Ausstellung Nach Hitler im Bonner Haus der Geschichte -> Eine Ausstellung mit dem Titel Nach Hitler im Bonner Haus der Geschichte
Am 8. Mai 2022 eröffnet im Bonner Haus der Geschichte eine neue Ausstellung, die sich mit der Zwischenkriegszeit in Deutschland auseinandersetzt. Die Ausstellung Nach Hitler widmet sich der Frage, wie Deutschland nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches wieder aufgebaut werden sollte. Die Schau führt Besucher durch die Jahre zwischen 1945 und 1949, eine Zeit, in der Deutschland sich von der Nazi-Herrschaft befreien und einen demokratischen Neuanfang wagen musste. Die Ausstellung präsentiert eine Vielzahl von Exponaten, Fotografien und Filmdokumenten, die ein umfassendes Bild dieser wichtigen Epoche der deutschen Geschichte vermitteln.
Bonn: Ausstellung Nach Hitler im Haus der Geschichte
Ab Mittwoch, 18. September, zeigt das Haus der Geschichte in Bonn die neue Ausstellung Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Die Schau geht der Frage nach, wie sich verschiedene Generationen bis heute zum Nationalsozialismus verhalten oder sich damit beschäftigen.
Ein chronologischer Rundgang
Der chronologische Rundgang beginnt mit der Generation der Zeitzeugen des Nationalsozialismus und wendet sich dann deren Kindern, den Enkeln und der nach der Wiedervereinigung geborenen vierten Generation zu. Präsentiert werden knapp 500 Objekte, Dokumente sowie Filmausschnitte, Medienstationen und eine Mitmachstation.
Grafisch aufbereitete Umfrageergebnisse zum Thema Nationalsozialismus von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart dokumentieren die Haltung der jeweiligen Generationen zum Thema Nationalsozialismus.
Objekte und Dokumente
Zu sehen ist unter anderem eine von Hedwig Maria Ley geschaffene, vielfach reproduzierte Hitler-Büste, die die Bildhauerin nach dem Krieg zunächst im Garten vergrub. Von individuellen Schicksalen zeugen Gegenstände aus jüdischem Besitz. Etwa das Fahrrad eines jüdischen Jungen, das von einem Freund für den Fall seiner Rückkehr über Jahrzehnte aufbewahrt wurde.
Aus der Zeit der 1968er Studentenproteste stammt das berühmt gewordene Banner mit der Aufschrift Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren. Der Brief einer Schulklasse an die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer dokumentiert die Auseinandersetzung der vierten Generation mit dem Erbe des Nationalsozialismus.
Unter anderem die Überreste eines in Brand gesetzten Bücherschranks nahe des Berliner Mahnmals Gleis 17 dokumentieren das Fortbestehen des Rechtsextremismus bis in die Gegenwart.
Die Sonderausstellung Nach Hitler ist während der gesamten Zeit des Umbaus im Haus der Geschichte geöffnet. Die Dauerausstellung des Hauses schließt am Sonntag und wird bis Ende 2025 neu konzipiert.
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