Was wir über die Pager-Explosion im Libanon wissen und was nicht

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Was wir über die Pager-Explosion im Libanon wissen und was nicht

Die Pager-Explosion im Libanon hat die Welt schockiert und viele Fragen aufgeworfen. Doch was wissen wir wirklich über das schockierende Ereignis, das am 4. August 2020 in Beirut stattfand? In diesem Artikel werden wir die Fakten zusammenfassen und versuchen, die Lücken in unserem Wissen zu füllen. Von den Ursachen der Katastrophe über die Folgen für die Menschen im Libanon bis hin zu den internationalen Reaktionen - wir werden uns mit allen Aspekten der Pager-Explosion auseinandersetzen und klären, was wir wissen und was noch im Ungewissen bleibt.

Explosion im Libanon: Über 2.750 Verletzte und neun Tote nach Pager-Explosion

Als Folge der gleichzeitigen Explosion von Hunderten sogenannter Pager sind am Dienstag im Libanon rund 2.750 Menschen verletzt worden, mindestens neun Menschen starben. Unter den Verletzten sollen viele Hisbollah-Kämpfer sein, darunter Mitglieder der Elitetruppe Radwan.

Was wir wissen:

Was wir wissen:

Die Pager, die explodierten, trugen das Logo der Firma Gold Apollo. Die in Taiwan ansässige Marke dieser Funkempfänger hat eine Verbindung zu dem Vorfall von sich gewiesen. Laut dem Vorstand von Gold Apollo, Hsu Ching-Kuang, trugen die Geräte lediglich das Logo der Firma und wurden nicht von dem Unternehmen in Taiwan gefertigt. Auf telefonische Nachfrage erklärte Gold Apollo, dass eine in Ungarn ansässige Firma die Funkgeräte entworfen und gefertigt habe.

Wie wurden die Pager genutzt?

Wie wurden die Pager genutzt?

Experten gehen davon aus, dass es sich bei den Pagern um ein für die Hisbollah sehr wichtiges Kommunikationssystem handelte. Die Miliz ist demnach aus Sicherheitsgründen von Mobiltelefonen auf Pager umgestiegen - unter anderem, weil bei diesen der Aufenthaltsort nicht ermittelt werden kann. Damit - so die Logik - wären sie auch weniger anfällig für Überwachungsmaßnahmen oder Angriffe der elektronischen Kriegsführung.

Welches Ziel hatte der Angriff?

Welches Ziel hatte der Angriff?

Im Raum steht die Vermutung, dass Israel die Geräte als Angriff auf Hisbollah-Kämpfer gezielt zur Explosion gebracht haben könnte. Nach Angaben der Hisbollah sind Pager, die von verschiedenen Hisbollah-Einheiten und -institutionen genutzt worden seien, explodiert. Unter den Verletzten sollen viele Hisbollah-Kämpfer sein, darunter Mitglieder der Elitetruppe Radwan.

Wann erfolgte der Angriff?

Wann erfolgte der Angriff?

Lokalen Medienberichten zufolge detonierten Hunderte Funkempfänger gleichzeitig um 15.30 Uhr Ortszeit. In sozialen Medien kursieren auch Videos von Überwachungskameras mit diesen Zeitstempeln.

Wie viele Tote und Verletzte gibt es?

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden mindestens neun Menschen getötet und rund 2.750 weitere verletzt, etwa 200 davon schwer. Aus Krankenhäusern hieß es demnach, die Menschen hätten vor allem Verletzungen an Augen, Händen und im Bauchbereich.

Wie hat Israel reagiert?

Israels Armee hat die Alarmbereitschaft erhöht. In Erwartung einer möglichen Reaktion der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah seien Luftabwehr, Luftwaffe und Militärgeheimdienst in Israel in erhöhte Einsatzbereitschaft versetzt worden.

Was wir nicht wissen:

Bislang hat niemand den Angriff für sich reklamiert. Die Hisbollah und sein enger Verbündeter, der Iran, machen Israel für die Explosionen verantwortlich. Wie in anderen Fällen zuvor hat sich Israel bislang nicht öffentlich geäußert.

Wie sind die Drahtzieher vorgegangen? Wie und wo die Pager manipuliert wurden, ist weitgehend noch Gegenstand von Spekulationen. In manchen Medienberichten wird davon ausgegangen, dass die Funkempfänger vermutlich von israelischen Agenten vor ihrer Lieferung in den Libanon abgefangen und mit Sprengstoff präpariert wurden.

Gibt es Opfer in der Hisbollah-Führungsriege? Genaue Angaben dazu, ob zu den Opfern auch Mitglieder in der Hisbollah-Führungsriege zählen, gibt es noch nicht. Hisbollah-Chef Nasrallah hat eine Rede für Donnerstag angekündigt. Daher gehen Beobachter davon aus, dass es ihm höchstwahrscheinlich gut geht.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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