Die Ruhe nach dem Sturm: Wie Roger Federer seinen goldenen Abschied genossen hat (Note: The original title is Tennis: How Legend Roger Federer is Enj

Der Schweizer Tennis-Legende Roger Federer hat nach seinem Abschied vom professionellen Tennis im September 2022 eine neue Phase seines Lebens begonnen. Nach Jahrzehnten voller Erfolge und Höhepunkte auf dem Tennisplatz genießt er nun die Ruhe nach dem Sturm. Der 41-Jährige hat sich von der öffentlichen Bühne zurückgezogen und konzentriert sich auf seine Familie, seine Stiftung und seine geschäftlichen Interessen. In diesem Artikel werden wir einen Blick auf das Leben von Roger Federer nach seinem Rücktritt werfen und erfahren, wie er seinen golden Abschied genießt.

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Der Gentleman auf dem schwarzen Teppich: Federer genießt seinen goldenen Abschied

Im edlen dunklen Anzug war Roger Federer der gefragteste Mann auf dem schwarzen Teppich in Berlin. Erst bat der frühere Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger um ein gemeinsames Foto, dann war Tennis-Rentnerin Angelique Kerber dran. Und auch Boris Becker oder Steffi Grafs Ehemann Andre Agassi reihten sich in die Schlange der Interessenten ein. Ein Bild mit dem 20-maligen Grand-Slam-Sieger wollte sich einfach niemand entgehen lassen.

In seiner Rolle als Botschafter des Laver Cups ist Federer gerade in Berlin. Bei dem Mannschaftswettbewerb tritt eine europäische Auswahl gegen ein Team Welt an. „Ich genieße die Zeit hier. Nach dem Laver Cup geht es wieder nach Hause. Dann bin ich wieder Vater und Chauffeur“, sagte der 43-Jährige zwei Jahre nach seinem Karriereende.

Auf dem Platz steht der achtmalige Wimbledon-Sieger nur noch selten - seine Liebe zum Rasen hat aber nie an Intensität eingebüßt. „Ich habe angefangen, Golf zu spielen. Meine Kinder haben auch angefangen, meine Frau auch“, berichtete der ehemalige Weltranglistenerste der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte lachend: „Für ein Duell mit Rafael Nadal reicht es noch nicht“.

Wer dachte, dass Federer nach seinem Jetset-Leben und ohne den Adrenalinkick in den größten Tennisarenen der Welt langweilig wird, liegt falsch. Der vierfache Vater entwickelt neue Leidenschaften. „Ich habe noch mit dem Tauchen angefangen. Ich habe viel Zeit, absolut coole Trips mit meiner Familie zu machen und bin ganz viel am Reisen“, erzählte Federer und wirkte sichtlich zufrieden.

Ruhe nach dem Sturm: Federer feiert sein neues Leben als Vater, Chauffeur und Golfer

Ruhe nach dem Sturm: Federer feiert sein neues Leben als Vater, Chauffeur und Golfer

Ein Highlight seien die Urlaube in Vietnam oder Thailand gewesen. Auch die wenigen Tage in Berlin will die Tennis-Legende für ein bisschen Sightseeing nutzen. „Ein paar Touri-Punkte muss ich von meiner Liste jetzt mal abhaken“, sagte der frühere Rasen-Spezialist.

Das Kribbeln bleibt. 2022 hatte Federer beim Laver Cup sein letztes Match bestritten. Das Kribbeln ist geblieben. Wie ein neugieriger Junge inspizierte er jede Ecke des dunklen Courts in Berlin. „Es fühlt sich immer noch so an, als hätte ich meine Karriere vor fünf Sekunden beendet. Wenn ich hier auf dem Platz stehe, würde ich am liebsten sofort den Schläger nehmen und losspielen“, sagte der Fan-Liebling und schwelgte in Erinnerungen: „Da kommen gerade schon viele Flashbacks in mir hoch“.

Wie „ein Alien“ fühle er sich zwar noch nicht. „Aber es fühlt sich ein bisschen falsch an, einen Platz zu betreten. Der ist doch für Spieler und nicht für Rentner“, befand der 43-Jährige, als er am Seitenrand Interviews gab. Immer wieder blickte der Schweizer dabei hinter sich, wo gerade Alexander Zverev und der Norweger Casper Ruud trainierten.

Ich kann's noch“ Viermal schlug Federer selbst beim Laver Cup auf. Nach über zwei Jahrzehnten auf der Tour hat er sich mittlerweile aber auch mit seiner Zuschauerrolle angefreundet. Dass der Dauerrivale von Rafael Nadal und Novak Djokovic nicht viel an Talent eingebüßt hat, demonstrierte er eindrucksvoll bei einem Sponsorentermin. Die einhändige Rückhand immer noch so elegant wie bei seinen insgesamt 103 Titeln auf der ATP-Tour. Sein Serve-und-Volley-Spiel immer noch so flüssig wie bei seinem letzten Grand-Slam-Sieg 2018 in Australien. „Ich kann's noch“, scherzte Federer. Nur die Fitness scheint etwas gelitten zu haben. Erschöpft sank Federer nach ein paar Minuten auf die Bank und schnaufte: „Bald geht's wieder in Urlaub“.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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