Jubiläumskonfirmation 2024 in Wermelskirchen:
Am 15. Juni 2024 findet in Wermelskirchen ein besonderes Ereignis statt: die Jubiläumskonfirmation. Dieses bedeutende Ereignis feiert die 100-jährige Geschichte der Konfirmation in unserer Gemeinde. In diesem Jahr werden wir nicht nur die jungen Menschen feiern, die ihre Konfirmation empfangen, sondern auch die langjährige Tradition und Geschichte dieser wichtigen Zeremonie in unserem Ort.
(Traducción: ¡El 15 de junio de 2024 tendrá lugar un evento especial en Wermelskirchen: la Confirmación jubilaria! Este importante evento celebra la historia de 100 años de la Confirmación en nuestra comunidad. Este año no solo celebraremos a los jóvenes que recibirán su Confirmación, sino también la larga tradición y la historia de esta importante ceremonia en nuestro pueblo.)
Jährige feiert Gnadenkonfirmation in Wermelskirchen
Irma Seidenberg führte die große Gruppe beim Einzug in die Stadtkirche an. Die 94-Jährige feierte am Sonntag ihre Gnadenkonfirmation – 80 Jahre nach ihrer Einsegnung. An ihrer Seite: Tochter Ulla Dahlke. Die 64-Jährige feierte ihre Goldene Konfirmation.
„Wir haben uns beide schon lange auf diesen Tag gefreut“, bekundete Ulla Dahlke nach dem Gottesdienst. Und es sei ein ganz besonderer Moment gewesen, gemeinsam mit ihrer Mutter in die Kirche einzuziehen.
Zusammenkommen der Jubilare
Insgesamt kamen mehr als 70 Jubilare – die zwischen 1944 und 1974 konfirmiert worden waren – zum gemeinsamen Erinnern in die Stadtkirche. „Es ist gut, dass wir diese Tage feiern“, befand Pfarrerin Sarah Kannemann, die den Festgottesdienst hielt. Der Tag gebe Gelegenheit, um sich den Segenspuren im Leben der Jubilare zu widmen und sich Gottes Begleitung noch mal zu vergewissern.
Mit Posaunenmusik und der Orgelbegleitung von Andreas Pumpa waren alle Jubelkonfirmanden beim Abendmahl in ihren Gruppen vor den Altar getreten. Zur Erinnerung bekamen sie eine Urkunde überreicht.
Erinnerungen an die Konfirmandenzeit
„Und natürlich ist es auch ein schöner Tag, um sich noch einmal zu begegnen“, befand die Pfarrerin. Diese Gelegenheit nutzten dann auch Ruth Rehling, Hilde Breitenladner, Gisela Katerndahl und Anneliese Polleit, die 1949 von Pfarrer Dornieden konfirmiert worden waren.
„Ich komme jedes Mal gerne zu den Jubelkonfirmationen“, stellte Ruth Rehling fest. „Die Gruppe wird zwar kleiner, aber es tut gut, sich wieder zu sehen.“ Sie hätten seit Wochen auf den Tag gewartet. Und so erinnerten sich die vier Damen an ihren gemeinsamen Konfirmandenunterricht und an den langen Weg dorthin.
InfoGemeinde lädt jedes Jahr zum Feiern ein
Die evangelische Kirchengemeinde richtet jedes Jahr eine Jubelkonfirmation aus: Dann sind jeweils Jubilare eingeladen, die vor 50, 60, 65, 70, 75 oder auch 80 Jahren ihre Konfirmation gefeiert haben.
Nach dem Gottesdienst lud die Gemeinde die Jubilare und ihre Angehörigen zum Mittagessen und zu Kaffee und Kuchen in das benachbarte Gemeindezentrum ein.
Weitere Geschichten und Erinnerungen
Klaus Kocherscheid erinnerte sich an seine Konfirmation im gleichen Jahr wie die vier Damen – allerdings mit Pfarrer Winkler. „Das waren ja ganz andere Zeiten“, erinnerte sich der Wermelskirchener. Um 1949 einen einigermaßen feinen Anzug zur Konfirmation tragen zu können, setzte seine Familie auf ein geliehenes Modell.
Irma Seidenberg erinnerte sich dann beim Mittagessen im Gemeindezentrum an schwere Jahre: „Oft konnte der Konfirmandenunterricht gar nicht stattfinden, weil es Fliegeralarm gab“, erzählte die Jubilarin, die 1944 in Norddeutschland ihre Konfirmation gefeiert hatte.
Ulla Dahlke erzählte von ihrer Konfirmation 1974: „Ich habe eine sehr schöne Erinnerung an meine Konfirmation“, erzählte sie. Es sei schön gewesen, jede Woche mit ihren Freundinnen im Konfirmandenunterricht unterwegs zu sein.
„Mit einer dieser Freundinnen bin ich bis heute befreundet“, erzählt Ulla Dahlke. Was seit dem Festtag der Konfirmation geblieben ist? „Mir fiel es heute nicht schwer, die Lieder im Gottesdienst mitzusingen“, berichtete Klaus Kocherscheid. Viele Texte seien ihm aus der Konfirmandenzeit noch vertraut gewesen.
„Wir sind heute in der Gemeinde in Dabringhausen zuhause, erzählte Ulla Dahlke. Die Kindheit im christlichen Elternhaus und die Konfirmation hätten sie sehr geprägt.
Pfarrerin Sarah Kannemann und das ehrenamtliche Team der Gemeinde freuten sich über die vielen Geschichten und Erinnerungen an die Konfirmationstage. Und sie baten die Jubilare zu neuen Gruppenfotos: So stellten sich die Jugendlichen von damals mit einer ordentlichen Portion Lebenserfahrung im Gepäck noch mal vor ihrer Stadtkirche zum Fototermin auf.
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