Rüdesheim: Eine Tag lang feierte sich die queere Szene im Rheintal

Rüdesheim: Eine Tag lang feierte sich die queere Szene im Rheintal

In der malerischen Stadt Rüdesheim am Rhein fand ein großes Fest statt, das die queere Szene im Rheintal in den Mittelpunkt stellte. Am vergangenen Wochenende kamen Hunderte von Menschen zusammen, um einen Tag lang ihre Vielfalt, ihre Identität und ihre Kultur zu feiern. Das Fest, das von der lokalen LGBTQ+-Community organisiert wurde, zog eine bunte Menge an Teilnehmern an, die sich von der Musik, der Kunst und der kulinarischen Vielfalt inspirieren ließen. Es war ein Tag voller Freude, Liebe und Akzeptanz, an dem die queere Szene im Rheintal ihre Stimme erhob und ihre Präsenz in der Region sichtbar machte.

Rheintal feiert queere Szene: Du bist nicht allein!

Bei einer leichten Brise und strahlendem Sonnenschein startete das insgesamt vierte Sommerfest des do.queer day 2024 voll durch. Doch was bedeutet Queer-sein überhaupt? Laut der Bundeszentrale für politische Bildung, verweise der Begriff auf Praktiken und gesellschaftliche Positionen, die zweigeschlechtliche und heterosexuelle Normen in Frage stellen. Er werde aber auch als identitätsbasierte Selbstbezeichnung verwendet.

Dormagen: Queere Jugendliche finden sich im do.queer day ein: Alles ist möglich!

David Becker, Mitgründer des Dormagener Queer-Cafés und der do.queer Organisation, beschreibt es wie folgt: Bei uns sind alle willkommen, wir fragen hier nicht nach dem Geschlecht oder der Sexualität. Unser Ziel war und ist es einen sicheren Ort für queere Jugendliche zu schaffen und sie auch in unserer Gesellschaft verstärkt zu unterstützen.

Vor einigen Jahren, sei Dormagen eine Repräsentationswüste gewesen. Es gab einfach viel zu wenig Angebote für die queere Community., betont Johanna Müchler, vom Dormagener Jugendzentrum Die Rübe in Horrem. Gemeinsam mit der Diakonie des Rhein-Kreis Neuss, sei der ehemalige Abenteuerspielplatz ein Spiel-, Spaß- und Entspannungsort für Jugendliche.

Rüdesheim: QueerSzene feiert Tag des Selbstbestimmung: Respekt und Toleranz sind die Schlüssel

Susanne Stephan Gellrich, die dritte stellvertretende Bürgermeisterin, erläuterte in ihrem Grußwort: Diskriminierung, Verfolgung und Inhaftierung bestimmen immer noch das Leben vieler queerer Menschen auf dieser Welt. Umso wichtiger ist es, täglich für die Gleichbehandlung zu kämpfen.

Auch die Bundesregierung gehe einen großen Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft: Am 1. November tritt das neue Selbstbestimmungsgesetz in Kraft, eine Änderung des Geschlechtereintrags und des Vornamens wird auch beim Dormagener Standesamt möglich sein.

Künftig soll der ,Aktionsplan für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt‘ Queerfeindlichkeit entgegenwirken und die gesellschaftliche und rechtliche Stellung queerer Menschen verbessern.

Vor allem die lokale do.queer-Organisation werde immer professioneller, freut sich Gellrich: Ihr Einsatz für Respekt und Toleranz ist super und das Projekt wurde von der Stadt sehr gut aufgenommen. Ich bin beeindruckt! Ebenfalls ist das Anstreben eines beratenden Sitzes im Jugendhilfe-Ausschuss ein wichtiger Schritt nach vorn, denn nur durch Beteiligung schaffen wir Veränderung.

Nach den Begrüßungsreden gab es Pizza und Getränke im Schatten der großen Bäume. Die ersten 30 Besucher erhalten eine Willkommenstasche mit kleinen Geschenken und es werden do.queer T-Shirts verlost. Außerdem bieten wir einen Armband- und Taschendesignworkshop an, zeigt Johanna Müchler das bunte Angebot auf.

Passend zum Motto präsentierten sich vier Dormagener Jugendorganisationen an einem bunten Stand: Linda Kleinen vom Café Micado in Dormagen, Alina Wingens vom Kinderjugendzentrum Dreizack, Isabell Hillenkamp von der Beratungsstelle Sprung(s)chance sowie Sonja Hoffmann vom JuKa Nievenheim.

Das Quartett repräsentiere, die Vielfalt an sicheren Anlaufstellen und Jugendzentren im Raum Dormagen. Wir sind offen für alle, betont Hoffmann. Ein Ziel sei der Ausbau von Projekten für queere Jugendliche.

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