Firma Gira aus Radevormwald vollendet Modernisierung der Montage.
Die Firma Gira aus Radevormwald kann auf ein weiteres Kapitel ihrer erfolgreichen Unternehmensgeschichte zurückblicken. Nach intensiven Vorbereitungen und Arbeiten hat das Unternehmen die Modernisierung der Montage erfolgreich abgeschlossen. Diese Maßnahme ermöglicht es der Firma, ihre Produktion noch effizienter und flexibler zu gestalten, um den wachsenden Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Durch die Investition in moderne Technologien und die Optimierung der Fertigungsprozesse kann Gira nun noch besser auf die Bedürfnisse des Marktes reagieren und seine Marktposition weiter ausbauen.
Gira vollendet Modernisierung der Montage: Vollautomatisierte Anlage produziert mehr als 50 Prozent mehr Varianten
Wer in Urlaub fährt und es sich in einem Hotel gut gehen lässt, stößt nicht selten auf Schalter der Radevormwalder Firma Gira, dem größten Arbeitgeber in der Stadt. In etwa 40 Ländern findet die Technik aus dem Bergischen mittlerweile Anwendung, so auch in der Hamburger Elbphilharmonie, im Olympia-Stadion in Kiew, im Stephansdom in Wien und im Banyan Tree Hotel in Shanghai.
Und das Unternehmen investiert weiter in die Modernisierung seiner Ausstattung, um noch besser zu werden und konkurrenzfähig zu bleiben. Seit 5. August ist die neue Schaltergeneration auf dem Markt.
Gira setzt neue Maßstäbe in der Montage
Bei ihrer Premiere im März auf der „Light + Building“, der Weltleitmesse der Gebäudetechnikbranche, haben die rundum erneuerten Schalter nach Angaben von Gira für viel Aufsehen gesorgt. Vor allem die in der Wand zu verbauenden Unterputz-Geräte hat der Technologiemittelständler technisch weiterentwickelt – unter anderem mit einer patentierten Erfindung –, um den Installationsaufwand für das Elektrohandwerk spürbar zu reduzieren.
Gira revolutioniert die Schalterproduktion
Die Firma Gira hat nicht nur diese Produktkategorie modernisiert, die die Premiummarke Jahr für Jahr in knapp 460 unterschiedlichen Varianten in Millionenstückzahlen produziert. Auch die Anlage, die den Großteil der neuen Schalter vollautomatisch montiert, ist neu: Erst Mitte Mai hat das Unternehmen sie in Betrieb genommen.
Die Konzipierung, die Konstruktion und die Realisierung der 29 Meter langen Montagelinie aus 62 Einzelmodulen waren ein Mammutprojekt, das mehr als zwei Jahre in Anspruch genommen hat und an dem bei Gira mehr als 150 Mitarbeiter aus allen Unternehmensbereichen mitgearbeitet haben.
„Mit der vollautomatischen Schalterstraße haben wir die Modernisierung unserer Produktionsanlagen in der Montage abgeschlossen, die wir 2022 mit zwei neuen Linien für die Steckdosenmontage und einem Verpackungsautomaten begonnen hatten“, erklärt Technologie-Geschäftsführer Christian Feltgen. Dafür sei eine Großinvestition in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags nötig gewesen.
„Doch sie macht sich mehr als bezahlt, denn bei Effizienz und Qualitätssicherung vollziehen wir einen echten Quantensprung“, berichtet er.
Gira eröffnet neue Kapitel
29 Meter lang, 62 Module, 60 Prozessschritte, 29 Kameras: Die neue Schaltermontagelinie von Gira am Campus Röntgenstraße setzt Maßstäbe in Sachen Effizienz und Qualität.
Dazu trage zum einen bei, dass über die neue Montagelinie 50 Prozent mehr Varianten laufen als über die bisherige Anlage.
„Zudem freuen wir uns über eine um mehr als 30 Prozent beschleunigte Taktzeit“, erklärt Marius Brandholt, der im Industrial Engineering von Gira das Projekt federführend betreut hat. „Der so erzielte Zeitgewinn summiert sich unterm Strich auf einige Wochen, die die neue Schalterstraße gegenüber der bisherigen Anlage schneller ist, um die Menge unserer Jahresproduktion herzustellen.“
Hochgeschwindigkeitsmontage: Aus 15 bis 30 Einzelkomponenten besteht ein Einsatz der neuen Schaltergeneration. Um sie zu montieren und das fertige Gerät zu prüfen, benötigt die Schalterstraße mehr als 200-mal weniger als ein Mensch.
Die Anlage montiert nicht nur, sondern sie kontrolliert überdies anhand Dutzender Prüfmerkmale ebenso vollautomatisch, ob die Schalter den strengen Qualitätsvorgaben und dem jeweiligen Fertigungsauftrag entsprechen. Für unterschiedliche visuelle Prüfungen etwa verfügt die Schalterstraße über 29 Kameras.
Eine erfolgreiche Feuertaufe: Mehrere Millionen Produkte hat die Anlage seit ihrer Inbetriebnahme Mitte Mai produziert, um den termingerechten Marktstart der neuen Schaltergeneration am 5. August sicherzustellen.
Sollte es doch einmal nach Auslieferung zu Reklamationen kommen, könne das Unternehmen anhand einer eindeutigen Produktnummer für jeden einzelnen Schalter nachvollziehen, mit welchen Parametern die Anlage diesen gefertigt hat.
„Im Bedarfsfall ermöglicht uns dies eine erweiterte Fehleranalyse und ein ebenso schnelles wie effektives Gegensteuern“, sagt Marvin Kirschsieper aus der Gira-Qualitätsplanung.
Seit Mitte Mai läuft die Schalterstraße unter Volllast. Nur so konnte sichergestellt werden, dass der auf den 5. August festgelegte Termin für die Umstellung auf die neue Schaltergeneration gehalten wurde.
„Die Produktion hat das ihre dazu getan, dass wir den Generationswechsel mit einem ‚Big Bang‘ für das komplette Schaltersortiment von einem Tag auf den anderen vollziehen konnten“, freut sich Geschäftsführer Christian Feltgen. „Wir haben den Elektrofachgroßhandel termingerecht mit den benötigten Mengen beliefert. Diese Feuertaufe hat die Anlage erfolgreich gemeistert.“
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