Krefeld: CDU rügt Heizplan der Stadt
Die CDU-Fraktion in Krefeld hat den Heizplan der Stadt Krefeld scharf kritisiert. Laut den Christdemokraten sei das Konzept nicht ausreichend und nicht zukunftsweisend genug. Die CDU-Fraktion wirft der Stadtverwaltung vor, dass sie bei der Erstellung des Heizplans keinen ausreichenden Überblick über die bestehenden Heizstrukturen und -anlagen in Krefeld habe. Die Fraktion fordert eine umfassende Überprüfung des bestehenden Konzepts und eine Neuausrichtung der Heizpolitik in Krefeld. Die Krefelder CDU will erreichen, dass die Stadt eine zukunftsfähige und nachhaltige Heizstrategie entwickelt.
Krefeld: CDU kritisiert Heizkonzept der Stadt - Klimazielen müssen realistisch sein
Die CDU-Fraktion im Rat kritisiert die von der Verwaltung erarbeitete Wärmeplanung und appelliert an SPD und Grüne, sich in ihren Klimazielen ehrlich zu machen.
„Die von der Stadt im Umweltausschuss vorgelegten Vorschläge zur Umsetzung der Wärmewende haben massive Auswirkungen auf die Bürger und die Unternehmen der Stadt“, mahnt Timo Kühn, Bürgermeister und Ratsherr der CDU-Fraktion.
Für die CDU-Fraktion sei weiterhin nicht nachvollziehbar, warum die Stadt schon bis 2035 klimaneutral sein will. „Aus ideologischen Gründen wird hier versucht, so zu tun, als könne man in zehn Jahren klimaneutral sein. Doch alle Akteure wissen ganz genau, dass das nicht zu schaffen ist, oder es bräuchte Milliarden, die Krefeld nicht hat. Dadurch droht die Stadt schon eine Menge Vertrauen zu verlieren.“
Kühn erinnert daran, dass die CDU-Fraktion bereits 2023 beantragt habe, dass Krefeld keinen Alleingang wagen, sondern sich am Ziel der Bundesregierung orientieren soll, bis 2045 klimaneutral zu sein. „Natürlich wollen wir als CDU die Klimaneutralität möglichst schnell erreichen. Das darf aber nicht auf dem Rücken der Bürger und der Unternehmer passieren“, so Kühn weiter.
Eine solche Anpassung müsse technisch machbar, sozial ausgewogen und finanzierbar sein. Die CDU habe daher einen Fragenkatalog erstellt. „Wir wollen wissen, welche finanzielle Belastung der Wärmewende auf die Stadt, die SWK, die Bürger und die Unternehmen zukommt. Ebenso wollen wir wissen, welche Fördermittel in Aussicht stehen.“
Sollten Antworten ausbleiben, müsse man annehmen, dass die Stadt sich mit dem Mammutprojekt Wärmewende übernimmt.
Neues Wärmeplanungsgesetz
Das neue Wärmeplanungsgesetz verpflichtet Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern dazu, bis 2026 eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Darin ist festgeschrieben, dass das Wärmenetz bis 2030 zu mindestens 30 Prozent und bis 2040 zu mindestens 80 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist werden muss.
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