Zum Weltmeister lobt Younes Zarraa nach Titelkampfniederlage
Der deutsche Fußball-Nationalspieler Leroy Sané hat den marokkanischen Fußballspieler Younes Zarraa nach dessen Titelkampfniederlage bei der U-20-WM gelobt. Der 19-jährige Zarraa hatte mit seinem Team Marokko im Finale der U-20-Weltmeisterschaft gegen Uruguay verloren. Trotz dieser Niederlage zeigte Sané sich beeindruckt von Zarraas Leistung und nannte ihn einen wahren Kämpfer. Der deutsche Nationalspieler betonte, dass Zarraa ein großes Potenzial habe und seine Zukunft im Fußball noch vor ihm liege.
Zarraa zeigt Stolz nach Niederlage im Titelkampf
Nur zwei Tage nach dem verlorenen Kampf um die WBC-Krone international im Superweltergewicht (bis 69,9 Kilogramm) gegen Titelverteidiger Ermal Hadribeaj aus Florida, war der Körper von Younes Zarraa eine einzige Wunde. „Der Rücken schmerzt, der Hals, der Kopf .“ Die Folgen harter Wirkungstreffer auf die Leber und an den Kopf.
Doch der Boxer der SG Kaarst klagte nicht, war vielmehr stolz auf sich und seine Leistung. „Ich habe einen guten Kampf geliefert“, stellte er fest. Die Experten sahen es ähnlich. Arthur Abraham, zu seiner aktiven Zeit zehnfacher IBF-Weltmeister im Mittelgewicht sowie achtfacher WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht, urteilte begeistert: „Was für eine grandiose Leistung. Wie Younes nach den Niederschlägen zurückgekommen ist, war stark.“
Startrainer Ulli Wegener, in Deutschland vor allem durch seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Sven Ottke bekannt, fand lobende Worte für den Aufritt Zarraas. Der freute sich besonders über die aufmunternden Worte von WBC-Vizepräsident Mauro Betti. „Er meinte zu mir: ,Mach’ so weiter, dann wirst Du eines Tages der Champion sein.’“
Am klaren Punktsieg Hadribeajs, den alle drei Richter vorne sahen (98:90, 96:92, 98:91), hatte indes auch der Neusser keinen Zweifel. „Respekt! Ich wollte mich eigentlich mehr bewegen, ihm viele Hände geben, aber das ist mir nicht gelungen. Er war mir körperlich überlegen. “
Zu verwundern mochte das freilich nicht, war Zarraa doch im Gewicht aufgestiegen, um gegen den US-Amerikaner antreten zu können. „Er hatte bestimmt sechs, sieben Kilo mehr als ich.“ Die verpasste Titelchance verbuchte er darum auch nicht als Misserfolg. „Ich bin nicht gekickt. Meine Trainer und ich sehen das nicht als Niederlage, sondern als Lektion. Im Englischen heißt es: „Sometimes you win, sometimes you learn’.“
Und gelernt habe er in diesem auf hohem Niveau geführten Fight eine ganze Menge. Sogar so viel, dass für ihn schon jetzt feststeht: „Wenn ich noch mal gegen ihn antreten könnte, würde ich ihn schlagen.“
Fürs Erste muss sich der 28-Jährige zwar wieder hinten anstellen, sein Kampfgeist ist jedoch ungebrochen: „Jetzt mache ich erstmal Pause, werde für ein paar Wochen keine Halle mehr betreten. Aber dann arbeite ich wieder daran, mich in den Gewichtsklassen bis 63,5 oder 66 Kilogramm zu etablieren und sie am Ende zu dominieren.“
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