Frankreich: Regierung plant Steuererhöhung für Reiche und Großkonzerne

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Frankreich: Regierung plant Steuererhöhung für Reiche und Großkonzerne

In Frankreich plant die Regierung eine einschneidende Steuerreform, die sich insbesondere gegen die Reichen und Großkonzerne richtet. Laut aktuellen Berichten will die Regierung die Steuersätze für Unternehmen und hochverdienende Einzelpersonen erhöhen, um die finanziellen Mittel für soziale Programme und Infrastrukturprojekte aufzustocken. Die Pläne sehen vor, dass Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 250 Millionen Euro eine höhere Körperschaftsteuer zahlen müssen. Gleichzeitig sollen hochverdienende Einzelpersonen eine angeschobene Einkommensteuer zahlen, die bis zu 45 Prozent des Einkommens beträgt.

Französische Regierung plant Steuererhöhung für Reiche und Großkonzerne

Französische Regierung plant Steuererhöhung für Reiche und Großkonzerne

Der französische Ministerpräsident Michel Barnier hat Steuererhöhungen für reiche Privatpersonen und große Unternehmen angekündigt. In einem Interview mit dem Fernsehsender France 2 am Sonntag erklärte er, dass er die Steuern nicht für alle Franzosen erhöhen werde, sondern nur für diejenigen, die es am meisten verdienen.

„Ich werde die Steuern nicht für alle Franzosen weiter erhöhen, nicht für die kleinsten Leute, nicht für die arbeitenden Menschen, nicht für die Mittelschicht. Aber ich kann die Wohlhabendsten nicht von den nationalen Anstrengungen ausnehmen, die Lage zu verbessern“, sagte Barnier.

Die Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Frankreichs öffentliches Defizit besorgniserregende 5,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen könnte. Dies würde sofortige Einsparungen in Höhe von 16 Milliarden Euro erfordern. Der ehemalige Finanzminister Bruno Le Maire hatte vor seinem Ausscheiden davor gewarnt.

Frankreichs Gesamtverschuldung liegt bei fast 3,2 Billionen Euro oder 110 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das Haushaltsdefizit des öffentlichen Sektors steuert auf 6,2 Prozent der Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr zu. Damit verstößt Frankreich nicht nur gegen EU-Regeln, sondern wird von Rating-Agenturen auch im Hinblick auf seine Kreditwürdigkeit beäugt.

„Ein großer Teil unserer Schulden ist auf internationalen und ausländischen Märkten platziert. Wir müssen Frankreichs Glaubwürdigkeit bewahren“, sagte Barnier.

Frankreichs neue Regierung ist deutlich konservativer als die vorherige und hat sich zum Ziel gesetzt, die öffentlichen Finanzen zu sanieren. Die Regierung wird nun versuchen, die Steuereinnahmen zu erhöhen, um die Schuldenlast zu reduzieren und die Wirtschaft zu stärken.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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