So viele Polizisten wie nie zuvor auf der Hänner Kirmes
Am vergangenen Wochenende fand die traditionelle Hänner Kirmes statt, eines der größten und beliebtesten Volksfeste in der Region. Doch was dieses Jahr besonders auffällig war, war die rekordverdächtige Anzahl an Polizisten, die vor Ort präsent waren. Nie zuvor waren so viele Ordnungshüter auf der Hänner Kirmes vertreten, um für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Die Polizei hatte umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Besucher in Sicherheit zu wiegen. Doch was waren die Gründe für diese ungewöhnliche Präsenz der Polizei? Wir berichten im Folgenden über die Ereignisse auf der Hänner Kirmes.
Polizeikräfte in Rekordstärke auf der Haaner Kirmes
Die Stadt Haan, der Kreis Mettmann und die Kreispolizei-Spitze haben ein umfassendes Sicherheitskonzept für die Haaner Kirmes vorgestellt. Auf der Kirmes und drumherum werden in diesem Jahr so viele Ordnungs- und Polizeikräfte unterwegs sein, wie nie zuvor.
Sicherheitskonzept für die Haaner Kirmes: Mehr Polizisten und Zivilkräfte
Polizeidirektor Thomas Decken erläuterte, dass die Zahl der Ordnungs- und Polizeikräfte in diesem Jahr Rekordhöhe erreichen wird. Neben den uniformierten Polizisten werden auch zahlreiche Zivilkräfte eingesetzt, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Die Polizei versteht sich vor allem als Ansprechpartner für die Leute und möchte, dass die Besucher unbeschwert feiern können.
Haaner Kirmes: Polizei und Stadt setzen auf Prävention und Ansprechpartner
Die Polizei hat bereits Vorarbeit geleistet, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. So wurden beispielsweise 17 Personen bereits im Vorfeld der Besuch der Haaner Kirmes untersagt. Die Polizei wird zudem das Mittel der strategischen Fahndung anwenden, um Taschenkontrollen und ähnliche präventive Maßnahmen durchführen zu können.
300.000 Besucher werden in diesem Jahr wieder erwartet, kündigte Bürgermeisterin Bettina Warnecke an. Die Kirmes wird am Freitag um 16 Uhr vor dem Riesenrad eröffnet.
Die Stadt Haan und die Polizei haben vielfältige Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Neben den üblichen großen Steinblöcken als Terrorsperren an allen Kirmes-Zufahrten und dem großen Personalaufgebot werden auch 3,20 × 1,70 Meter große Banner darüber informieren, was auf dem größten Volksfest der Region verboten ist – Messer und Cannabis-Konsum beispielsweise.
Die Stadt ist aber auch präventiv unterwegs, mit den Hingucker-Aktionen zum Schutz vor K.o.-Tropfen sowie der Schutz-Aktion Luisa ist hier. Neu dabei ist in diesem Jahr das System Kindererfinder, bei dem Kinder ein mit Namen, Anschrift und Telefonnummer der Eltern versehenes Bändchen bekommen, mit dessen Hilfe sich die Familie schnell wieder zusammenbringen lässt, falls man einander im Gedränge mal verlieren sollte.
Polizeidirektor Thomas Decken weiß, wie schön Haaner Kirmes ist. Er ist selbst Haaner und mit dem Rummel aufgewachsen, wie er sagt. Der Polizeidirektor weiß auch: Hundertprozentige Sicherheit gegen einen Attentäter wie in Solingen vor einigen Wochen gibt es nicht. Aber, sagte er jetzt zum Ende der Pressekonferenz und es klang wie ein Versprechen an alle friedlichen und fröhlichen Kirmesbesucher: Wir sind vorbereitet.
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