Wissenschaftler erstellen Verfahren zur Zuweisung von Flüchtlingen

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Wissenschaftler erstellen Verfahren zur Zuweisung von Flüchtlingen

In einem wichtigen Durchbruch für die Flüchtlingspolitik haben Wissenschaftler ein neues Verfahren entwickelt, um Flüchtlingen effizienter zu helfen. Durch die Anwendung von Algorithmen und Datenanalyse können die Bedürfnisse der Menschen in Not besser ermittelt und den passenden Unterbringungsmöglichkeiten zugeordnet werden. Dieses innovative Verfahren soll helfen, die Zuweisung von Flüchtlingen zu beschleunigen und zu verbessern, um eine faire und menschenwürdige Behandlung aller Beteiligten zu gewährleisten.

Wissenschaftler entwickeln neuartiges Verfahren zur gerechten Verteilung von Flüchtlingen auf Kommunen

Forschende der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Hildesheim haben einen Algorithmus erprobt, mit dessen Hilfe Geflüchtete künftig besser auf Kommunen verteilt werden können.

Laut Mitteilung der Uni Erlangen von Dienstag orientiert sich das Verfahren nicht in erster Linie an Aufnahmequoten. Vielmehr würden Schutzsuchende anhand anderer Kriterien an passende Orte geschickt.

Die bisherigen Aufnahmequoten nähmen nicht genug Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kommunen und der Geflüchteten, heißt es. Menschen würden oftmals Kommunen zugewiesen, in denen sie nicht die passenden Angebote finden oder nicht die Chance hätten, ihre eigenen Kompetenzen einzubringen, erläuterte Projektleiterin Danielle Kasparik aus Hildesheim. „Oft führt das nicht nur zu Unzufriedenheit auf beiden Seiten, sondern auch zu einem Umzug an einen anderen Ort, sobald dies rechtlich möglich ist.“ Integrationserfolge gingen so verloren.

Abgleichen von Bedürfnissen

Abgleichen von Bedürfnissen

Bei dem neuen Verfahren füllen Kommunen ein Profil mit einer speziellen Software aus, während gleichzeitig die Schutzsuchenden nach ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen befragt worden seien. Diese Informationen seien dann miteinander abgeglichen und Vorschläge für die Verteilung daraus erstellt worden.

Dadurch sei deutlich geworden, wie gut die Kommunen zu der jeweiligen Person passten. Die Mitarbeitenden der Zuweisungsstellen in den Bundesländern hätten auf dieser Grundlage dann entschieden.

Am Ende der Projektlaufzeit zeigt sich: Das Matching-Verfahren ist in den unterschiedlichen Bundesländern erfolgreich anwendbar“, sagte Hannes Schammann von der Universität Hildesheim. Der Prototyp des Algorithmus sei noch bis Herbst 2024 im Einsatz. Die Ergebnisse des Projekts würden anschließend weiter diskutiert.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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