Rommerskirchen: Dominik Vanhal bestreitet erfolgreichste Meisterprüfung bei Handwerkskammer Köln

Rommerskirchen: Dominik Vanhal bestreitet erfolgreichste Meisterprüfung bei Handwerkskammer Köln

Wir gratulieren Dominik Vanhal aus Rommerskirchen herzlich zu seinem großartigen Erfolg! Der junge Handwerker hat erfolgreich die Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Köln bestanden und sich damit als einer der besten in seinem Fachgebiet ausgezeichnet. Die Meisterprüfung gilt als eine der höchsten Auszeichnungen im Handwerk und erfordert ein hohes Maß an Fachkompetenz, Können und Engagement. Mit dieser Leistung hat sich Dominik Vanhal nicht nur selbst, sondern auch sein Unternehmen und die gesamte Region Rommerskirchen geehrt.

Rommerskirchen: Dominik Vanhal bestreitet erfolgreichste Meisterprüfung bei Handwerkskammer Köln

Dass die Prüfung ganz gut gelaufen sei, habe er schon gewusst, sagt Dominik Vanhal. Dass er aber als Jahrgangsbester die Meisterprüfung als Karosserie- und Fahrzeugbauer bei der Handwerkskammer Köln abschließen würde, damit hat der Rommerskirchener nicht gerechnet.

„Da war ich dann doch total überrascht und habe mich natürlich sehr gefreut“, erzählt er im Nachgang. „Das ist schon etwas ganz Besonderes.“

Meisterbrief für Karosserie und Fahrzeugbauer Dominik Vanhal: Rommerskirchener überrascht sich selbst mit dem Erfolg

Dass er ein Faible für Fahrzeuge hat, war schon in seiner Jugend klar. „Seit der Motorroller-Zeit“, sagt er. Eigentlich habe er zunächst Mechaniker werden wollen, wie viele andere auch. „Über Praktika habe ich dann Einblicke in den Karosseriebau erhalten, das hat mir dann noch viel mehr Spaß gemacht“, erzählt er.

Mit 17 Jahren begann er seine Ausbildung in einem Autohaus in Köln, setzte nach dem Abschluss noch eine Lackierer-Lehre drauf. Nach Stationen in anderen Betrieben arbeitet er seit zwei Jahren in der Karosseriewerkstatt „Casamassa“ in Pulheim, deren Hauptgebiet Oldtimer sind.

Seit acht Jahren lebt der 31-Jährige in Rommerskirchen, fühlt sich wohl in der Gemeinde. „Es ist ruhig und familiär und man hat trotzdem alles, was man braucht.“

Die Handwerkskammer Köln hat kürzlich die Meisterfeier 2024 abgehalten. Rund 380 Handwerkerinnen und Handwerker, die in den vergangenen zwölf Monaten am Campus Handwerk eine Meisterprüfung in ihrem jeweiligen Handwerksberuf absolviert haben, waren persönlich vor Ort.

Der Wunsch, sich beruflich noch weiterzubilden, entstand in seiner alten Firma, als ihm eine Beförderung nicht gewährt wurde, weil der Meisterbrief fehlte. „Ich hatte sowieso schon mit dem Gedanken gespielt, noch den Meister zu machen“, so Vanhal. „Einerseits für mich selbst, aber auch, um andere auszubilden und das Wissen über den Beruf weiterzugeben.“

Der Beruf des Karosserie- und Fahrzeugbauers sei enorm wichtig. „Das ist ein tolles, vielseitiges Handwerk, das muss man hoch halten“, findet er.

In der Werkstatt werde noch richtig gearbeitet: „Wir stellen selbst Bleche für unterschiedliche Fahrzeuge her, machen Kotflügel selbst - das ist schon sehr vielfältig und nicht von der Stange.“

Begonnen hat Vanhal mit der Meisterschule im Jahr 2020, dann kam Corona. „In der Zeit ist viel ausgefallen oder hat online stattgefunden“, sagt er. Die Weiterbildung sei eine Herausforderung gewesen, vor allem zeitlich.

„Zweimal in der Woche habe ich bis 21 Uhr nach der normalen Arbeit noch die Abendschule besucht, außerdem jeden Samstag“, berichtet er. Freitags feiern gehen ging oftmals nicht. „Das war schon anstrengend“, gibt er zu.

Vor allem bei der Theorie habe er sich erstmal wieder ans Lernen gewöhnen müssen, da seien die jungen Kollegen, die gerade die Lehre gemacht hätten, noch mehr im Flow gewesen. Dafür habe er bei der Praxis von Anfang an punkten können. „Das lag einfach an der Berufserfahrung“, erklärt er.

„Ich würde das immer wieder so machen – erstmal ein paar Jahre Erfahrung sammeln, dann die Meisterschule machen.“ Der Erfolg gibt ihm Recht: als Bester in seinem Jahrgang hat er Ende 2023 die Prüfung bestanden, die Meisterfeier hat kürzlich stattgefunden.

Verändert hat sich mit Meisterbrief noch nicht viel, um die Azubis habe er sich schon länger gekümmert, wie er erzählt. In seiner Arbeit in der auf Oldtimer spezialisierten Werkstatt geht Vanhal auf: Aktuell seien zum Beispiel ein Rolls Royce oder ein Porsche 356 aus den Fünfziger Jahren zum Restaurieren da.

Ob er selbst auch einen Oldtimer fährt? „Ja, natürlich“, sagt er lachend. Ein modernes Auto komme nicht in Frage. „Für mich ist das nicht nur ein Job, für mich ist das Leidenschaft.“