1. FC Viersen überrascht positiv in die Landesliga-Saison
Der 1. FC Viersen hat sich in der aktuellen Landesliga-Saison als eine der positiven Überraschungen erwiesen. Trotz der vielen Veränderungen im Kader und der Trainerposition zu Beginn der Saison, konnten die Viersener Fußballer bislang überraschend konstant auftreten und sich in der Tabellenmitte festsetzen. Die Mannschaft um Trainer Andreas Golombek hat sich in den letzten Wochen stark verbessert und konnte wichtige Punkte einfahren. Die Fans des 1. FC Viersen dürfen sich auf eine spannende Rückrunde freuen, in der die Mannschaft versuchen wird, den aktuellen 6. Tabellenplatz zu halten oder sogar noch zu verbessern.
Überraschender Saisonstart für den 1. FC Viersen
Der 1. FC Viersen hat viele Beobachter überrascht, indem er nach den vielen Umbrüchen vor Saisonbeginn mit dem Rücktritt des Trainergespannes und vielen Leistungsträgern, die den Verein verließen, solide in die Landesliga-Spielzeit gestartet ist.
Der Kader-Umbruch, der in rasend schneller Zeit vollzogen wurde, und die Implementierung des neuen Trainerteams unter Florian Wittkopf, klappt bisher besser und schneller als erwartet. Denn bereits im dritten Saisonspiel konnte Viersen gegen DV Solingen seinen ersten Sieg einfahren.
Neuer Co-Trainer Dirk Heimanns
„Dirk Heimanns ist mein neuer Co-Trainer, wobei ich das Wort nicht mag, es ist so negativ behaftet. Es war bisher Jugendleiter und hat sich bereit erklärt, uns zu unterstützen, erst auf Zeit, jetzt macht er das dauerhaft. Ich freue mich, dass er dabei ist“, sagt Wittkopf über seinen neuen Partner, mit dem er sich auf Augenhöhe sieht.
Und auch der Kader, der nach den Chaos-Tagen Anfang August kaum für eine komplette Elf ausreichte, hat mittlerweile wieder ein gesundes Ausmaß von 24 Spielern angenommen. „Wir hatten nicht einmal unter 20 Leute beim Training, dadurch können wir jetzt manche Dinge erarbeiten“, sagt Wittkopf.
Solidarität im Team
Ohnehin müsse man mit dem eilig zusammengestellten Kader über Geschlossenheit kommen. Bricht dem 1. FC Viersen die Mannschaft weg? Chaostage beim Landesligisten
Das merkte man am Sonntag, als der 1. FC Viersen nach Rückstand gegen Solingen noch das Spiel drehte. „Die erste Halbzeit haben wir nicht gut gespielt“, findet Wittkopf. „Mit dem Halbzeitpfiff sind wir durch einen zweifelhaften Elfmeter unglücklich in Rückstand geraten. In der zweiten Hälfte haben wir umgestellt, dann haben auch die Gegner konditionell abgebaut“, so der Trainer weiter.
Seine Jungs hätten dann alles rausgehauen. Der Aufwand wurde belohnt: In der 83. Minute glich Yutaro Ichimura aus, nur vier Minuten später traf Anas Lambrabti, wie Ichimura ein Neuzugang, zum umjubelten 2:1.
Erster Sieg in der Landesliga
Mit Solingen hatte man zwar einen Kontrahenten, der mit drei Niederlagen in die Saison gestartet ist, geschlagen, aber eben auch den Sechsten der Vorsaison. „Hinten muss der Laden dicht sein, die Chancen kriegen wir vorne, das hat jetzt mal geklappt“, sagt Wittkopf und lobt: „Die Jungs sind sehr einsatzfreudig.“
Auch die vergangenen Spiele zeigte sich die junge Mannschaft mutig, gegen VfB Hilden II holte man einen Punkt und gegen den Top-Klub VfL Jüchen-Garzweiler verlor man mit viel Kampf nur mit 0:2. „Auch das Weiterkommen gegen den 1. FC Mönchengladbach im Kreispokal war nicht selbstverständlich“, so der Trainer – hier gewann man 3:1.
Ziele für die Saison
„Wir haben in drei Spielen in der Liga nur drei Tore kassiert. Das waren Erfolgserlebnisse, der Glaube ist durch diese Spiele zurückgekommen“, sagt er. Viersen hat das Fußballspielen nicht verlernt
Die gute Bilanz komme für Wittkopf gar nicht so überraschend: „Wir haben eine gewisse Qualität, wir haben der Mannschaft schon was zugetraut. Wir sind konkurrenzfähig, man muss uns erst mal schlagen, Aber das ist bisher nur der Anfang, wir müssen weiter um jeden Punkt kämpfen.“
Dazu gehöre auch, viele der neuen Spieler noch besser kennenzulernen. Neben einigen Nachrückern aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend müssen auch rund ein Dutzend neue Spieler integriert werden, teilweise mit Erfahrung bei anderen Landesligisten, Oberligisten oder sogar Nachwuchs-Bundesligen.
Das fördert auch den Konkurrenzkampf. „Die Jungs übernehmen jetzt die Rolle der Führungsspieler, sie nehmen die Herausforderung an. Es darf sich keiner sicher um seinen Platz fühlen, manche werden sicher auch mal weniger spielen. Aber ich sage zu ihnen: ‚Zieht den Weg mit, habt Geduld.‘ Wir werden jeden auf seine Art brauchen“, so Wittkopf.
Weiterhin gilt diese Saison dennoch nur ein Ziel: der Klassenerhalt.
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