Kaarst: Artothek wird zur 'Städtische Kunstsammlung'
In der Stadt Kaarst wird eine bedeutende Änderung in der Kunstszene stattfinden. Die Artothek, eine Einrichtung, die den Bürgern von Kaarst ermöglicht, Kunstwerke auszuleihen, wird zu einer Städtischen Kunstsammlung umgewandelt. Diese Entwicklung markiert einen wichtigen Schritt in der Förderung der Kunst und Kultur in der Stadt. Die Städtische Kunstsammlung soll künftig eine umfassende Sammlung von Kunstwerken anbieten, die die Geschichte und Entwicklung der Stadt Kaarst widerspiegelt. Dieser Schritt unterstreicht die Bedeutung der Kunst für die Stadt und ihre Bürger.
Kaarster Kunstsammlung wird zur städtischen Institution
In der Stadt Kaarst gab es bisher die Möglichkeit, Kunstwerke gegen Gebühr für eine befristete Zeit auszuleihen. Doch das Angebot wurde nur mäßig genutzt, sodass der Kulturausschuss im Juni beschloss, den Bilderbestand in öffentlichen Gebäuden aufzuhängen und somit den Bürgern zugänglich zu machen.
CDU und Bündnis90/Die Grünen beantragten nun im jüngsten Stadtrat, die Kunstwerke der aufgelösten Artothek unter der Bezeichnung Kunstsammlung der Stadt Kaarst zu erhalten. Zudem sollen die Kunstwerke, die bereits in öffentlichen Gebäuden hängen, der Sammlung hinzugefügt werden.
Artothek in Kaarst: Kunstwerke bleiben in städtischen Besitz
„Die Kunstwerke der Artothek stellen als systematische Sammlung der Stadt neben einem wirtschaftlichen Wert auch einen ideellen Wert dar“, heißt es in der Begründung des Antrags, der mehrheitlich angenommen wurde.
Die FDP forderte jedoch, die Kunstgegenstände gemeinnützigen Organisationen zukommen zu lassen. Die erzielten Mittel sollen wiederum in die Kultur der Stadt reinvestiert werden. Dirk Salewski, Fraktionsvorsitzender der Liberalen, begründete dies mit den laufenden Kosten für Lagerung, Schutz und Reinigung sowie dem erheblichen Einmalaufwand durch die Auswahl und Aufstellung der Werke.
Ulrich Orlinski (CDU) widersprach jedoch und betonte, dass die Stadt die Kunstsammlung systematisch seit Mitte der 1980er Jahre aufgebaut habe, das ist ein Stück Zeitgeschichte aus der Umgebung. Göran Wessendorf (SPD) stimmte ihm zu und nannte den Gedanken, die Sammlung zu veräußern, unmöglich.
Stattdessen könnte man überlegen, Kulturvereine mit ins Boot zu holen, um zu überlegen, wie mit der Sammlung umgegangen werden kann. Die Stadt Kaarst hat damit eine wichtige Entscheidung getroffen, die die Zukunft der Kunstsammlung sichert.
Schreibe einen Kommentar