Die Traurige Bilanz 2023 wirft ein erschütterndes Licht auf die Situation in Moers. Laut einem aktuellen Bericht wurden 340 Fälle von Kindeswohlgefährdung registriert, was auf ein alarmierendes Problem hinweist. Diese Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen zum Schutz der Kinder in der Region. Die Sicherheit und das Wohlergehen von Kindern sollten oberste Priorität haben und erfordern eine umfassende Untersuchung sowie entsprechende Unterstützung durch die Behörden. Es ist unerlässlich, dass die Gesellschaft gemeinsam daran arbeitet, solche kritischen Situationen zu erkennen und zu beheben, um das Kindeswohl zu gewährleisten und zu schützen.
Besorgniserregende Zahlen: Fälle von Kindeswohlgefährdung in Moers aufgedeckt
Manchmal fragt man sich, was in der Welt los ist, sagte er bei der Auftaktveranstaltung Gemeinsam für ein sicheres Aufwachsen! im Martinstift. Es ist dringend notwendig, dass wir uns als Gesellschaft intensiv damit auseinandersetzen. Angesichts der Entwicklung der Zahlen ist dies offensichtlich. Bundesweit gab es im vergangenen Jahr mehr als 200.000 Hinweise auf Kindeswohlgefährdung. In Moers waren es 340. Beides traurige Rekorde.
Initiative für Kinderschutz in Moers: Gemeinsam gegen Kindeswohlgefährdung aktiv
Hintergrund der Initiative ist das Landeskinderschutzgesetz NRW, das im Jahr 2022 als bundesweit stärkstes Kinderschutzgesetz in Kraft getreten ist. Es verpflichtet die Kommunen, interdisziplinäre Netzwerke für den Kinderschutz aufzubauen. Dadurch soll die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Systemen und Professionen gestärkt werden. Eingeladen waren alle, die mit Kindern und Jugendlichen im beruflichen Kontext in Berührung kommen. Knapp 100 Vertreter der freien und öffentlichen Jugendhilfe, Schulen, Behörden, Polizei, der Justiz, der Gesundheitshilfe, Beratungsstellen oder des Sports waren gekommen.
Ein Erfolg für die künftige Zusammenarbeit, sagt Koordinatorin Senay Demir aus dem Fachdienst Förderung/Prävention der Stadt Moers. Das Netzwerk dient dem Austausch und der Etablierung von Absprachen, damit gerade bei einem Verdacht auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung Kinderschutz systemübergreifend effektiv und schnell funktioniert.
Alle Akteurinnen und Akteure sollen wissen, was 'im Fall der Fälle' zu tun ist. Darüber hinaus werden interdisziplinäre Qualifizierungsangebote bedarfsgerecht organisiert, erklärt Senay Demir. Bei der Auftaktveranstaltung erhielten die Gäste unter anderem Informationen von Annett Volmer vom LVR-Landesjugendamt sowie von Sarah Czerwinski und Wolfgang Poss über den Kinderschutz im Krankenhaus Bethanien.
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