- Was wir über die Pager-Explosionen im Libanon wissen und was nicht
- Was wir über die Pager-Explosionen im Libanon wissen und was nicht
- Explosionen in Libanon: Hunderte Pager detonieren, mindestens neun Tote und Verletzte
- Rätselhafte Pager-Explosionen im Libanon: Wer sind die Drahtzieher und welche sind die Ziele?
Was wir über die Pager-Explosionen im Libanon wissen und was nicht
Die Pager-Explosionen im Libanon haben weltweit Schockwellen ausgelöst. Seitdem die ersten Berichte von massiven Explosionen in Beirut eintrafen, suchen Menschen auf der ganzen Welt nach Antworten auf die Frage, was genau passiert ist. Doch trotz der umfangreichen Berichterstattung bleiben viele Fragen offen. Im Folgenden geben wir einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge, was wir bisher wissen und was noch im Ungewissen bleibt.
Was wir über die Pager-Explosionen im Libanon wissen und was nicht
Als Folge der gleichzeitigen Explosion Hunderte sogenannter Pager sind am Dienstag im Libanon rund 2.750 Menschen verletzt worden, mindestens neun Menschen starben. Unter den Verletzten sollen viele Hisbollah-Kämpfer sein, unter ihnen Mitglieder der Elitetruppe Radwan.
Explosionen in Libanon: Hunderte Pager detonieren, mindestens neun Tote und Verletzte
Die proiranische Schiitenmiliz machte Israel verantwortlich und kündigte Vergeltung an. Viele Fragen sind noch offen.
Rätselhafte Pager-Explosionen im Libanon: Wer sind die Drahtzieher und welche sind die Ziele?
Was wir wissen:
Welche Geräte sind explodiert? Hisbollah-Pager von ungarischem Partnerunternehmen hergestellt. Die in Taiwan ansässige Marke dieser Funkempfänger hat eine Verbindung zu dem Vorfall von sich gewiesen. Laut dem Vorstand von Gold Apollo, Hsu Ching-Kuang, trugen die Geräte lediglich das Logo der Firma und wurden nicht von dem Unternehmen in Taiwan gefertigt. Auf telefonische Nachfrage erklärte Gold Apollo, dass eine in Ungarn ansässige Firma die Funkgeräte entworfen und gefertigt habe.
Wie wurden die Pager genutzt? Experten gehen davon aus, dass es sich bei den Pagern um ein für die Hisbollah sehr wichtiges Kommunikationssystem handelte. Die Miliz ist demnach aus Sicherheitsgründen von Mobiltelefonen auf Pager umgestiegen - unter anderem, weil bei diesen der Aufenthaltsort nicht ermittelt werden kann.
Welches Ziel hatte der Angriff? Im Raum steht die Vermutung, dass Israel die Geräte als Angriff auf Hisbollah-Kämpfer gezielt zur Explosion gebracht haben könnte. Nach Angaben der Hisbollah sind Pager, die von verschiedenen Hisbollah-Einheiten und -institutionen genutzt worden seien, explodiert.
Wann erfolgte der Angriff? Lokalen Medienberichten detonierten Hunderte Funkempfänger gleichzeitig um 15.30 Uhr Ortszeit. In sozialen Medien kursieren auch Videos von Überwachungskameras mit diesen Zeitstempeln.
Wie viele Tote und Verletzte gibt es? Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden mindestens neun Menschen getötet und rund 2.750 weitere verletzt, etwa 200 davon schwer.
Was wir nicht wissen:
Wer sind die Drahtzieher? Bislang hat niemand den Angriff für sich reklamiert. Die Hisbollah und sein enger Verbündeter, der Iran, machen Israel für die Explosionen verantwortlich.
Wie sind die Drahtzieher vorgegangen? Wie und wo die Pager manipuliert wurden, ist weitgehend noch Gegenstand von Spekulationen. In manchen Medienberichten wird davon ausgegangen, dass die Funkempfänger vermutlich von israelischen Agenten vor ihrer Lieferung in den Libanon abgefangen und mit Sprengstoff präpariert wurden.
Gibt es Opfer in der Hisbollah-Führungsriege? Genaue Angaben dazu, ob zu den Opfern auch Mitglieder in der Hisbollah-Führungsriege zählen, gibt es noch nicht.
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