Überflutung in NRW am 02.09.24: Feuerwehren im ständigen Einsatz

Überflutung in NRW: Feuerwehren im ständigen Einsatz

Gewitter über Nordrhein-Westfalen: Feuerwehren in ständigem Einsatz

Durchziehende Gewitter haben in Nordrhein-Westfalen am Abend für große Regenmengen in kurzer Zeit gesorgt. Die Feuerwehr musste zu hunderten Einsätzen in verschiedenen Städten ausrücken. Im Laufe des Abends und der Nacht zu Dienstag normalisierte sich die Lage allerdings schon wieder.

Am Vormittag ist heute mit neuen Gewittern und Schauern zu rechnen, die vor allem im östlichen Bergland auch wieder Starkregen bringen könnten.

Ratingen: Wasserschäden und Überflutungen

Über das Ratinger Stadtgebiet zog am frühen Montagabend eine Starkregenzelle hinweg. Anschließend kam es laut Feuerwehren zu zahlreichen Wasserschäden, hauptsächlich in Ratingen-Breitscheid und Ratingen-Lintorf. Gegen 19:30 Uhr seien bereits rund 120 Einsätze für die Feuerwehr Ratingen eingegangen. Die Feuerwehr war mit etwa 100 Kräften aller Standorte und Sondereinheiten im Einsatz.

Wesel: Über 1000 Anrufe bei der Feuerwehrleitstelle

In Wesel berichtete die Feuerwehrleitstelle von mehr als 1000 Anrufen. Kräfte seien zu 260 bis 280 Einsätzen ausgerückt. Menschenleben seien nicht bedroht gewesen.

Dinslaken: Vollgelaufene Keller und Straßenzüge

Die Feuerwehr Dinslaken hatte alle Hände voll zu tun und musste sich um vollgelaufene Keller und Straßenzüge kümmern. Gegen 22 Uhr hatte sich die Lage nahezu normalisiert.

Duisburg: Blitzeinschlag in einer Doppelhaushälfte

Die Duisburger Feuerwehr berichtete, gegen 18.15 Uhr sei ein starkes Gewitter über die Stadt gezogen und habe Dutzende Einsätze ausgelöst. In Huckingen habe ein Blitzeinschlag einen Dachstuhlbrand in einer Doppelhaushälfte verursacht. Der Einsatz dauerte 90 Minuten, die betroffene Doppelhaushälfte ist aktuell nicht bewohnbar.

Es mussten Menschen aus Fahrzeugen befreit werden. Schwerpunkte der Feuerwehreinsätze in Duisburg sind demnach die Stadtmitte und der Duisburger Süden.

Bergisch-Gladbach: Baum stürzte auf Radfahrer

Bei einem Gewitter in Bergisch-Gladbach stürzte ein Baum auf einen Radfahrer. Der Radler wurde leicht verletzt, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Als Einsatzkräfte am Unglücksort eintrafen, hatten Passanten ihn bereits befreit. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Sein Fahrrad und eine Straßenlaterne wurden durch die umgestürzte Trauerweide komplett zerstört. Wegen der Größe des Baumes musste die betroffene Straße in Höhe einer Tunnelausfahrt voll gesperrt werden.

Warnungen des DWD

Entsprechende Warnungen hatte es schon am Morgen gegeben. Starkregen und lokale Unwetter mit 40 Liter und mehr pro Quadratmeter sowie Sturmböen waren laut DWD wahrscheinlich.

Am frühen Abend zogen dann Gewitterfronten von Westen kommend Richtung Niederrhein und über das Ruhrgebiet hinweg. Gegen 20 Uhr wurde die Unwetterwarnung dann aufgehoben, der Regen hatte aber einigen Schaden angerichtet.

Wetteraussichten für Dienstag und Mittwoch

Warm und nass könnte es auch am Dienstag werden. Die Temperaturen steigen voraussichtlich auf 26 bis 29 Grad, wie der DWD mitteilte. Vor allem östlich des Rheins sind Schauer, nachmittags auch Gewitter mit Starkregen wahrscheinlich. Nachts werden laut der Prognose ebenfalls Gewitter und Regen erwartet, bei Tiefstwerten zwischen 12 und 17 Grad.

Am Mittwoch ist laut Vorhersage erneut mit Regen und Gewittern, lokal sogar mit Starkregen zu rechnen, bei Temperaturen von 22 bis 25 Grad.