„‚Caren Miosga‘: Joachim Gauck hält AfD nicht für eine Nazi-Partei“ (would become) „Caren Miosga: Joachim Gauck verkennt die AfD nicht als Nazi-Part

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„Caren Miosga: Joachim Gauck verkennt die AfD nicht als Nazi-Partei“

In einem Interview mit Caren Miosga äußerte sich der ehemalige deutsche Bundespräsident Joachim Gauck zu seiner Meinung über die AfD. Laut Gauck handelt es sich bei der AfD nicht um eine Nazi-Partei. Diese Aussage sorgt für Kontroversen, da viele Menschen die AfD wegen ihrer rechtsnationalen und populistischen Tendenzen kritisch sehen. Gaucks Äußerung wird als umstritten angesehen, da er damit die politische Position der AfD relativiert. In diesem Artikel werden wir näher auf Gaucks Aussage eingehen und die Reaktionen darauf analysieren.

Gauck: AfD ist keine Nazi-Partei, sondern eine Partei von autoritären Tendenzen

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hält die AfD nicht für eine Nazi-Partei. In der ARD-Talksendung Caren Miosga äußerte er sich zu den Vorwürfen, wonach Spitzenpolitiker wie NRW-Ministerpräsident Henrik Wüst (CDU) die AfD als Nazi-Partei bezeichnen.

„Nein, das haben sie nicht“, sagte Gauck. „Es sind Nazis in dieser Partei, Nazis gibt es in ganz Europa, besonders viele übrigens in Russland. Aber diese Leute werden wir nicht unbedingt los, weil wir aus unseren Gesellschaften das Destruktive nicht verbannen können.“

Gauck warnt vor autoritärer Führung: AfD ist nicht das Hauptproblem, sondern ein Symptom

Gauck warnt vor autoritärer Führung: AfD ist nicht das Hauptproblem, sondern ein Symptom

Gauck warnte vor der Sehnsucht nach autoritärer Führung und Unterordnung. Er sagte, dass das Problem nicht darin bestehe, dass eine übergroße Zahl von Wählern in Europa ein Nazireich wie zu Adolf Hitlers Zeiten zurückhaben wollten. „Das Problem besteht darin, dass sie ihrer eigenen Kraft der Gestaltung unseres Gemeinwesens weniger zutrauen als bestimmten Führungskräften“.

„Sie wollen offenbar lieber Gefolgschaft sein“, sagte Gauck, „unter autoritär regierenden Führungsfiguren wie dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán und ähnlichen Typen“. Er betonte, dass die Menschen Angst vor einer selbstbestimmten und auf Debattenkultur beruhenden offenen Gesellschaft haben.

Gauck warnte, dass die politische Auseinandersetzung nicht auf die Nazifrage konzentriert werden sollte. „Die sind da, aber das andere Problem der Sehnsucht nach autoritärer Führung und Unterordnung - das ist das gewichtigere und da müssen wir hin“.

Er fügte hinzu, dass die Moderne den Menschen viel abverlange. „Freiheit ist nicht nur: Ich fühle mich glücklich, sondern: Ich bin verantwortlich - und das überfordert viele Menschen“.

Angesichts der jüngsten Wahlerfolge der AfD in den ostdeutschen Bundesländern äußerte Gauck eine gewisse Beunruhigung. Er betonte jedoch, dass er nie für Untergangsstimmung zuständig gewesen sei, sondern Ausschau gehalten habe, wie man diese Zeit durchlebe und ob es Alternativen im Denken gebe.

Die ostdeutsche Gesellschaft sei zutiefst von 56 Jahre währender Ohnmacht geprägt. Folglich sei Eigenverantwortung, die Rolle des Ichs in der Gesellschaft eine völlig andere als im Westen gewesen.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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