Solinger droht Einweisung in eine Psychiatrie
In der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen droht einem Mann die Einweisung in eine Psychiatrie. Der Grund dafür liegt in seinem auffälligen Verhalten, das in den letzten Tagen für große Aufregung in der Bevölkerung gesorgt hat. Der 35-Jährige soll sich in einem aggressiven Ton gegenüber Passanten und Anwohnern geäußert haben, was zu einer erhöhten Sicherheitslage in der Stadt geführt hat. Die Polizei und die zuständigen Behörden sehen sich gezwungen, eingreifen zu müssen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist nun die Einweisung in eine Psychiatrie im Raum.
Solinger flieht nach Unfall mit fremdem Auto und Kindern
Ein 28-jähriger Mann aus Solingen hat sich nach einem selbstverschuldeten Unfall mit einem fremden Auto und zwei Kindern auf der Rückbank in Panik davongemacht. Der Vorfall ereignete sich im März 2024, als der Mann, der unter einer bipolaren Störung leidet, nach Wochen ohne Schlaf und unter Medikamentenabsetzung in einem Zustand von Panik und Angst geriet.
Ein feiner Mensch, so sein Verteidiger Athanasios Antonakis, sitzt nun auf der Anklagebank des Wuppertaler Landgerichts. Der Mann wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Unfallflucht und Freiheitsberaubung angeklagt.
Der Angeklagte hatte sich in das Auto seiner Schwester gesetzt, um zum Hofgarten zu fahren, und verursachte einen selbstverschuldeten Unfall, bei dem er zwei Autos rammte. In Panik geriet er, stieg in eines der Autos und fuhr davon, ohne sich um die zwei Kinder auf der Rückbank zu kümmern.
Die Staatsanwältin fordert eine dauerhafte Einweisung des Mannes in die Psychiatrie wegen einer seelischen Erkrankung. Der Angeklagte selbst gibt an, dass er sich damals gut gefühlt habe und gedacht habe, die Medikamente nicht mehr benötigen zu müssen. Möglich, dass die manische Phase da schon begonnen hatte, die Wochen später zur Katastrophe führen sollte.
Der Prozess wird fortgesetzt. Der Angeklagte sitzt derzeit im Maßregelvollzug, wo er sich um Genesung bemüht.
Ein dramatischer Unfall in Solingen
Der Unfall selbst war dramatisch. Der Mann fuhr mit dem fremden Auto und den zwei Kindern, einem achtjährigen Jungen und einem zwölfjährigen Mädchen, davon. Die Kinder schrien, als der Mann in Panik mit dem Auto fuhr. Erst am Hofgarten hielt er an, kaufte sich ein Eis und wartete auf die Polizei.
Die Polizei ermittelte, dass der Mann den Unfall verursacht hatte, indem er sich zwischen zwei Autos durchdrängeln wollte. Der Sachschaden an den Autos belief sich auf etwa 20.000 Euro. Schlimmer dürften jedoch die seelischen Folgen für die Kinder und ihre Mutter sein.
Der Angeklagte selbst erzählte den Beamten, dass er vor der Tat ein Computerspiel gespielt und eine Verfolgungsjagd provozieren wollte. Auch glaubte er, dass in Kürze die Welt untergehen werde – er habe sich davor nochmal lebendig fühlen wollen. Dass der Weltuntergang drohe, soll er auch den Kindern erklärt und gesagt haben, sie würden ihm noch dankbar sein für das, was er tun würde.
Schreibe einen Kommentar