Am vergangenen Wochenende feierten Die Klumns, die beliebte deutsche Fernsehfamilie, einen besonderen Geburtstag. Zum 25-jährigen Jubiläum ihrer Sendung gaben sie sich selbst ein besonderes Geschenk: einen Geburtstags-Marathon, bei dem sie alle bisherigen Folgen in einem Durchgang zeigen wollten. Doch statt reiner Freude und Feierlaune herrschte bei den Klumns Wehmut vor. Die Familie, die sonst immer für ihre heitere und unterhaltsame Sendung bekannt ist, zeigte sich in diesem besonderen Anlass emotionell bewegt und rührend ehrlich.
Im September ist bei uns Geburtstagszeit. Der Papa geht vorneweg, dann folgt meine Cousine und schließlich meine beiden Jungs. Béla feiert seinen Geburtstag am 14. September, und sein vier Jahre älterer Bruder Mino folgt am 15. September. In diesem Jahr fielen beide Geburtstage auf ein Wochenende, daher hatte ich genug Zeit, um die Kuchen zu backen und die Dekoration aufzuhängen.
Ach ja, die Geschenke musste ich auch noch einpacken. Abends habe ich das Wohnzimmer für mich in Beschlag genommen, und die Jungs mussten auf ihre Zimmer gehen. Im Wohnzimmer steht auch der digitale Bilderrahmen, der im Wechsel Bilder der Jungs aus Kindertagen und auch vom letzten Urlaub in Hamburg zeigt.
Immer wieder bleibe ich vor dem Bilderrahmen stehen und erwische mich dabei, wie ich gedankenverloren in die Zeit zurück reise, als die beiden noch klein waren.
Als Béla gerade geboren war, und Mino plötzlich der „große Bruder“ wurde. Wie wir gezeltet haben und den ganzen Tag draußen verbracht haben. Oder an unsere Besuche in verschiedenen Zoos, Freizeitparks und Städten. Die Zeit, in der ich den kleinen „Stöpsel“ noch auf den Arm nehmen konnte, weil die Beinchen zu müde wurden.
Oder wie sie mich immer wieder überrascht haben mit ihren Fragen und ihrem Interesse an so vielen Dingen. Mein Timer klingelt und reißt mich aus meinen Gedanken. Der Kuchen ist fertig. Mino hat sich einen Marmorkuchen gewünscht. Da muss gleich noch die leckere Schokolade drüber.
Dann noch schnell die Küche aufräumen und den Tisch decken. Dankbar und müde falle ich nachts ins Bett, der digitale Bilderrahmen ist schon längst im Nachtmodus. Das ist nicht schlimm, denn die schönsten Bilder trage ich im Herzen.
Ich wünsche meinen Jungs für ihr neues Lebensjahr noch viele tolle Bilder und Erlebnisse, die sie in ihrem Herzen tragen werden. Und Ihnen wünsche ich noch ganz viel Zeit für neue, schöne Bilder – ganz egal, ob mit Ihren Kindern, dem Menschen, der Ihnen gut tut, oder dem Herzenstier an Ihrer Seite.
Anke Kirking lebt mit ihren Söhnen im Alter von zwölf und 16 Jahren in Geldern. An dieser Stelle berichtet sie alle paar Wochen von ihrem Leben als Familienmanagerin.
Foto: EVE
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