DFB-Erklärung zum Aus: UEFA wertet Cucurella-Szene wahrscheinlich als Fehlentscheidung
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist nach dem Ausscheiden aus der UEFA Champions League in eine neue Krise geraten. Die Deutsche Fußball-Bundes (DFB) hat sich inzwischen zu dem umstrittenen Spielzug zwischen Marc Cucurella und dem deutschen Spieler geäußert. Laut DFB-Erklärung wird die UEFA die Szene wahrscheinlich als Fehlentscheidung werten. Dies bedeutet, dass die Entscheidung des Schiedsrichters, den Strafstoß zu verhängen, möglicherweise falsch war. Die DFB fordert nun eine Aufklärung des Vorfalls und eine mögliche Überprüfung der Entscheidung durch die UEFA.
UEFA wertet Cucurella-Szene als Fehlentscheidung: Kein Weg an Jürgen Klopp vorbei?
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) betrachtet den verwehrten Elfmeterpfiff für die deutsche Nationalmannschaft beim Viertelfinal-Aus gegen Spanien offenbar als Fehler. Dies berichtet die spanische Plattform „Relevo“.
Demnach habe die Schiedsrichterkommission des Dachverbandes einige EM-Turnierszenen in der vergangenen Woche analysiert und sei dabei zu dem Entschluss gekommen, dass es gemäß aktueller Regularien für das Handspiel von Marc Cucurella einen Elfmeter für Deutschland hätte geben müssen.
Schiedsrichterkommission gibt Cucurella-Szene als Handspiel aus: DFB-Erklärung zum Aus?
Die UEFA hat ein Dokument erstellt, das den internationalen Spitzenreferees zugestellt wurde. Dies passiert regelmäßig, damit die Schiedsrichter bei ähnlichen Situationen die gleichen Entscheidungen treffen. Im neuesten Dokument ist der vor mehr als zwei Monaten passierte deutsche „Aufreger des Jahres“ offenbar explizit als Fallbeispiel genannt.
Demnach solle „ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft werden und in den meisten Fällen sollte ein Strafstoß verhängt werden, es sei denn, der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper oder berührt den Körper“, zitiert „Relovo“ aus dem UEFA-Dokument: „In diesem Fall hat der Verteidiger den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, der nicht sehr nah am Körper ist, wodurch er sich selbst vergrößert hat, sodass ein Strafstoß hätte verhängt werden müssen.“
Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor verweigerte dem Gastgeber in der Verlängerung beim Stand von 1:1 einen Handelfmeter, auch der Videoassistent griff nicht ein. Auch die deutschen Schiedsrichter hätten gepfiffen. „Die Indizien sprechen für uns für Handspiel“, hatte der neue Referee-Boss Knut Kircher Anfang August gesagt.
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