Martina Voss-Tecklenburg über ihre Krankheit und den Konkurs ihres Mannes

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Martina Voss-Tecklenburg über ihre Krankheit und den Konkurs ihres Mannes

In einem emotionalen Interview hat die deutsche Fußball-Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg erstmals über ihre eigene Krankheit gesprochen. Die 54-Jährige hatte im vergangenen Jahr einen Schlaganfall erlitten und musste sich einer langwierigen Rehabilitation unterziehen. Doch nicht nur ihre eigene Gesundheit war ein Thema in dem Gespräch, sondern auch der Konkurs ihres Mannes, der sie emotional sehr belastet hat. In dem Interview offenbart die Trainerin, wie sie mit den Schwierigkeiten umging und wie sie ihre Karriere weiterführen möchte.

Martina Voss-Tecklenburg über ihre persönliche Herausforderung und den Konkurs ihres Mannes

Die ehemalige Trainerin der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen, Martina Voss-Tecklenburg, hat in einem Interview mit der Schweizer Zeitung Blick über ihre schwere Zeit und ihre gesundheitlichen Probleme gesprochen. Die Pleite des Bauunternehmens ihres Mannes, Hermann Tecklenburg, hat auch sie erheblich mitgenommen.

Das Insolvenzverfahren

Das Insolvenzverfahren

Das fast 150 Jahre alte Bauunternehmen von Hermann Tecklenburg musste Anfang des Jahres Insolvenz anmelden. Es war unter anderem wegen gestiegener Baukosten und Zinsen sowie Lieferketten-Problemen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Das Insolvenzverfahren wurde im Januar 2024 vor dem Amtsgericht Kleve eröffnet. Auch Martina Voss-Tecklenburg ist an der Firma beteiligt.

„Das Ganze brach wie eine riesige Tsunami-Welle über uns herein. Das Leben stellte uns vor eine weitere riesige Herausforderung und das zur Unzeit. Ich musste und wollte für meinen Mann da sein. Obwohl ich im Januar und Februar noch nicht bei 100 Prozent war“, sagte die ehemalige Bundestrainerin.

Gesundheitliche Probleme

Gesundheitliche Probleme

Nach dem Aus der Frauen-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im Sommer 2023 in Australien hatte die 56-Jährige mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Im November wurde ihr Vertrag mit dem DFB letztlich aufgelöst. „Es war, als hätte jemand den Stecker gezogen“, sagte Voss-Tecklenburg. „Es war nichts mehr da, es war nichts mehr in mir drin. Ich hatte Panikattacken. In dieser Zeit lag ich nur herum und habe geweint.“

„Ich setzte mich mit Rechtsanwälten, Notaren und Sonstigem auseinander, versuchte, komplexe Dinge zu verstehen. Es war wirklich sehr schwierig und ist es bis heute“, fuhr sie fort.

Unterstützung für den Mann

Unterstützung für den Mann

Dennoch stand sie in der schweren Zeit Anfang des Jahres an der Seite ihres Mannes und versuchte, ihn so gut wie möglich zu unterstützen. Laut eigener Aussage war sie froh, zu diesem Zeitpunkt keine Bundestrainerin mehr gewesen zu sein. „Wie hätte ich für meinen Mann da sein können, wenn ich noch immer Bundes­trainerin gewesen wäre? Alles hat seine Zeit. Irgendwie musste es wohl so kommen. Nur deshalb konnte ich so viel zu Hause sein und mich um vieles kümmern“, sagte die 56-Jährige.

Mittlerweile gehe es ihr wieder besser und sie blicke nun positiv nach vorne, bekräftigte sie in dem Interview. „Nach so vielen Jahren im Stress genieße ich jetzt die Zeit mit meiner Familie.“

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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