Woran der Weltfrieden versagt - seit 1924 immer wieder

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Woran der Weltfrieden versagt - seit 1924 immer wieder

Seit der Gründung des Völkerbundes im Jahr 1924 sollten die Nationen der Welt gemeinsam für Frieden und Sicherheit sorgen. Doch die Geschichte lehrt uns, dass dies nie gelungen ist. Im Gegenteil, die Welt ist weiterhin von Konflikten und Kriegen geprägt. Von den Blutigen Bürgerkriegen in Europa bis hin zu den aktuellsten Krisenherden in Nahost und Afrika - die Liste der Friedensversäge ist lang. In diesem Artikel werfen wir einen Blick zurück auf die Geschichte des Weltfriedens und analysieren, woran er immer wieder versagt. Wir werden die Gründe für die Scheitern der internationalen Bemühungen untersuchen und fragen, was wir aus diesen Erfahrungen lernen können, um einen dauerhaften Frieden zu erreichen.

Woran der Weltfrieden versagt

Wer im 21. Jahrhundert von Weltfrieden spricht, tut das meist mit Spott für jeden naiven armen Irren, der so etwas ernsthaft für möglich hält. Es gab allerdings eine Zeit, in der die romantische Utopie, die hehre Vision mit mal mehr, mal weniger prominentem religiösem Überbau ein konkretes politisches Ziel war.

Der Völkerbund: Eine Institution, die an ihre Grenzen stieß

Der Völkerbund: Eine Institution, die an ihre Grenzen stieß

Nach dem Horror des Ersten Weltkriegs nämlich, der vier Imperien gestürzt und 20 Millionen Menschenleben gekostet hatte, erschien ein Weltfrieden so bitter nötig, dass er erstmals in den Bereich des Möglichen rückte. Ein für allemal sollte Schluss sein mit dem massiven Einsatz organisierter Gewalt zur Gewinnung von Ressourcen oder bloßem Territorium, politischer Macht, kulturell-religiöser Dominanz oder schlicht Ruhm und Ehre. Nie wieder Krieg!

Zur Schaffung und Bewahrung des Weltfriedens schlug US-Präsident Woodrow Wilson die Gründung einer zwischenstaatlichen Organisation vor. Und das weltpolitische Wunder geschah: Der Völkerbund wurde nicht nur 1920 gegründet, sondern erarbeitete sich langsam aber sicher auch den Respekt seiner zunächst zahlreichen Kritiker.

Die Schwierigkeiten des Weltfriedens: Von Versailles bis heute

Das Problem: Deutsches Reich, Sowjetunion und USA waren damals nicht im Völkerbund. Ohne diese Akteure, befindet MacDonald, lasse sich der Weltfrieden nicht herbeiführen. Stattdessen wirbt er für ein System der Konfliktschlichtung. Falls das nicht gelänge, betont er warnend, gebe es bald erneutes Wettrüsten und Militärpakte.

Krieg oder Frieden? Die Frage, die immer wieder aufkommt

Die Vereinten Nationen erben die Probleme des Völkerbunds. Der Wunsch nach Weltfrieden blieb jedoch. Wenn nicht als himmlische Harmonie unter denselben Völkern, die im Zweiten Weltkrieg zwischen 55 und 80 Millionen Menschenleben vernichteten, dann als egal wie widerstrebende friedliche Koexistenz.

Schon am 26. Juni 1945 – die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki sind noch nicht gefallen – unterzeichnen die Vertreter von 50 Staaten die Charta der neu gegründeten Vereinten Nationen. Die Uno löst den Völkerbund ab, der von seinen eigenen Mitgliedern geschwächt worden war, weil ihnen dessen Beharren insbesondere auf den Schutz von Minderheiten lästig geworden war.

Weltfrieden durch Klimawandel? Eher ein Mythos als eine Realität

Optimisten mögen hoffen, dass die Chance auf Weltfrieden durch existenzielle Bedrohungen wie den Klimawandel steigt. Vorsichtig gesprochen gibt es aber auch Grund zur Annahme des Gegenteils. Was also bleibt?

Was man sich fürs Große wünscht, im Kleinen vorleben: In all den Konflikten in der Familie, im Job, in der Nachbarschaft, im Verein, im Ort. Und: All die Ergebnisse globaler Zusammenarbeit feiern – den anhaltenden Frieden zwischen allen echten Demokratien, die Olympischen Spiele und Ärzte ohne Grenzen, Wikipedia und die Internationale Raumstation.

Ganz genau genommen allerdings herrschte sehr wohl auch einmal Weltfrieden, rund 40 Jahre lang sogar. Allerdings herrschte er nur auf der Elbe, und er war kein Zustand, sondern bloß ein Raddampfer mit klingendem Namen, eben: Weltfrieden.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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