Radevormwald: Gespräch an der Wupper - Bürger haben Mitsprache gewünscht
In der Stadt Radevormwald hat sich ein wichtiger Schritt in Richtung Bürgerbeteiligung vollzogen. Bei einem Gespräch an der Wupper haben die Einwohner der Stadt die Gelegenheit genutzt, ihre Meinungen und Anliegen zu äußern. Im Fokus standen die zukünftigen Entwicklungen in der Region, insbesondere die städtebauliche Entwicklung und die Infrastruktur. Die Bürger haben sich dafür ausgesprochen, dass sie Mitsprache bei wichtigen Entscheidungen haben wollen. Dieses Anliegen wurde von den Verantwortlichen gehört und wird in Zukunft Berücksichtigung finden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ergebnisse des Gesprächs und die Pläne für die Zukunft der Stadt.
Bürgermeister hört zu: Radevormwalds Bürger sprechen sich frei aus an der Wupper
Es sollte ein niederschwelliges Gesprächsangebot für die Menschen an der Wupper sein. Das Bündnis für Demokratie mit Bürgermeister Johannes Mans und seinen Stellvertretern Sigrid Augst-Hedderich und Gerd Uellenberg stellte sich den Fragen und Anregungen der Bürger.
Und das zur besten Einkaufszeit an einem Samstagmittag am Wuppermarkt. Doch wer gedacht hatte, der Ansturm wäre riesig gewesen, sah sich getäuscht. Nach zähem Beginn gab es gegen Ende vielleicht fünf bis sieben intensive Gespräche mit Bürgern, „aber richtig viel los war leider nicht“, berichtet Stadtsprecherin Flora Treiber.
Themen waren vielfältig
Thematisch ging es um viele unterschiedliche Dinge, aber eines signalisierten die Bürger dem Bürgermeister ganz eindeutig: Sie wollen mitreden beim Bündnis für Demokratie, sie wollen mitgestalten, sich einsetzen. Das Gesprächsklima sei sehr freundlich gewesen, Drohungen habe es nicht gegeben. „Das waren durchweg positive Kontakte“, sagt Flora Treiber.
Klassische Themen wie bei einer Bürgersprechstunde des Bürgermeisters, zu der im Schnitt an der Wupper zuletzt immer so um die 20 Leute gekommen waren, hätten im Mittelpunkt gestanden.
Nächste Vor-Ort-Sprechstunde geplant
Weil Johannes Mans diese Bürgernähe an der Wupper gerne auch in Zukunft aufrechterhalten möchte, steht der Termin für die nächste Vor-Ort-Sprechstunde auch bereits fest: Donnerstag, 26. September, 16 bis 18 Uhr im Bürgerzentrum für die Wupperorte am Siedlungsweg.
Ob der Termin wie zuletzt wieder durchgängig als „Offene Sprechstunde“ angeboten wird, ist noch nicht endgültig entschieden. „Zuletzt haben sich die Termine immer sehr dynamisch entwickelt, hin zu mehr einem Gruppengespräch“, berichtet Flora Treiber.
Sie könnte sich gut vorstellen, beim nächsten Mal die Sprechstunde zu halbieren: eine Stunde mit Termin, eine Stunde offen für alle. „Wir schauen einfach mal, wie wir den Termin gestalten“, sagt sie.
Wichtig sei, dass auch solche Termine niederschwellig ermöglichen, mit dem Bürgermeister in Kontakt zu treten. Beim Bürgerdialog am Wuppermarkt sei das auf jeden Fall gelungen; auch Vertreter von Fraktionen im Stadtrat hatten sich dem Bündnis für Demokratie angeschlossen und besuchten den Bürgerdialog ebenfalls. „Ansprechpartner gab’s also reichlich“, berichtet Flora Treiber.
Sie hatte befürchtet, dass bundespolitische Themen auch wegen der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am vergangenen Sonntag in den Fokus der Menschen an der Wupper gerückt wären. Aber das sei nicht der Fall gewesen. „Mit dem Bündnis ergeben sich halt doch nochmals ganz andere Themen“, sagt die Sprecherin der Stadt.
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