Bundesweiter Erziehungsminister startet in Wegberg Projekt 'Mathe schützt nicht vor Ertrinken'

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Bundesweiter Erziehungsminister startet in Wegberg Projekt 'Mathe schützt nicht vor Ertrinken'

Der Bundesminister für Bildung und Forschung hat ein neues Projekt initiiert, das sich mit der Verbesserung der Schwimmfähigkeiten von Kindern und Jugendlichen beschäftigt. Unter dem Titel 'Mathe schützt nicht vor Ertrinken' wird in der Stadt Wegberg ein Pilotprojekt gestartet, das sich auf die Förderung der Schwimmbewegung in Schulen konzentriert. Ziel des Projektes ist es, die Zahl der Ertrinkungsopfer in Deutschland zu reduzieren, indem Kinder und Jugendliche im Schwimmen unterrichtet werden. Durch die Kombination von Theorie und Praxis soll das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Schwimmfähigkeiten leisten und somit Leben retten.

Bundesweiter Erziehungsminister startet Projekt

Bundesweiter Erziehungsminister startet Projekt 'Mathe schützt nicht vor Ertrinken' in Wegberg

Ganz geduldig wartete Mühleo, das Maskottchen des Stadtsportverbandes (SSV) Wegberg, neben Beate Rönnebeck, Geschäftsführerin des SSV. Auch Mühleo wusste natürlich von der Bedeutung des Moments, die Anwesenheit von Bürgermeister Christian Pape unterstrich dies dann auch.

Die große Runde kam im Grenzlandringbad zusammen, wo nebenan im Schwimmbecken die Kinder zeigten, was sie gelernt haben. „Mathe schützt nicht vor Ertrinken“ – auch in Wegberg setzt man voll und ganz auf das Projekt, das im Jahr 2014 vom Regionalen Bildungsbüro und Kreissportbund Heinsberg initiiert wurde.

Das Ziel: Grundschülerinnen und Grundschüler mit der notwendigen Schwimmfähigkeit auszustatten. Schon zur Mitte der Woche meldete Wegberg tolle Zahlen: 15 Seepferdchen, 80 Bronze-, 35 Silber- und 15 Goldabzeichen hatten die Kinder erreicht – und das war nur ein Zwischenresultat.

Danke, dass es Menschen gibt, die das machen, die 256 Kindern die Angst vor dem Wasser nehmen. Dieses Ehrenamt ist nicht mehr selbstverständlich in Zeiten, in denen wir tagtäglich mit Neid, Missgunst, Feindseligkeit und Krieg in den Nachrichten konfrontiert werden“, sagte Bürgermeister Christian Pape dankbar.

Der Mann war gut vorbereitet, sprach er doch gleichzeitig von den rund 2000 Wegberger Kinder, die bislang durch dieses Projekt geschwommen sind – nicht nur für Pape eine tolle Bilanz. Die Kinder, so erzählte der Verwaltungschef weiter, seien nun mal die Schwächsten in der Gesellschaft.

Umso schöner sei es, dass ihnen Menschen zur Seite stehen, die Werte und sportlichen Ehrgeiz vermitteln“, sagte Pape.

Annette Sielschott vom Regionalen Bildungsbüro beim Kreis Heinsberg, die große Vorkämpferin des Projekts, äußerte ihre Hoffnung, „dass wir in ein paar Jahren vielleicht nicht mehr hier stehen müssen“. Sie weiß aber auch um den noch weiten Weg, den sie bereit ist zu gehen für die Kinder.

Sie betonte: „Das Stichwort Wassergewöhnung gehört ins Elternhaus“. Um hier auch weitere Hilfestellungen zu bieten, erwähnte sie die mittlerweile verfügbaren Videos, die sogar in mehreren verschiedenen Sprachen übersetzt sind, um möglicherweise so ein niederschwelliges Angebot vorhalten zu können.

Auch der Kreissportbund (KSB) Heinsberg ist nicht untätig geblieben, wie Vorsitzender Jürgen Meuser sagte. Im Oktober 2023 lief das Projekt „Otti – auftauchen statt untergehen“ an. Dem KSB stehen dabei der Kreis Heinsberg, die Kreissparkasse und die AOK zur Seite.

Bei „Otti“ geht es um die Ausbildung von Schwimmlern-Assistenten. Diese können auch schon in Kindertagesstätten eingesetzt werden, um den Kindern so früh wie möglich die Scheu vor dem Element Wasser zu nehmen.

Wir denken, dass das ein weiterer guter Baustein ist“, brachte es Jürgen Meuser auf den Punkt.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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