- Grüner Aufbruch: Axel-Springer-Konzern plant Zerfall in neue Unternehmen
- Axel Springer wird wieder ein Familienunternehmen
- Neue Struktur für zukünftiges Wachstum
- Familienunternehmen Axel Springer: Friede Springer und Mathias Döpfner planen Zukunft ohne KKR
- Axel Springer verlässt Börse - KKR will sich aus dem Medienkonzern zurückziehen
- Struktur des Deals
- Zukunft des Journalismus
- Warum die Aufspaltung?
- Risiko der Aufspaltung
- Zukunft von Axel Springer
Grüner Aufbruch: Axel-Springer-Konzern plant Zerfall in neue Unternehmen
Der Axel-Springer-Konzern, eines der größten Medienunternehmen Deutschlands, steht vor einem radikalen Umbruch. Zukunftsweisende Pläne wurden bekanntgegeben, die den Konzern in drei separate Unternehmen aufspalten sollen. Dieser grüne Aufbruch soll ermöglichen, dass sich die Unternehmen noch besser auf die digitale Zukunft einstellen können. Die Neuordnung des Konzerns soll auch zu einer besseren Kundenorientierung führen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die Frage bleibt jedoch, wie sich diese Pläne auf die Arbeitsplätze und die unternehmerische Identität des Axel-Springer-Konzerns auswirken werden.
Axel Springer wird wieder ein Familienunternehmen
Der internationale Medienkonzern Axel Springer wird wieder ein familiengeführtes Medienhaus und plant eine Aufspaltung seiner Geschäfte. Der Medienbereich soll im Besitz von Friede Springer und Mathias Döpfner geführt und von den Rubriken-Geschäften mit Job- und Immobilienportalen abgetrennt werden.
Neue Struktur für zukünftiges Wachstum
Die neue Struktur soll alle Geschäftsbereiche optimal für zukünftiges Wachstumspotenzial und Erfolg in ihren jeweiligen Märkten positionieren, heißt es vom Konzern mit rund 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Familienunternehmen Axel Springer: Friede Springer und Mathias Döpfner planen Zukunft ohne KKR
Die Vize-Aufsichtsratsvorsitzende und Verlegerwitwe Friede Springer teilt mit: Es war die deutliche Vorstellung von Mathias Döpfner und mir, dass Axel Springer eines Tages wieder ein Familienunternehmen sein würde. Dass diese Vorstellung jetzt Wirklichkeit wird, erfüllt mich mit großer Freude.
Axel Springer verlässt Börse - KKR will sich aus dem Medienkonzern zurückziehen
Mit dem Schritt verändert sich auch eine vor Jahren geschlossene strategische Partnerschaft mit dem großen US-Finanzinvestor KKR: Die Rubrikengeschäfte werden zu eigenständigen Unternehmen mit neuer Aktionärsstruktur - US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) und der kanadische Pensionsfonds CPP Investments werden dort Mehrheitsaktionäre.
Struktur des Deals
Der Deal soll so aussehen: Die Mediengeschäfte mit den Marken Bild, Business Insider, Politico, Welt, Morning Brew und weitere Bereiche wie unter anderem das Online-Vergleichsportal Idealo verbleiben bei Axel Springer. Knapp 98 Prozent des Unternehmens kontrollieren Döpfner (61) und Friede Springer (82).
Zukunft des Journalismus
Für eine gute Zukunft des Journalismus habe man in der künftigen Struktur die allerbesten Voraussetzungen. So sieht die Struktur aus: Der Medienbereich wird von Axel Springer geführt, während die Rubrikengeschäfte in ein eigenständiges Unternehmen überführt werden.
Warum die Aufspaltung?
Dass sich die Wege von KKR und Springer trennen würden, war in der Medienbranche schon länger erwartet worden. Springer war Ende 2019 eine strategische Kooperation mit dem Finanzinvestor eingegangen, um mit Investitionen beschleunigt zu wachsen.
Risiko der Aufspaltung
Die Aufspaltung birgt auf den ersten Blick ein gewisses Risiko. Digitale Job-, Immobilien- oder Handelsplattformen sind häufig Teil des Portfolios von großen Medienhäusern, weil sie dadurch Werbeeinnahmen erzielen.
Zukunft von Axel Springer
Interessant wird sein, wie Verlagschef Döpfner - seit 2002 Vorstandsvorsitzender - das internationale Mediengeschäft weiterbetreiben wird. Durch die Trennung hat der Manager freiere Hand bei Entscheidungen. Ein klarer Fokus liegt auf den USA, dort will Springer wachsen und womöglich größter Verlag werden.
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