Hückeswagen: Explosioneller Anstieg bei der Miete
Die Stadt Hückeswagen im Oberbergischen Kreis ist von einer Entwicklung betroffen, die vielen Menschen Sorgen bereitet: der Explosionelle Anstieg bei der Miete. Innerhalb kürzester Zeit haben sich die Mietpreise in der Region drastisch erhöht, was viele Mieter und Interessenten vor große Herausforderungen stellt. Die steigenden Mietkosten wirken sich nicht nur auf die Lebensqualität der Bewohner aus, sondern auch auf die Wirtschaftsentwicklung der Region. Experten warnen vor einer Verdrängung von langjährigen Mietern und fordern deshalb eine umfassende Analyse der Mietmarktsituation, um geeignete Maßnahmen zur Regulierung der Mietpreise zu ergreifen.
Explosioneller Anstieg bei der Miete: Hückeswagen kämpft um preiswerte Wohnungen
In Hückeswagen gibt es viele Menschen, die Schwierigkeiten haben, mit ihrem monatlichen Einkommen über den Monat zu kommen. Sabine Erxleben von der Verwaltung nannte im Sozialausschuss aktuelle konkrete Zahlen. Eine davon: 519 Menschen sind trotz des allgemein beklagten Mangels nicht nur an Fachkräften derzeit in der Stadt arbeitslos gemeldet.
In diesem Punkt hat sich die Situation im Vergleich zum Sommer des vorigen Jahres allerdings leicht verbessert, denn damals waren 555 Frauen und Männer, also noch 36 mehr als heute, als Arbeitslose registriert. Dafür scheint der Bedarf an Sozialhilfe angestiegen zu sein: Im Juli dieses Jahres bezogen 154 Hückeswagener die Hilfe zum Lebensunterhalt. Im Juli 2023 waren es 137, also 17 weniger.
Wohngeld-Anstieg explosionsartig
Geradezu explosionsartig war der Anstieg beim Wohngeld, das aktuell gut 340 Menschen beziehungsweise Haushalte in Hückeswagen bekommen. Allein im Sommer bearbeitete das örtliche Sozialamt 45 Neuanträge. Unter anderem liegt das daran, dass die Zahl der älteren Menschen in der Stadt steigt. Wenn die Rente niedrig ist, besteht in vielen Fällen ein Anspruch auf Wohngeld, der zuvor bei höherem Arbeitseinkommen noch nicht gegeben war.
Generell haben inzwischen deutlich mehr Bürger einen rechtlichen Anspruch auf diese Art der staatlichen Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen. Grund dafür ist, dass die Ampel die Wohngeldreform auf den Weg gebracht hat. Mit ihr wurde der Kreis der Anspruchsberechtigten stark erweitert, und auch die Höhe des Wohngeldes wurde neu geregelt – zugunsten der Empfänger.
In den Zahlen schlägt sich das spürbar nieder: In den Jahren vor der Reform zahlte die Stadt im Schnitt in Summe 300.000 bis 350.000 Euro im Jahr an Wohngeld aus. Inzwischen sind es etwa 800.000 Euro. Das berichtete der zuständige Fachbereichsleiter im Rathaus, Alexander Stehl, jetzt im Sozialausschuss. Diese Summe wird voraussichtlich noch weiter steigen.
„Die nächste Reform ist bereits angekündigt, damit soll das Wohngeld nochmals angehoben werden“, kündigte Sabine Erxleben an. Angesichts der auch in der Kleinstadt schon jetzt hohen und absehbar auch weiter steigenden Wohn- und Wohnnebenkosten ist das eine politisch logische Konsequenz.
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