Höchste Auszeichnung für den Nettetal-Erfindergeist Dinçer Güçyeter

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Höchste Auszeichnung für den Nettetal-Erfindergeist Dinçer Güçyeter

Der Nettetal-Erfindergeist Dinçer Güçyeter hat die höchste Auszeichnung erhalten, die ihm für sein außergewöhnliches Engagement im Bereich der Erfindungen und Innovationen verliehen wurde. Der aus Nettetal stammende Erfinder hat sich durch seine kreativen Ideen und pionierhaften Entwicklungen einen Namen gemacht und sich als einer der führenden Köpfe in seinem Fachgebiet etabliert. Die ehrenvolle Auszeichnung ist die Anerkennung für sein Lebenswerk und seine Verdienste um die Förderung von Wissenschaft und Forschung. Wir gratulieren Dinçer Güçyeter herzlich zu dieser großartigen Ehrung und freuen uns auf seine zukünftigen Projekte!

Nettetal-Erfindergeist Dinçer Güçyeter erhält höchste Auszeichnung

Es ist einer der bedeutendsten deutschen Literaturpreise: Der Stadtschreiber von Bergen-Enkheim, dotiert mit 20.000 Euro. Am Samstag hat ihn der Nettetaler Dichter Dinçer Güçyeter erhalten – in einem Festzelt auf dem Berger Markt.

Vor über 400 Besuchern im Zelt sollte ihm Vorgängerin Nino Haratischwili den Schlüssel übergeben, doch im Trubel war der Schlüssel plötzlich unauffindbar. Güçyeter ließ sich nicht entmutigen, notfalls werde er in das Haus An der Oberpforte 4 einbrechen. Am Morgen hatte er noch sein Namensschild offiziell am Haus angebracht.

Ein bedeutender Literaturpreis

Ein bedeutender Literaturpreis

Der Nettetaler befindet sich in bester Gesellschaft, in den 50 Jahren dieses Preises erhielten ihn bereits Paul Nizon, Robert Gernhardt, Herta Müller, Ulla Hahn, Peter Härtling und Emine Özdamar. Der Stadtschreiber wird seit 1974 verliehen, damals war Bergen-Enkheim noch ein selbstständiger Ort, heute ist er der jüngste und östlichste Stadtteil von Frankfurt am Main.

Der Literaturpreis Stadtschreiber von Bergen-Enkheim wird seit 1974 verliehen, veranstaltet von der Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim. Er ist mit einer Residenz für ein Jahr und einem Preisgeld von 20.000 Euro dotiert. Bei dem symbolischen Amt muss man nichts müssen, aber darf alles dürfen.

Eine besondere Rede

Initiator war der Schriftsteller Franz Joseph Schneider, Bürger von Bergen und Mitglied der legendären „Gruppe 47“. Im Ort gibt es heute noch die Schelmenburg, in der bis 1914 Bier gebraut wurde. Die Sage um das Rittergeschlecht Schelme von Bergen hat Heinrich Heine in einer Ballade aufgegriffen, Carl Zuckmayer hat sogar ein Stück daraus gemacht, das 1934 im Wiener Burgtheater uraufgeführt wurde.

Bei der Preisverleihung im Festzelt mit Äppelwoi und Brezeln erwies sich Dinçer Güçyeter als ein wahrer Schelm: Für seinen Aufenthalt in diesem hessischen Dorf forderte „der Lyriker im Bierzelt“ ein Pony, mit dem er wie bei Tausendundeiner Nacht über Wüsten und Städte fliegen wolle. „Ein Gedicht macht man nicht nur mit Worten, durch jedes Gedicht rennt ein Pony.“

Auf der Seidenstraße werde er Gummibärchen an die Wölfe verteilen und dem Mond neue Kleider schneidern. Der Dichter stiehlt dem Berg das Pfeifen. Zum Schluss holte er seinen Sohn „Prinz Yilmaz“ auf die Bühne, zusammen lasen sie ein Fragment aus dem erfolgreichen Roman „Unser Deutschlandmärchen“.

Ein Appell an die Menschen

Doch die Nettetaler brauchen keine Angst zu haben, dass „ihr“ Dichter und Verleger des Elif-Verlages für ein Jahr nach Hessen verschwindet und bundesweit keine Lesungen mehr wahrnehmen kann. Vielleicht zieht er sich ab und an dorthin zurück, um weitere Gedichte zu schreiben. Denn nach dem Roman stehen neue Gedichte an.

Und am Vorabend der Wahlen in Thüringen und Sachsen rief Güçyeter den Menschen im Zelt zu: „Habt keine Angst.“ Der Dichter war in den letzten 18 Monaten 30-mal zu Lesungen im „Osten“ eingeladen und jedes Mal warmherzig empfangen worden. „Wir dürfen diese Menschen nicht allein lassen.“

Für die traditionell freie Festrede hatte Güçyeter die Brandenburger Schriftstellerin und Musikerin Manja Präkels eingeladen. Als Sängerin der Band „Der Singende Tresen“ war ihr das Festzelt nicht fremd. Bekannt wurde sie 2017 mit dem autobiographisch geprägten Roman „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“, in dem sie die letzten Jahre der DDR in einer brandenburgischen Kleinstadt beschrieb.

Ihre Festrede auf dem Berger Markt werde „kein patriotischer Text“ sein, sie rechnete mit „Dunkeldeutschland“ ab. Die Norm vieler Deutschen sei, nicht aufzufallen. „Und tausend Jahre schlechte Laune gibt es gratis dazu.“ Doch es „sei unser aller Land“ rief sie den Zuhörern im Zelt zu.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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