie die Schule später aussehen wird, ist aber schon erkennbar. Einige Bereiche sind bereits verklinkert. Um das Gebäude vom benachbarten Gymnasium optisch abzusetzen, wird die Realschule mit hellbeigen und sandfarbenen Klinkern versehen; der Klinker des Schloß-Gymnasiums ist anthrazitfarben.
Zwischen beiden Schulen liegt, gewissermaßen als verbindendes Element, die Vierfachsporthalle, die dann von beiden Lehranstalten, aber auch von Vereinen im Düsseldorfer Süden genutzt wird.
Die Realschule nimmt Form an
Jens Kock, Leiter der Realschule, steht etwas ungläubig vor dem fünfstöckigen, hoch aufragenden Gebäude. „So richtig kann man es noch nicht glauben“, sagt er. Aber die Vorfreude sei natürlich groß, im Lehrerkollegium wie auch in der Schülerschaft.
Zwei Schüler haben ihn zum Richtfest begleitet. Sarah aus Klasse neun ist begeistert, schon allein von dem hallenartigen Eingangsbereich. Dort ist ein großer Kubus als Bühne für Schulaufführungen entstanden.
Gegenüber gibt es wie in einem Amphitheater eine Sitzstufenanlage als Freitreppe, ein Ort für zwangloses Zusammenkommen und zugleich der Zuschauerplatz.
Ein Highlight auf dem Dach
Ein echtes Highlight erwartet die Schüler auf dem Dach. Dort gibt es einen weiteren Schulhof, rund 2,40 Meter hoch eingefriedet, und einen sogenannten Soccer-Cage, ein komplett umnetzter kleiner Fußballplatz mit den Abmessungen zehn mal 15 Meter.
Der Platz hat zudem zwei Basketballkörbe. Als Destiny aus Klasse zehn davon hört, kriegt er große Augen. Er ist 2,07 Meter groß und spielt natürlich Basketball. Aber er wird wohl auf dem Real-Schuldach keine Körbe mehr werfen, weil er die Schule schon verlassen haben wird, sollte es mit dem Umzug vor den kommenden Sommerferien doch nichts werden.
„Das macht mich fast ein bisschen wütend“, sagt er mit einem Augenzwinkern.
Umweltfreundliche Aspekte
Was oben auf dem Dach als Fläche nicht genutzt wird, soll begrünt werden. Installiert wird dort eine Photovoltaikanlage, die die Luft-Wärme-Pumpen speist, mit denen die Schule geheizt wird.
Für die Lehrerschaft geht es künftig nach unten, denn die Schule verfügt über eine Tiefgarage. Dort, im Untergeschoss, gibt es auch einen Gymnastikraum mit Umkleidekabinen, der über die Sporthalle zu erreichen ist.
Richtfest mit Tradition
Oberbürgermeister Stephan Keller, der neben Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft gekommen war, lobte das Tempo des Ausbaus. Die Höhe der gesamten Investitionen von rund 186 Millionen Euro für Schloß-Gymnasium und Realschule zeige, so Keller, welche Bedeutung die Stadt Düsseldorf der Schullandschaft und der Erziehung beimesse.
Selbstredend gehören zu einem Richtfest die üblichen Rituale. So mussten Vertreter von Stadt, Bauträger und auch Architektin Katrin Wollenweber Nägel in einen bereitgestellten Holzbalken hämmern.
Und Jaap Agteresch, Projektleiter bei Ten Brinke, der ausführenden Firma, hielt zusammen mit Janika Webers vom Baugerüst herunter die traditionell gereimte Richtfestansprache. Und ehe die umkränzte Richtfestkrone in die Höhe gezogen wurde, nahm er den üblichen Schluck Hochprozentiges.
Die Realschule wird im Erdgeschoss neben der Aula eine Mensa haben. Schon heute ist deren großzügige wie lichte Architektur erkennbar, gleichwohl auch hier noch alles betongrau ist.
Am Mittwoch hatte die Mensa gleich ihren Testlauf. Für alle Beteiligten – Arbeiter, Lehrer, Schüler, Gäste und Projektverantwortliche – gab es dort eine erste große Schulspeisung.
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