Max Zimmermann (34) ist das A bis Z des TV Korschenbroich im Abstiegskampf

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Max Zimmermann (34) ist das A bis Z des TV Korschenbroich im Abstiegskampf

In der aktuellen Saison des TV Korschenbroich spielt sich ein wahres Drama ab. Der Verein kämpft um den Klassenerhalt und Max Zimmermann (34), der erfahrene Spieler, ist die Zentralfigur in diesem Abstiegskampf. Als Absolute Leistungsträger des Teams hat er sich in den letzten Wochen zu einem wahren Führungsspieler entwickelt. Doch wie kann ein einzelner Spieler einen ganzen Verein retten? Wir werfen einen Blick auf die Rolle des 34-jährigen Spielmachers und seine Bedeutung für den TV Korschenbroich in dieser schwierigen Phase.

Zimmermann: Der Kapitän mit Stallgeruch im Abstiegskampf

Zimmermann: Der Kapitän mit Stallgeruch im Abstiegskampf

Der Handball-Drittligist TV Korschenbroich musste zu Saisonbeginn gleich sieben Neuzugänge integrieren, einer davon war Linksaußen Max Zimmermann. Ein Akteur mit Stallgeruch, spielte er doch bereits in der Jugend in Korschenbroich und einer seiner Trainer war der heutige Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock.

„Für mich war immer klar, dass ich irgendwann nach Korschenbroich zurückkehren werde“, sagt Zimmermann. „Es ist schon toll, seine Reise dort zu beenden, wo sie angefangen hat. Ich weiß noch genau das Datum meines ersten Spiels: Das war am 31. August 1998 in der Jahnhalle im zarten Alter von acht Jahren.

In den guten zwei, drei Jahren, die mir noch bleiben, werde ich versuchen mitzuhelfen, den TVK in der Liga zu etablieren. Man wird mich auf keinen Fall halb humpelnd und mit dicken Bauch in einer unteren Liga finden.

Der Erfahrungsschatz des 34-Jährigen ist immens, kann er doch Spielpraxis in der Zweiten Liga – mit der HSG Krefeld stieg er in der Spielzeit 2018/19 dorthin auf – vorweisen. Und auch in der Dritten Liga ist er alles andere als ein Unbekannter. Seit er 17 ist, hat er nie auf niedrigerem Niveau gespielt.

In der Saison 2016/17 war er mit 215 Treffern sogar Torschützenkönig der 3. Liga. Am Freitag gab es ein Wiedersehen mit dem Longericher SC, für den er zuletzt vier Jahre gespielt hatte.

„Ich habe mich schon auf dieses Spiel gefreut, hatte aber auch Angst, mit einer Klatsche von zehn Toren Differenz aus der Halle geschickt zu werden – und so ist es dann leider auch gekommen.“

Beim TVK hat Zimmermann David Klinnert nicht nur positionsgetreu ersetzt, sondern er übernahm von ihm auch das Amt des Mannschaftskapitäns. „Das war mich schon ein wenig überraschend. Beim Brunch zum Einstand bei mir zu Hause warf Maximilian Eugler ganz plötzlich ein, ich sei doch die richtige Person als Kapitän.“

Gesagt, getan. Und er ist sich sicher, der Mannschaft mit seiner Erfahrung helfen zu können, „zumal ich auch eine sehr kommunikative Person bin.“

Mit einem Sieg und zwei Niederlagen ist der Start in die Saison sicher nicht vollends geglückt, wenngleich die Nullnummern gegen Hanau und Longerich für ihn nicht wirklich überraschend kamen.

„Das sind zwei Mannschaften, die am Ende sicherlich unter den Top 5 landen werden, also nicht so dramatisch. Was mir allerdings nicht gefallen hat, wie wir in Longerich am Ende die Köpfe haben hängen lassen. Das darf so nicht passieren.“

Vom Klassenerhalt ist Zimmermann dennoch überzeugt. „Das Mannschaftsgefüge ist absolut super, das habe ich so auch noch nicht kennengelernt. In Frank Berblinger haben wir auch noch einen Trainer, mit dem man sich kritisch auseinandersetzen kann. Ich bin mir sicher, dass hier in Korschenbroich etwas zusammenwächst.

Es macht einfach unheimlich Spaß, vor unseren Fans in der Waldsporthalle zu spielen. Das kitzelt aus jedem noch mal ein paar Prozent heraus. Alle müssen verstehen, dass sie Drittliga-Spieler sind und hier auch hingehören. Klar, hat man immer vier oder fünf Stützen, aber daneben haben wir noch super viele Spieler, die immer in der Lage sind, ein Spiel mit zu entscheiden.

Beruflich ist Zimmermann Instandhaltungsleiter bei der Schokoladenfabrik Mars in Viersen und hat 50 Personen unter sich. „Es ist spannend zu sehen, wie viel Parallelen es zum Leistungssport gibt. Es gibt auch hier eine Art Mannschaftsgefüge, und man beobachten, wie sich die Leute in der Gruppe verhalten. Auch hier ist Leistung nur durch ein funktionierendes Team zu erreichen.“

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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