Langenfeld: Gespräch mit Gabriele Liffers, die in der Wasserburg ausstellt

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Langenfeld: Gespräch mit Gabriele Liffers, die in der Wasserburg ausstellt

In der historischen Wasserburg von Langenfeld findet am kommenden Wochenende ein einzigartiges Kunstereignis statt. Die Künstlerin Gabriele Liffers wird ihre neuesten Werke in der Wasserburg präsentieren und sich im Anschluss an die Vernissage zu einem exklusiven Gespräch mit den Besuchern treffen. In diesem intimen Rahmen wird Gabriele Liffers Einblicke in ihre künstlerische Arbeit und Inspiration geben. Die Wasserburg bietet mit ihrer eindrucksvollen Architektur den perfekten Hintergrund für diese besondere Veranstaltung. Wir freuen uns auf ein spannendes Gespräch mit Gabriele Liffers und laden Sie herzlich zu diesem einmaligen Ereignis ein!

Erste Ausstellung in der Wasserburg: Gespräch mit Gabriele Liffers

Frau Liffers, Sie stellen das erste Mal in der Wasserburg Haus Graven aus. Was halten Sie von diesem Ausstellungsort?

Die Wasserburg gefällt mir sehr gut, weil die Räume einfach viel höher sind, um dort unterschiedlich große Werke aufzuhängen. Außerdem gibt es kleine Räume mit Nischen und Regalen. Ich kann so verschiedene Einzelarbeiten, aber auch Auszüge aus meinen Serien zeigen. Es ist ein sehr schöner Ort für meine Kunst.

Kunst in der Wasserburg: Gabriele Liffers präsentiert 30 Jahre Schaffen

Kunst in der Wasserburg: Gabriele Liffers präsentiert 30 Jahre Schaffen

Sie zeigen unterschiedliche Objekte aus Ihrem 30-jährigen, künstlerischen Schaffen. Wie haben Sie sich als Künstlerin in dieser Zeit entwickeln können?

Ich hatte den Schwerpunkt Grafik im Studium und mich zunächst auf das Thema Lithografie und Radierungen konzentriert. Ich bin dann wieder, nachdem meine Kinder auf der Welt waren, zur Malerei zurückgekommen, weil das Drucken sehr aufwendig war. Heute mache ich auch viele Skulpturen. Außerdem spielte die Arbeit mit Steinen eine große Rolle in meiner Kunst. Das Schleifen der Steine ist sehr mühselig und hat auch meine malerische Arbeit noch einmal geprägt.

Sie benutzen auch Materialien wie getrocknete Kapseln in ihren Werken. Warum?

Für mich sind diese Kapseln ein Lebenssymbol, ein Weitergehen. Die Kapseln können auch wieder aufspringen und wieder Samen verteilen. Der Kreislauf bleibt erhalten. Das Thema ‚Leben und Tod‘ hat generell eine große Bedeutung für mich.

Sie greifen auch politische Themen in Ihrer Kunst auf. Inwiefern spielt Politik in Ihren Werken eine Rolle?

Ich greife immer wieder auch politische Themen in meiner Kunst auf. Das habe ich immer schon getan. Ich habe mich unter anderem mit dem Irakkrieg, Afghanistan, Fukushima und auch mit dem Flüchtlingsthema beschäftigt. Aber auch gesellschaftliche Themen, wie zum Beispiel das Überleben als Künstlerin oder Künstler liegen mir am Herzen. Kunst ist für mich auch immer Kritik an Politik und Gesellschaft.

Was finden Sie an der Art und Weise, wie Sie Kunst machen, besonders interessant?

Mich interessieren Spuren, insbesondere diejenigen in Abbruchhäusern, von denen es noch irgendwelche Fragmente gibt, wie beispielsweise die Abrisswände in Italien, wo man noch Risse oder Restfarbe sieht. Das finde ich interessant. Es sind die Lebensspuren von Menschen, die einmal dort gewohnt haben.

Spuren sind für Sie ein wichtiger Teil ihres Schaffens?

Die Spurensuche ist wie ein Lebensprozess, den es auch im wirklichen Leben gibt. Das war schon vor über 30.000 Jahren mit der Höhlenmalerei so. Der Mensch war immer bestrebt, etwas zu hinterlassen und das, was ihn bewegt, abzubilden. Letztendlich mache ich nichts anderes.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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