Kein Nummer-Erfolg für Unions-Kanzlerkandidaten in Brandenburg - Merz-Effekt fehlt
In den jüngsten Landtagswahlen in Brandenburg ist es den Kanzlerkandidaten der Union nicht gelungen, einen überzeugenden Erfolg zu erzielen. Trotz der Erwartungen, dass die Kandidatur von Friedrich Merz einen positiven Einfluss auf die Wahl haben würde, blieb der sogenannte Merz-Effekt aus. Die Ergebnisse der Wahl zeigen, dass die Union in Brandenburg weiterhin mit starken Verlusten zu kämpfen hat. Die Frage nach den Gründen für diesen Misserfolg bleibt offen und wird in den kommenden Tagen und Wochen intensiv diskutiert werden.
Kein Erfolg für Merz in Brandenburg: Union bleibt auf Raten
Die Kanzlerkandidatur von Friedrich Merz ist eine Nullnummer. Weder hat sie sich bei den Wahlen in Brandenburg positiv für die Union ausgewirkt, noch negativ. Sondern gar nicht. Genau das muss Merz aber ebenso beunruhigen.
Ein Zugpferd ist der CDU-Chef noch lange nicht, ein Merz-Effekt ist ausgeblieben. Der Sauerländer kann derzeit froh sein, dass im kommenden Jahr nur in Hamburg gewählt wird – und dann im Bund.
Das vorläufige Wahlergebnis in Brandenburg
Die SPD hat die Wahl in Brandenburg gewonnen, die AfD landete auf Platz zwei. Die Union konnte sich nicht verbessern und bleibt auf Platz zwei.
Vor der Landtagswahl hatte die K-Frage zu entscheiden, was sich für den CDU-Chef ausgezahlt hat. Die Debatte über seine Nominierung wäre heikler verlaufen in der Auseinandersetzung mit CSU-Chef Markus Söder und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, wenn seine Partei vorher das schlechteste Ergebnis überhaupt im Osten eingefahren hätte. Diese Diskussion bleibt Merz nun erspart.
Kritik an Merz' Fokus auf Migration
Die Fokussierung des Vorsitzenden auf das Thema der Migration im Vorfeld der Landtagswahl hat der Union jedenfalls nicht genutzt. Es bleibt unklar, wie Kandidat Merz und seine Partei politisch darauf reagieren werden.
Die Union kann allerdings darauf verweisen, dass sie erstens mit Merz an der Spitze im Bund deutlich besser dasteht als alle anderen Parteien. Und zweitens, dass die Zuspitzung auf die Auseinandersetzung zwischen SPD und AfD vor der Landtagswahl der Union vor Ort stark geschadet hat. Diese Polarisierung könnte es allerdings vor der Bundestagswahl ebenfalls geben, dann zwischen Union und AfD.
CDU muss lernen aus Fehlern
Noch nehmen viele der CDU offenbar grundsätzlich nicht ab, dass sie aus Fehlern ihrer langen Regierungszeit gelernt haben will - und ihre Vorschläge die richtigen sind, um die Probleme zu lösen. Das ist es vor allem, was dem Kanzlerkandidaten und seiner Partei nach Brandenburg und im beginnenden Bundestagswahlkampf zu denken geben muss.
Inhaltlich und persönlich muss Merz jetzt umso mehr liefern. Die Zeit drängt, und die Erwartungen an den Kanzlerkandidaten sind hoch.
Die Zukunft der Union hängt von Merz' Erfolg ab
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