Kielgraben-West in Monheim: Keine endgültige Einigung mit dem Spediteur Neuhaus erreicht
Im Zusammenhang mit der geplanten Entwicklung des Kielgraben-West in Monheim bleibt die Lage unklar. Nach monatelangen Verhandlungen zwischen der Stadt Monheim und dem Spediteur Neuhaus konnte keine endgültige Einigung erzielt werden. Die Verhandlungen über den Verkauf der Flächen an der Kielgrabenstraße sind ins Stocken geraten. Die Stadt Monheim hatte sich bemüht, eine Vereinbarung mit dem Spediteur Neuhaus zu erreichen, um das Projekt Kielgraben-West umsetzen zu können. Doch die Verhandlungen haben bisher nicht zum Erfolg geführt.
Keine Einigung in Sicht: Kielgraben West in Monheim ohne Abschluss mit Spediteur Neuhaus
Die Stadt Monheim will moderne und großzügige Büros in direkter Nachbarschaft des Rheinparks bis zum Kielsgraben errichten. Die Rheinpromenade sei ein attraktiver Standort, der sich nach der geplanten Umgestaltung lukrativ vermarkten lasse, betont die Stadt.
Für die Realisierung dieser Pläne soll auch Spediteur Jens Neuhaus sein Grundstück abtreten. Doch auch nach monatelangem Streit wehrt er sich mit seinem Anwalt weiterhin gegen die ehrgeizigen Pläne.
Keine finale Einigung
„Es hat bisher keine finale Einigung gegeben“, räumte die Beigeordnete Lisa Pientak im Stadtplanungsausschuss ein. Trotzdem traf das Fachgremium jetzt mehrheitlich mit den Stimmen von Peto, Grünen und CDU den Satzungsbeschluss für die Änderung des Bebauungsplans. Die SPD votierte dagegen.
„Es gibt große Flächen, die der Neuordnung zugeführt werden können“, argumentierte die Beigeordnete. Die Entscheidung sollte eigentlich schon im März fallen. Die Vorlage wurde jedoch kurzfristig in der Sitzung zurückgezogen.
Sabine Lorenz (Grüne) fragte nach dem Grund. „Was hat sich bis jetzt geändert?“ Man sei noch weit entfernt von einer Einigung mit dem Eigentümer des Teilgrundstücks am Kielsgraben 6.
Weitere Gespräche ohne Ergebnis
Lisa Pientak verwies auf weitere „vertiefende Gespräche“ mit Neuhaus seit März, die jedoch kein Ergebnis gebracht hätten. „Er hat signalisiert, seine Fläche nicht umnutzen zu wollen.“ Der Satzungsbeschluss sei deshalb jetzt mit kleinen Änderungen vorgelegt worden.
Denn die ursprünglich geplante Wegeverbindung könne erst realisiert werden, wenn der Eigentümer einverstanden sei, räumte die Beigeordnete ein. Eine Umlegung ist von der Stadt bisher nicht angestoßen worden. Dazu benötigt man ein politisches Votum.
Sabine Lorenz signalisierte für die Grünen, man stimme dem Satzungsbeschluss zu, auch weil „die Fläche sanierungsbedürftig ist“. Peter Raabe (CDU) sagte, hochwertige Büros an der Rheinfront und im hinteren Teil Gewerbe gäben ein „schlüssiges Bild“ ab.
Lucas Risse (Peto) freute sich auf die „deutliche Aufwertung“ des Areals und auf eine demnächst „attraktive Adresse“ am Rhein. Er hofft, dass zukünftig doch noch eine Einigung mit Jens Neuhaus gelingt.
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