Verhandlung gegen Täter, die Sozialarbeiterinnen in Düsseldorf mit Messern attackiert haben, eröffnet

Verhandlung gegen Täter, die Sozialarbeiterinnen in Düsseldorf mit Messern attackiert haben, eröffnet

Heute hat vor dem Landesgericht Düsseldorf ein bedeutender Prozess begonnen. Die Staatsanwaltschaft klagt zwei Männer an, die im vergangenen Jahr Sozialarbeiterinnen in Düsseldorf mit Messern attackiert haben. Die Opfer, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einer sozialen Einrichtung befanden, erlitten bei dem gewalttätigen Angriff lebensgefährliche Verletzungen. Die Angeklagten, die im Alter von 25 und 27 Jahren sind, werden des versuchten Mordes und der Körperverletzung beschuldigt. Die Staatsanwaltschaft fordert eine lange Haftstrafe für die beiden Männer, die sich derzeit in Untersuchungshaft befinden.

Prozess gegen Mann, der Sozialarbeiterinnen in Düsseldorf mit Messern attackiert hat, eröffnet

Am Dienstag (13 Uhr) beginnt der Prozess gegen einen 40-Jährigen, der wegen versuchten Mordes in zwei Fällen angeklagt ist. Der Mann soll am 17. Juni zwei Mitarbeiterinnen der Wohnungslosen-Hilfe in Düsseldorf lebensgefährlich mit einem Messer attackiert haben.

Die 63-jährige Leiterin der Einrichtung und eine 61-jährige Küchenhelferin wurden bei den Angriffen lebensgefährlich verletzt. Laut Anklage wollte sich der 40-Jährige in der Einrichtung der Diakonie über etwas beschweren. Als ihn die Leiterin der Tagesstätte um etwas Geduld bat, soll er auf sie eingestochen haben.

Anschließend soll er laut Anklage in das Café der Wohnungslosenhilfe gegangen sein und hatte dort der 61-Jährigen mit den Worten „Wir haben auch noch eine Rechnung offen“ das Messer in den Hals gerammt.

Der Tatort liegt unmittelbar am Düsseldorfer Polizeipräsidium. Der Mann wurde noch in der Nähe festgenommen und soll dabei gesagt haben: „Ich habe einer Frau in den Hals gestochen.“

Außerdem soll er bei seiner Festnahme betont haben, dass er weder unter Alkohol- noch unter Drogeneinfluss stehe. Eine Blutalkoholkontrolle ergab bei ihm einen Wert von 0,1 Promille.

Der 40-Jährige war häufiger in der Einrichtung und zählte zum Kreis der Wohnungslosen. Er soll bereits früher mit Gewalttaten in Erscheinung getreten sein. Für den Prozess sind bis 21. November bisher sieben Verhandlungstage geplant.

Die Obdachlosenunterkünfte fordern nach dem Messerangriff Sicherheitsmaßnahmen. Die Mitarbeiterinnen von Wohnungslosenhilfe fordern mehr Sicherheit in ihren Einrichtungen.

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