Österreich sagt Abschied von Richard Mörtel Lugner

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Österreich sagt Abschied von Richard Mörtel Lugner

Mit tiefer Trauer gibt Österreich bekannt, dass der bekannte Unternehmer und Philanthrop Richard Lugner am 28. Oktober 2021 im Alter von 85 Jahren verstorben ist. Lugner, der auch unter seinem Spitznamen Mörtel bekannt war, war ein erfolgreicher Bauunternehmer und Mäzen, der sich vor allem für die Förderung von Kultur und Wissenschaft engagierte. Durch seine zahlreichen Spenden und Stiftungen hat er sich um das Land verdient gemacht. Sein Tod wird von vielen als ein großer Verlust empfunden. In den kommenden Tagen werden wir mehr über das Leben und Werk von Richard Lugner berichten.

Österreich sagt Abschied von Richard Mörtel Lugner

Wie in seinem Leben stand der schillernde österreichische Bauunternehmer Richard Lugner auch nach seinem Tod im Kamera- und Blitzlichtgewitter, zumindest ein letztes Mal: Nach seinen Wünschen wurde die Gedenkstunde im Stephansdom in Wien ein wenig wie einer seiner geliebten Gesellschaftsanlässe inszeniert - mit Schönen und Prominenten, Interviews im Kirchenschiff, Nahaufnahmen und schnulziger Musik.

Gedenkstunde für Richard Lugner im Stephansdom: Ein grandioser Abschied

Gedenkstunde für Richard Lugner im Stephansdom: Ein grandioser Abschied

„Wir haben versucht, alles so vorzubereiten, dass es ihm gefällt“, sagte Dompfarrer Toni Faber. „Seine Seele wird das mitbekommen, und er wird mit einem Schmunzeln runterschauen und das dankbar annehmen.“ Lugner hatte seine Trauerfeier selbst mit geplant, inklusive rotem Sarg in der Signalfarbe seines Einkaufszentrums Lugner City.

Lugner verabschiedet sich: Ein Leben voller Prominenz und Sensationen

Lugner verabschiedet sich: Ein Leben voller Prominenz und Sensationen

Österreich hat sich von einem seiner schillerndsten Prominenten verabschiedet. Andere Länder haben Diven, Schauspieler-Legenden oder Blaublütige, die Klatschspalten füllen - Österreich hatte Lugner, der noch im Juni im Alter von 91 Jahren seine sechste Hochzeit als Medienspektakel inszenierte. Gut zwei Monate später starb er.

„Lugner hinterlässt eine große Lücke am Society-Parkett in Wien“, schrieb die „Kronenzeitung“. „Der Opernball wird ohne ihn nicht derselbe sein.“

Richard Lugner: Ein Mann, der die Öffentlichkeit liebte

Richard Lugner: Ein Mann, der die Öffentlichkeit liebte

Austern mit Ketchup waren Lugners Lieblingsgericht. Der Opernball war Lugners große Leidenschaft. Für hohe Gagen engagierte er jedes Jahr Hollywood-Größen und andere prominente Frauen, um sie dort zum Tanzparkett zu führen. In diesem Jahr war Elvis-Witwe Priscilla Presley an seiner Seite.

Abschied von Richard Mörtel Lugner: Ein SocietyLöwe verabschiedet sich

Er feierte gerne und öffentlich, vorzugsweise mit seinem Lieblingsgericht Austern mit Ketchup. Wo war die Witwe im Stephansdom? Lugner hinterlässt eine Witwe, vier Kinder und vier Ex-Frauen. Eine fünfte Ex-Frau ist bereits verstorben. Die sechste Ehe mit seiner Frau Simone (42) dauerte nur 72 Tage.

Die Witwe Simone kam erst 20 Minuten später mit Stretchlimousine zur Kirche, in einem bodenlangen schwarzen Kleid mit Goldgürtel. Am Sarg hatte sie einen Rosenkranz in Herzchenform platziert, mit der Aufschrift „Was bleibt ist deine Liebe, deine Jahre voller Leben und das Leuchten in den Augen aller, die von dir erzählen.“

Der Sarg wurde zur Fächer-Polonaise aus dem Dom getragen, mit der alljährlich der Opernball eröffnet wird. Musik wie bei Prinzessin Dianas Beerdigung sorgte für den musikalischen Rahmen.

Das Magazin Forbes Digital News hatte Lugners Vermögen dieses Jahr auf 80 Millionen Euro geschätzt, Schulden nicht eingerechnet.

Die 13 als Glückszahl: Mit Ehefrau Nummer vier, Christina, war Lugner 17 Jahre verheiratet gewesen. Sie begleitete den Sarg, zusammen mit Tochter Jacqueline. Sie sorgte dafür, dass die Trauerfeier nach der Gedenkfeier im privaten Kreis um Punkt 13.13 Uhr begann. Die 13 sei ihre Glückszahl mit Lugner gewesen.

Mit Musik wie bei Prinzessin Dianas Beerdigung wurde Richard Mörtel Lugner zu Grabe getragen. Der österreichische Rocksänger Dennis Jale sang unter anderem eine Version des Elton-John-Liedes „Candle in the Wind“, berühmt durch Elton Johns persönliche Darbietung bei der Beerdigung von Prinzessin Diana in London 1997. Jale sang: „Goodbye Richard Love“.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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