Moers: Warum AWO die Fachstelle für Demokratie für unverzichtbar hält

Moers: Warum AWO die Fachstelle für Demokratie für unverzichtbar hält

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat ihre Fachstelle für Demokratie in Moers eröffnet, um die Demokratie und die Zivilgesellschaft in der Region zu stärken. Die Fachstelle soll als Anlaufstelle für Initiativen, Vereine und Einzelpersonen dienen, die sich für Demokratie, Toleranz und Vereinigung einsetzen. Laut AWO ist diese Einrichtung unverzichtbar, um die gesellschaftliche Polarisierung zu bekämpfen und die Demokratie in der Region zu festigen. Die Fachstelle für Demokratie wird als wichtiger Baustein für die Stärkung der Zivilgesellschaft gesehen.

AWO fordert Erhalt der Fachstelle für Demokratie in Moers

Der AWO-Kreisverband Wesel hat sich für den Erhalt der Fachstelle für Demokratie in Moers ausgesprochen. Als ein für die soziale Demokratie engagierter Verband, sieht es die AWO als absolut wichtig an, diese Stelle beizubehalten.

„Besonders im Hinblick auf die beunruhigenden Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg, sollte die Demokratie weiter im Vordergrund stehen und gefördert werden.“

Darin seien sich der AWO-Vorstandsvorsitzende Jochen Gottke und Präsident Ibrahim Yetim einig. „Wir werden uns hierfür als AWO in der Stadtgesellschaft und in der Region mit Rat und Tat engagieren“, sagte Yetim. „Dabei wird unser zu entwickelnder Methodenkoffer das Augenmerk auch auf unsere Beschäftigten, die uns anvertrauten Personen und deren Angehörige richten.“

Gleiches erwarte man von der Stadt. Der AWO-Kreisverband Wesel fordert, dass die Stadt Moers die Fachstelle für Demokratie erhalten und stärken sollte.

Hintergrund

Der bisherige Leiter der Fachstelle, Demokrat Ramadani, hat aus persönlichen Gründen zum Ende des Jahres gekündigt. Die Stadtverwaltung hat vorgeschlagen, die Stelle nicht neu zu besetzen. Dadurch könnten pro Jahr gut 100.000 Euro im Haushalt eingespart werden.

Der Jugendhilfeausschuss, SPD-Fraktion und die Grünen haben sich bereits gegen den Verwaltungsvorschlag positioniert. Die Fachstelle für Demokratie sei eine unverzichtbare Institution, „die nicht nur erhalten, sondern in ihrer Bedeutung gestärkt werden sollte“, so der AWO-Kreisverband.

„Selbstverständlich sind solche Maßnahmen nicht ohne finanzielle Aufwendungen umzusetzen“, sagte Jochen Gottke. „Doch diese Investitionen zahlen sich langfristig aus, indem sie eine widerstandsfähigere und informiertere Gesellschaft schaffen.“

Der AWO-Kreisverband Wesel setzt sich für die Erhaltung der Fachstelle für Demokratie ein und fordert die Stadt Moers auf, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Demokratie in der Region zu fördern und zu stärken.