Lauf, Trink und Spaß: Alpener Bierlauf startet erfolgreich
Die Leichtathletikgemeinschaft (LG) Alpen zählt seit 1982 zu den zahlreichen Vereinen, die in der Gemeinde für ein vielfältiges Angebot im sportlichen Bereich sorgen. Getreu ihrem Vereinsmotto „Sport und Spaß im Verein, das muss die LG Alpen sein!“ bietet die Sportlergemeinschaft neben vielen anderen Veranstaltungen seit einigen Jahren auch einen Lauf an, der die Bezeichnung „Biermeile“ trägt.
Anfangs hatte ein Teil der Vorstandsmitglieder der LG Alpen dieser Laufveranstaltung eher skeptisch gegenübergestanden, wie der Vereinsvorsitzende Günter Bachmann am Freitag berichtete. „Die Bedenken sind aber schnell ausgeräumt worden“, erklärte Sportwart Wilhelm Schmitz und brachte dabei die tolle Atmosphäre, die steigende Anzahl der Teilnehmer und die vielen begeisterten Zuschauer ins Gespräch.
Ein Bier pro Runde: Alpener Bierlauf lockt Sportler an
So gingen für die diesjährige „Biermeile“ 42 Anmeldungen bei der Initiatorin Christina van Hüüt ein. Ein großes Helferteam – dazu gehörten viele LG-Alpen-Vereinsmitglieder, aber auch die Vorstandsmitglieder Steffen Göpel, Thomas Steidten, Benjamin Kink, Viktor Walter, und einige Mitglieder des Xantener Kegelclubs „Knorke Korken“ sowie Sven Heller, ein mit Hagenbücher befreundeter Feuerwehrmann mit Freundin Jenny – sorgte dafür, dass die Veranstaltung harmonisch und erfolgreich verlief.
Info: Weltrekord auf der Biermeile Regel Bei einer „Biermeile“-Veranstaltung müssen die Teilnehmer vor jeder Runde eine Flasche Bier trinken. Solche Laufveranstaltungen gibt es an einigen Orten. Zeiten Der Weltrekord der Männer liegt bei 4:28:6 Minuten. Der Kanadier Corey Bellemore hält ihn seit dem Jahr 2021. Den Weltrekord bei den Frauen hält die US-amerikanische Shelby Houlihan seit dem Jahr 2023 mit 5:43:81 Minuten.
Sport und Spaß: Alpener Bierlauf ist ein voller Erfolg
Der Startschuss zum ersten Lauf fiel um 19 Uhr, nachdem Moderator Fernando Concha, ein langjähriges und sehr erfolgreiches Mitglied der LG Alpen, die zahlreichen Teilnehmer sowie die Gäste im Sportzentrum auf der Fürst-Bentheim-Straße begrüßt hatte. Aus vielen Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens waren die sportlichen Menschen angereist, aus Xanten zum Beispiel das Ehepaar Dana und Carsten Thelen, aus Wesel die Ehepaare Clara und Jens Gosebrink sowie Carina und Sascha Hubbert und auch Andre Winnen.
Lasse Cleusters hatte einige Freunde aus Kleve mitgebracht, Jan Varadi war aus Essen gekommen, sein Freund Andre Angenendt aus Büderich und Ansgar Weck aus Mülheim. Ganz im Sinne all dieser Sportlerinnen und Sportler sprach die auch aus Wesel kommende Teilnehmerin Martina Wiens, als sie erklärte: „Es macht großen Spaß bei dieser Veranstaltung, die hier in der Gegend einzigartig ist, mitzumachen!“
Fünf Startergruppen mit bis zu zehn Personen wurden nacheinander auf die Strecke geschickt, die sieben jungen Frauen natürlich in einer Extragruppe. Dafür, dass der Laufabend seiner Bezeichnung gerecht wurde, sorgte das Vater-Sohn-Gespann Ingo und Jan-Niklas Peplau, die in ihren Bier-Kostümen als „laufende Flaschen“ unterwegs waren, sowie Jens Gosebrink, der zumindest die erste Runde in einem monstermäßigen Dino-Kostüm hinter sich brachte.
Wie es das Reglement des Bierlaufes vorschreibt, tranken alle Teilnehmer vor der ersten Runde eine Flasche Bier, vor jeder weiteren der insgesamt vier Runden mussten sie ein weiteres trinken. Nicht allen Sportlern bekommt alkoholhaltiges Bier. Das wusste das Veranstaltungsteam, deshalb hatte es auch alkoholfreies Bier besorgt.
Dass gerade die schnellste Frau, Judith Joosten, und der schnellste Mann, Malte Stockhausen, Bier ohne Alkohol bevorzugten, war ein unerklärlicher Zufall. Joosten kam mit einer Zeit von 8:51 Minuten vor Annika van Hüüt (8:53) und Dana Thelen (9:20) ins Ziel. Stockhausen benötigte 6:18 Minuten, ihm folgten Christian Eble (6:24) und Fernando Concha (7:01). Als schnellster „Biertrinker“ wurde Kai Räker-van Eiken geehrt.
Mit schönen Urkunden und tollen Medaillen aus Holz, die im Innenteil mit einem Flaschenöffner ausgestattet waren, blieb ein großer Teil der Teilnehmer noch zu einer geselligen After-run-Party.
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