Ulm: Prozess gegen Geiselnahmer - Soldat aus Nordrhein-Westfalen vor Gericht

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Ulm: Prozess gegen Geiselnahmer - Soldat aus Nordrhein-Westfalen vor Gericht

Am heutigen Tag beginnt vor dem Landsgericht Ulm ein aufsehenerregender Prozess. Ein Soldat aus Nordrhein-Westfalen muss sich wegen Geiselnahme verantworten. Der 30-jährige Angeklagte wird beschuldigt, im vergangenen Jahr in einem Supermarkt in Ulm einen Mann als Geisel genommen zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vorsätzliche Geiselnahme und Körperverletzung vor. Der Prozess gegen den Soldaten hat großes Aufsehen erregt und wirft Fragen über die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt auf. Im Verlauf des Prozesses werden Zeugen aussagen und Beweise vorgelegt werden, um die Schuld oder Unschuld des Angeklagten zu klären.

Ulmer Münsterplatz: Prozess gegen Geiselnahmer-Soldat aus Nordrhein-Westfalen vor Gericht

Ulmer Münsterplatz: Prozess gegen Geiselnahmer-Soldat aus Nordrhein-Westfalen vor Gericht

Nach einer dramatischen Geiselnahme in der Ulmer Innenstadt hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 44-jährigen Soldaten aus Nordrhein-Westfalen vor, am Abend des 26. Januar sechs Menschen in einem Café am Münsterplatz festgehalten zu haben.

Laut Anklage ließ der Soldat zwischenzeitlich fast alle Geiseln gehen, mit einer blieb er zunächst im Lokal zurück. Als er schließlich mit ihr vor die Tür trat, schossen Einsatzkräfte auf den Mann und beendeten so die Geiselnahme. Die Opfer des Mannes wurden mit täuschend echt aussehenden Soft-Air-Waffen bedroht, hatte die Staatsanwaltschaft bei Anklageerhebung mitgeteilt. Sie blieben alle unverletzt.

Nach der Geiselnahme in Ulm äußerte sich die Staatsanwaltschaft zu den Schüssen. Keine Todesopfer waren zu beklagen.

Der Angeklagte sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft hatte der 44-Jährige mit der Geiselnahme einen sogenannten finalen Rettungsschuss der Polizei erzwingen wollen, der für ihn hätte tödlich sein können. Der Mann war schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Geiselnahme dauerte etwa eineinhalb Stunden.

Ein Gutachten legt nahe, dass der Soldat die Tat im Zustand der erheblich verminderten Schuldfähigkeit begangen haben soll. Daher kommt auch eine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus infrage. Fünf weitere Verhandlungstage sind angesetzt worden. Ein Urteil könnte Mitte Oktober fallen.

Dramatische Szenen spielten sich auf dem Münsterplatz ab. Eine Passantin hatte der dpa berichtet, sie habe drei Schüsse gehört. „Mein Herz hat gepumpert.“ In dem Moment habe sie überhaupt nichts mehr gedacht, sondern sei einfach weggerannt. Der Münsterplatz liegt im Herzen der 130.000-Einwohner-Stadt an der Donau, an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Geiselnahme in Ulm

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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