Korschenbroich: Schützen stoßen bei Ausgrabungen auf ein wertvolles Gemälde der Heiligen Katharina

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Korschenbroich: Schützen stoßen bei Ausgrabungen auf ein wertvolles Gemälde der Heiligen Katharina

In der Stadt Korschenbroich ist ein sensationeller Fund gemacht worden. Bei Ausgrabungen auf dem Gelände des alten Schützenhauses stießen die Archäologen auf ein wertvolles Gemälde, das die Heilige Katharina darstellt. Das kunstvoll gemalte Bildnis der Schutzpatronin der Stadt ist ein wahres Kunstjuwel und eine bedeutende Entdeckung für die Geschichte und Kultur der Region. Die Experten sind begeistert von dem Fund und beginnen nun mit der Restaurierung des Gemäldes, um es für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Korschenbroich: Jungschützen stoßen auf wertvolles Gemälde der Heiligen Katharina aus vergangener Zeit

Es war einmal, dass die Korschenbroicher Jungschützen im Jahr 1982 bei einem damals noch unbekannten Künstler ein prachtvolles, großes Gemälde der Heiligen Katharina bestellten. Für 350 Mark malte ihnen der heute längst international bekannte Ingo Wegerl die Namenspatronin zur 275-Jahr-Feier der damaligen Jungschützen- und heutigen Junggesellenbruderschaft St. Katharina Korschenbroich.

Etwa 30 Jahre lang hing dann das fast zwei Meter hohe Gemälde in den Festzelten. Doch irgendwann hatte die alte Katharina ausgedient. Eine neue Dekoration sollte her zu Pfingsten, Oktoberfest und allen sonstigen festlichen Gelegenheiten der St. Katharina-Junggesellenschützen.

So gerieten das Gemälde ebenso wie sein Aufenthaltsort in Vergessenheit: Bis jetzt. Bodo von Tongeln, schon lange kein Jungschütze mehr, erinnerte sich eines Tages an seine, damals bei Ingo Wegerl in Auftrag gegebene Katharina.

Gemeinsam mit Ralf Heinrichs und dessen durch sein aktuelles Geschichts- und Kunstgeschichte-Studium geschärfte Spürnase wurde die Heilige nicht nur wiedergefunden. Sie sollte nun auch endlich von Meister Wegerl signiert werden, um bald wieder einen würdigen Platz in der Öffentlichkeit zu erhalten.

Wieder aufgetaucht: Jahre nach seiner Verwendung entdeckt das prachtvolle Gemälde der Korschenbroicher Jungschützen

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Bodo von Tongeln aus Korschenbroich zum Ritter geschlagen. Mit der wieder aufgetauchten Heiligen Katharina machten sich Heinrichs und von Tongeln auf den Weg zu dem Künstler, der immer noch in Mönchengladbach lebt und malt.

Der 1952 im Oberbergischen geborene Ingo Wegerl ist seit 1978 freischaffender Künstler. Ausgestellt hat er mehrfach in Frankreich, den USA und in der Schweiz, aber immer wieder auch in der Heimat am Niederrhein.

Der Künstler habe selbst gestaunt, als er eines seiner Jugendwerke wieder sah, wie Heinrichs erzählt: Ingo Wegerl hat sich sein Bild genau angeschaut und dann gesagt: 'Da habe ich mir damals aber viel Mühe gegeben'.

Dann habe er noch hinzugefügt: Heute würde ich den Rahmen um die heilige Katharina herum noch vergolden.

Ingo Wegerl signiert das Katharinenbild, das er bereits im Jahr 1983 für die Korschenbroicher Jungschützen gemalt hatte. Foto: Heinrichs

Das Gemälde sei übrigens trotz seiner Odyssee in einem sehr guten Zustand, hatte Wegerl den Schützen bestätigt. Als er die Katharina für die Korschenbroicher malte, war Wegerl noch als Künstler und freier Maler so gut wie unbekannt.

Seine Existenz sicherte er sich zunächst mit akribischen Zeichnungen für medizinische Fachbücher. Für 350 Mark, also etwa 700 Euro heute würde Wegerl ein derart aufwendiges Gemälde sicherlich nicht mehr abgeben.

Doch Heinrichs erinnert sich: 350 Mark war für die Jungschützen damals ein nennenswerter Betrag, obwohl uns der Maler einen Freundschaftspreis gemacht hatte.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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