Leverkusen: Segeljacht-Taufe im Wippertal-Hitdorfer Yacht-Club
Am vergangenen Wochenende fand im Wippertal-Hitdorfer Yacht-Club in Leverkusen ein besonderes Ereignis statt: die Taufe eines neuen Segeljachts. Zahlreiche Gäste und Mitglieder des Yacht-Clubs kamen zusammen, um diesem speziellen Moment beizuwohnen. Die Segeljacht-Taufe ist ein wichtiger Meilenstein für jeden Yacht-Club und ein Zeichen für die Weiterentwicklung und Stärkung der Segeltradition in der Region. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Feierlichkeiten und die Bedeutung dieser Veranstaltung für den Yacht-Club und die Stadt Leverkusen.
Neptun taufte Boote im Wuppertal-Hitdorfer YachtClub
Ein wenig Sekt und gute Worte gegen das Kentern und allseits eine Hand breit Wasser unterm Kiel: Im Yachthafen des Yachtclubs Wuppertal-Hitdorf weihte Meeresgott Neptun wieder kleinere und größere Boote, so dass sie nicht den Weg in sein nasses Reich finden mögen.
Das Fliewatüüt - ein Name mit Geschichte
Auch Andreas Krutwage und Sabrina Schreiber hoffen nun auf die Gnade der Elemente für ihre „Fliewatüüt“. Offenkundig war dem Paar ein Bootsname wie jeder andere zu langweilig. „Perle der Meere“, „Seestern“ oder einfach nur „Anna“ – das ist doch alles schon einmal da gewesen.
Krutwage hatte in seiner Kindheit hingegen einige Folgen der Kinderserie „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ gesehen. Im Zentrum der Geschichte von Kinderbuchautor Boy Lornsen steht ein fliegendes, schwimmendes, fahrendes und deshalb irgendwie undefinierbares Gefährt. Der Begriff des Fliewatüüt hatte es auf diese Weise in den alltäglichen Sprachgebrauch des heute 48-Jährigen geschafft.
Seine Partnerin Schreiber ist allerdings zu jung, um mit der Serie aufzuwachsen. „Ich habe das lange einfach so hingenommen“, erzählte sie, „aber irgendwann musste ich dann doch mal nachfragen.“ So stand für die Beiden nach kurzer Erklärung in der Folge schnell fest: Das neue Boot soll Fliewatüüt heißen.
Die Rolle des Meeresgottes Neptun
Udo Meinders schlüpfte für den Yachtklub zum zweiten Mal in die Rolle der zeitweise durchaus rachsüchtigen Gottheit. Und er nimmt diese Rolle ernst, weil der abergläubische Hintergrund der Schiffstaufen ein eben durchaus ernster ist.
„Der Seemann versucht, über Technik und Wissenschaft stets Schaden vom Boot und der Mannschaft fernzuhalten“, erläuterte er, „doch das alles nützt überhaupt nichts: Wenn’s kommt, dann kommt’s.“ In solchen Momenten helfen eben manchmal nur noch höhere Mächte – oder anders gesagt: „Der Glaube an mich – Neptun“, betonte Meinders schelmisch.
Männer und Frauen zu See seien fürchterlich abergläubisch. Grüne Dinge an Board? – Nein, danke. Ein Hase an Deck? – Auf keinen Fall! Rückendeckung erhalten Matrosen und Kapitäne aus der Geschichte im Großen wie im Kleinen.
Weitere Taufen im Yachthafen
Neben „Fliewatüüt“ wurden „Second Lady“, „Delvi“ und der Ponton „Jennifer I“ getauft. Jennifer Fischer hatte die schwimmende Plattform für den Verein gesandstrahlt und sie so fit für den Einsatz gemacht.
Der Ponton soll der erste von vielen sein, sagt Klubvorsitzender Stephan Utzlmann.
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